7.5: (Selfless)
Credits
Originaltitel:Selfless
Regie:David Solomon
Buch:Drew Goddard
Darsteller:
Schauspieler Charakter
Andy UmbergerD'Hoffryn
Abraham BenrubiOlaf
Kali RochaHalfrek
Jennifer ShonRachel
Joyce GuyProfessorin
Taylor SutherlandDorfbewohner #1
Alessando MastrobuonoDorfbewohner #2
Marybeth ScherrDorfbewohnerin #3
Daniel SpantonWikinger #1
John TimmonsWikinger #2
Inhalt:Anyas letzter erfüllter Wunsch bringt sie in ernste Konflikte mit ihrem Gewissen und ruft Buffy auf den Plan, die endlich den Zeitpunkt gekommen sieht, Anya zu töten, bevor diese noch mehr Schaden anrichten kann. Gegen den Willen von Xander kommt es zu einem Kampf zwischen den beiden...
Übersetzt von:Nur-Björn Scheeg ()
Hinweis:Dies ist keine Abschrift der deutschen Synchronisation sondern lediglich eine Übersetzung des englischen Skripts.
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Erklärung
Alle Rechte an der Fernsehserie "Buffy the Vampire Slayer" und ihren Charakteren gehören Joss Whedon, Mutant Enemy, Sandollar Productions, Kuzui Enterprises, 20th Century Fox Television and the WB Television Network.
Übersetzung

Prolog

Summers-Haus. Willows Zimmer. Am Abend.

Dawn hilft Willow beim Auspacken ihrer Sachen. Willow zieht in Buffys altes Zimmer.

Dawn: Mein Rat an dich ist, tu immer genau das, was alle andern auch tun.

Willow: Verstanden.

Dawn: Tu, was alle andern tun, trage, was alle andern tragen, sag, was alle andern sagen.

Willow: Okay.

Dawn: Wenn die Leute etwas zu dir sagen, was du nicht verstehst. Hab keine Angst, den Mund zu halten und so zu tun, als wüßtest du, was sie sagen.

Willow: lacht Weißt du, Dawn, ich war schon mal auf dem College.

Dawn: Die Leute sagen vielleicht sowas wie, "Mein Eiweiß-Fenster schließt sich in einer Stunde." Nick einfach und lächle. Wie sich rausstellt, hat es irgendwas mit Fitness zu tun.

Buffy und Xander kommen herein und tragen Kisten.

Buffy: zu Xander Hast du in letzter Zeit mit ihr geredet?

Xander: Nicht seit der Nacht mit dem Gnarl-Dämon. Und es war auch nicht wirklich eine "Hi, wie geht's dir so?"-Unterhaltung. Mehr von der "Stecht euch irgendwas richtig Scharfes ins Auge"-Sorte. Ich glaub, ich sollte sie anrufen.

Buffy: Ich will nur nicht, daß du dir zuviel Hoffnung machst.

Xander: Hoffnung? Oh, nein, nein. Es gibt keine Hoffnung. Anya und ich sind Geschichte. Ich bin gerne Single. Ich bin ein starker, erfolgreicher Mann, der kichert beim Gedanken an all die Frauen, mit denen er ohne Zweifel in naher Zukunft ausgehen wird.

Buffy: Starke, erfolgreiche Männer sagen "kichern"?

Xander: Ich mach mir nur Sorgen um sie, das ist alles.

Willow: Anya?

Xander: Ja, sie scheint so traurig zu sein.

Dawn: Sie sollte öfter versuchen, sich wie alle andern zu verhalten.

Willow: Anscheinend tun das alle Kids heutzutage.

Buffy: Tja, ich weiß nicht, ob das mit dem traurig sein stimmt, aber ich würd mir definitiv Sorgen machen wegen dieser Rache-geschichte.

Xander: Oh, das? Nein, nein, deswegen mach ich mir keine Sorgen. Sie war verletzt und sie ist nur wieder zu dem zurück gegangen, was sie kannte, als ich... du weißt schon. Aber das ist nicht mehr sie.

Buffy: Ich hoffe, du hast recht.

Xander: Hey, sie hat diesen Wurm-Kerl zurückverwandelt, bevor er echten Schaden machen konnte, richtig? Es braucht nur seine Zeit. Ich glaube wirklich, sie findet sich wieder.


UC Sunnydale. Gamma-Kappa-Tau-Haus.

Ein Junge liegt tot am Boden. Während sich die Kamera durch das Haus bewegt sehen wir dutzende weiterer toter Körper, blutig und verwundet. Die Herzen wurden ihnen aus der Brust gerissen.

Dann sehen wir Anyanka an einer Wand sitzen, völlig geschockt, ihr Gesicht und ihre Sachen blutbeschmiert.

Anyanka: Was hab ich getan?


Anfangstitel

Akt I

Sjornjost, 880

Ein rustikales Holzhaus. Es ist Tag.

Aud (Anyanka vor ihrer Dämonen-Zeit) hält ein Häschen hoch und spielt mit ihm, als ihr Ehemann Olaf hereinkommt. Er ist in Tierhäute gekleidet, während Aud ein langes Kleid trägt. Ihr langes brünettes Haar fällt in Wellen ihren Rücken herunter. Beide sprechen schwedisch (untertitelt).

Olaf: Aud! Süße, hübsche Aud! Ich bin so hungrig, ich könnte ein kleines Kind verschlingen!

Aud: Olaf! Bist du verwundet? Du riechst nach Blut und Schweiß.

Olaf: Hab keine Angst! Es braucht schon mehr als eine Bande kleiner Trolle, um den mächtigen Olaf zu besiegen.

Aud: Trolle!

Olaf: Oh, das sind in der Tat erbärmliche Kreaturen. Der bloße Gedanken an sie läßt mich in die Knie gehen und pressen.

Aud: Schätzchen, bitte setz dich doch. Erlaube mir, für dich zu sorgen.

Olaf: Mir geht's gut. Wirklich. Aber ich könnte etwas Met vertragen.

Aud: Bestimmt.

Olaf sieht sich im Haus um.

Olaf: Ist das meine Einbildung oder sind heute wirklich deutlich mehr Hasen in diesem Haus?

Aud: Oh, sie vermehren sich so schnell, daß es-

Olaf: All dieses Gerede über Vermehrung... macht, daß ich mich vermehren will!

Aud: Liebling, natürlich. Aber hier, trink erst deinen Met.

Olaf: Ah, ja. Met.

Aud: Die rapide Reproduktions-Rate von unseren Hasen hat mich auf eine Idee gebracht. Ich kann den Überschuß an die Leute im Dorf abgeben, nicht im Tausch für Waren oder Dienstleistungen, sondern als guten Willen und im Sinne der Befriedigung die sich ergibt, wenn man etwas selbstlos von sich an andere abgibt.

Olaf: Ha, ha, ha! Süße Aud! Deine Logik ist verrückt und weit hergeholt, wie die von einem Troll. Es ist kein Wunder, daß die Barfrauen über dich reden.

Auds Augen verengen sich mißtrauisch.

Aud: Du warst in der Bar?

Olaf: seufzt Es ist nicht meine Schuld, daß sie dich nicht mögen. Du sagst deine Meinung und bist nervend. das ist eins von den Dingen, die ich so sehr an dir liebe.

Aud: War Rannveig da?

Olaf: Bah! Ich hab es dir doch schon tausendmal gesagt, ich habe kein Interesse an dieser Rannveig. Ihre Hüften sind breit und schwer, wie bei einer Baltischen Frau. Deine Hüften sind schmal, wie bei einer Baltischen Frau aus einer trockeneren Gegend. Du bist meine perfekte Aud. Mich würde nie nach einer anderen verlangen.

Aud: Es tut mir leid. Ich liebe dich einfach so sehr. Ich fühl mich manchmal, als müßte ich zerspringen. Ich könnte nicht ohne dich leben.

Olaf: Keine Angst, süße Aud, du wirst immer mein wunderschönes Mädchen sein.


Gegenwart. UC Sunnydale. Gamma-Kappa-Tau-Haus.

Anyanka wäscht ihre blutgefleckten Hände im Waschbecken. Das Wasser färbt sich dunkelrot. Sie schaut in den Spiegel und hat Mühe, ihren eigenen Anblick zu ertragen.


Sunnydale High. Keller. Am nächsten Tag.

Spike sitzt auf dem Boden mit dem Rücken an einem Drahtgitter, das einen Teil des Kellers vom einem anderen abgrenzt. Buffy sitzt bei ihm und hört ihm zu.

Spike: Ich vertraue nicht mehr dem, was ich sehe. Ich weiß nicht, wie ich es genau erklären soll. Ich hab, ich hab Dinge gesehen. Dru hat immer Dinge gesehn, weißt du? Sie hat immer in den Himmel gestarrt und zugesehen wie die Engel brennen oder der Himmel blutet oder irgendso ein Nonsens. Ich hab sie angestarrt und mir gedacht, jetzt ist sie vollkommen übergeschnappt. Aber sie hat den Himmel gesehen, wenn wir drinnen waren, und es hat sie so glücklich gemacht. Sie sah Sternschnuppen. Sie sah Sterne. Und jetzt sehe ich das alles.

Buffy: Spike...

Spike: Ich hab Probleme, Buffy.

Buffy: Ich kann dir helfen.

Spike: Ich könnte niemals darum bitten. Nicht nach dem...

Buffy: Das ist was anderes. Du bist anders.

Spike: Ich könnte niemals bitten.

Buffy: Spike, ich bin's. Hier bist du und hier bin ich und wir beide werden das ganze schon schaffen.

Spike: Niemals...

Buffy nimmt seine Hand.

Buffy: Wir werden es schaffen.

Schritte sind zu hören und wir sehen Buffy herankommen, mit einem finsteren Blick im Gesicht. Die andere Buffy ist plötzlich weg und Spike hockt ganz allein am Boden.

Buffy: Spike. Dieser Keller bringt dich um. Das ist der Höllenschlund. Hier unten ist irgendwas Böses, womöglich alles Böse.

Spike: lacht Kann dich nicht hör'n. Kann dich nicht hör'n.

Buffy: Du hast eine Seele? Fein. Zeig sie mir.

Spike: Schrei Montresor soviel du willst, Kleine.

Buffy: Steh auf und geh aus diesem Keller.

Spike: Ich kann nirgendwo anders hingehen.


UC Sunnydale. Campus-Außengelände.

Willow geht neben ihrer Professorin her und spricht mit ihr über ihre Rückkehr ans College.

Willow: Und ich bin ja auch nicht so lange weggewesen und ich hab auch schon alles gelesen, was ich verpaßt hab. Und ich kann mich auch einschreiben für-

Professorin: Willow, Willow, ist okay. Sie werden sich schon bal wieder eingewöhnt haben.

Willow: lächelt Wirklich?

Professorin: Was soll ich denn sagen? Nein, ich will nicht meine beste Studentin wieder in meiner Klasse? Ja, natürlich hab ich bemerkt, daß ihre Noten Mitte letzten Jahres etwas schlechter wurden, und ich hab mir Sorgen gemacht...

Willow: Ja, das war-

Professorin: Aber dann... Voilà. Haben sie das Steuer rumgerissen und alle Prüfungen bestanden fast wie... bumm. Magie.

Willow: lacht nervös Ja, sowas ähnliches, aber...

Professorin: Hören sie, kommen sie einfach während meiner Sprechstunden zu mir und wir sehen mal, was wir tun müssen, damit sie wieder auf dem neusten Stand sind, okay?

Willow: Okay. Danke, Professor.

Die Professorin geht und Willow sieht Anyanka aus einem der Verbindungshäuser kommen. Sie winkt ihr zu.

Willow: Anya! Anya!

Anyanka trägt einen fest zugezogenen Regenmantel über ihrem Kleid, um die Blutflecken zu verdecken. Sie schaut zu Willow herüber, nervös und etwas neben sich.

Anyanka: Willow, hi. Was machst du denn hier?

Willow: Oh, ich fang wieder auf dem College an. Ja, ich kann gar nicht glauben, wie nett alle waren. Erst war ich ja ein bißchen besorgt, aber ich hab schon Bücher und Hausaufgaben und sie haben sogar gesagt, sie geben mir regelmäßig Überraschungstests, damit ich die nachholen kann, die ich verpaßt hab, und... was machst du denn hier, daß du mit am Tag aus einem Verbindungshaus spazierst?

Anyanka: Ich hab jetzt einen neuen Freund. Er wohnt hier.

Willow: Das ist toll.

Anyanka: Ja, wir hatten grade Unmengen von Sex.

Willow: Okay. Das ist schön. Ich freu mich so, daß es dir...

Anyanka streicht nervös einige Haare hinter ihr Ohr und Willow bemerkt Blut an ihrer Hand.

Willow: ... besser geht.

Anyanka: Ja, wir sind unglaublich glücklich zusammen. Wenn du mich jetzt entschuldigst, ich bin spät dran für etwas wichtiges.

Willow: Okay. Wir sehn uns noch.

Nachdem Anyanka weg ist, geht Willow selbst zu dem Verbindungshaus.


UC Sunnydale. Gamma-Kappa-Tau-Haus.

Willow betritt das Haus durch die Vordertür und sieht sich um.

Willow: Hallo? Ist jemand...

Sie schaut nach unten und sieht einen großen Blutfleck am Boden. Das Haus scheint gespenstisch leer. Überall ist Blut: an den Wänden, Türen, auf dem Fußboden. Willow öffnet die Tür zu einem angrenzenden Raum und erschrickt zu Tode. Sie hört ein leises Wimmern vom anderen Ende des Flurs aus einem Schrank kommen. Sie öffnet die Tür und findet Rachel, ängstlich zusammengekauert, hysterisch und schluchzend. Auch sie ist voller Blut.

Rachel: Ich nehm es zurück. Ich nehm es zurück. Ich nehm es zurück.

Willow: Ist okay. Du bist okay.

Rachel: Ich nehm es zurück.

Willow: Was nimmst du zurück?

Rachel: "Es gibt eine Party. Alle werden da sein. Alle bringen ein Date mit. Ich werd mich toll amüsieren." Aber da war nur ich. Und sie. Er hat mit mir Schluß gemacht vor ihnen. Ich war ein Spiel. Es war alles ein Spiel.

Willow: Ist okay. Es ist alles wieder gut.

Rachel: Sie habe gelacht und gelacht und ich hab geweint und sie lachten. Und ich hab geschrien, "Nur einmal wünschte ich, ihr könntet fühlen wie es ist, wenn einem das Herz herausgerissen wird. Nur einmal wünschte ich..." schluchzend Und dann kam es.

Willow: Okay, red weiter. Was kam? Was hat das hier getan?

Rachel: Eine Spinne.

Willow: Wo ist sie hin?

Rachel: Was meinst du?

Willow: Die Spinne. Wo ist sie jetzt?

Während Willow spricht, klettert hinter ihr eine riesige, über einen Meter große Spinne an der Wand hinauf.

Ausblende.


Akt II

Dieselbe Szene.

Willow steht vor Rachel, als die Spinne hinter ihr von der Wand springt, um Willow anzugreifen.

Sie bemerkt es und hält schnell ihre Hand hoch.

Willow: Beschütze!

Eine Blase aus gelber Energie schützt Willow und Rachel vor dem Spinnen-Monster. Vor lauter Angst fängt Rachel wieder an zu schluchzen, und Willows Augen werden schwarz und sie dreht sich wütend zu ihr um.

Willow: Gott verdammt nochmal, hör endlich mit dem Gewinsel auf!

Die zischende Spinne zerrt und sticht in das Energiefeld, aber sie kommt nicht hindurch. Mit einer Handbewegung schleudert Willow sie aus dem Fenster. Als die Bedrohung weg ist, bekommt Willow sich wieder unter Kontrolle und dreht sich zu Rachel um. Sie schaut sie mitfühlend an.

Willow: Es tut mir leid.


Sjornhost, 880. Mitten im Dorf. Es ist Tag.

Die Dorfbewohner fliehen in Angst.

Dorfbewohner #1: Troll!

Dorfbewohner #2: Es ist der größte Troll, den ich je gesehen hab!

Dorfbewohner #1: Lauft! Versteckt eure Babys und euren Schmuck!

Der Troll erscheint, es ist Olaf mit einem riesigen Hammer. Seine Haut ist jetzt grün und Hörner wachsen aus seinem Kopf. Keiner der Dörfler erkennt ihn.

Olaf: Stop! Stop! Ich bin's Olaf!

Dorfbewohner #1: Der Troll versucht Olaf nachzumachen!

Olaf: Ich bin Olaf!

Dorfbewohner #1: Bewerft ihn mit Früchten und verschiedenem Fleisch.

Olaf: brüllt Ich bin Olaf!

Die Dorfbewohner jagen ihn aus der Stadt, während Aud ruhig in der Nähe steht und alles beobachtet. Dann tritt mit einem Mal D'Hoffryn neben sie.

D'Hoffryn: Beeindruckend.

Aud: Danke sehr.

D'Hoffryn: Was war das? Ein Woodlow-Transmogrifikations-Zauber?

Aud: Thornton's Hoffnung.

D'Hoffryn: Thornton's Hoffnung... aber wie kommst du an das Troll-Eelement?

Aud: Eelsbane. ???

D'Hoffryn: Eelsbane. Brilliant! Was hat er getan?

Aud: Barfrau. Eine breithüftige Barfrau.

D'Hoffryn: Gibt es denn auch andere? Entschuldigung. Wie unhöflich von mir. Erlauben sie mir, mich vorzustellen. Mein Name ist D'Hoffryn.

Aud: Ich bin Aud.

D'Hoffryn: Bist du? Hmm. Ich fürchte, du siehst nicht dein wahres Ich. Du bist Anyanka. Ich bin das Oberhaupt einer Art Familie. Wir sind Rachedämonen. Ich bin sicher, du hast von usn gehört.

Aud: Nein, tut mir leid.

D'Hoffryn: Oh, nun ja, das ist etwas-

Aud: Oh, nein, es ist nicht ihre Schuld. Ich rede nicht viel mit den Leuten. Ich meine, ich rede mit ihnen, aber sie reden nicht mit mir. Außer um zu sagen, daß deine Fragen lästig sind und du besser deine Felle und deine wörtlichen Interpreationen auf die andere Seite des Flusses schaffst.

Etwas später.

Olaf hat es aufgegeben, die Dorfbewohner davon zu überzeugen, er sei Olaf, und jagt sie stattdessen mit seinem Hammer herum.

Olaf: Komm her, du Winzling. Du bist klein wie ein Spielzeug.

Aud und D'Hoffryn wandern mitten durch das Chaos und unterhalten sich unbeeindruckt.

D'Hoffryn: Ich habe das Gefühl, daß deine Talente hier nicht sonderlich geschätzt werden, Anyanka. Vielleicht schließt du dich uns an.

Aud: Warum nennen sie mich immer so? Mein Name ist Aud.

D'Hoffryn: Vielleicht, aber Anyanka ist, wer du bist.

Aud: Was müßte ich denn tun?

D'Hoffryn: Was du am besten kannst. Hilf betrogenen Frauen, ihre bösen Männer zu strafen.

Aud: Rache.

D'Hoffryn: Aber nur an denen, die sie verdienen.

Aud: Sie verdienen sie alle.

D'Hoffryn: Darauf wollte ich damit hinaus, ja.


Gegenwart. Sunnydale High. Buffys Büro.

Buffy sitzt an ihrem Schreibtisch, ganz offensichtlich gelangweilt. Sie balanciert einen Stifthalter voller Bleistifte auf ihrer Stirn. Das Klingeln des Telefons erschreckt sie, und alle Stifte fallen zu Boden.

Buffy: ins Telefon Hallo... Willow, hey! Ist alles... Ein Spinnen-Dämon? Wa... Moment mal. Geht's dir auch gut?... Wie denn? macht sich Notizen Ah-hah. Ah-hah. Warte, okay, weiter. Nein, nein, ist schon gut. Ich werd Xander mitnehmen... Und im Ernst, du hast einfach... whoa. Das Herz rausgerissen? Mein Gott. Hey, hast du den Physik-Kurs gekriegt, den du wolltest?


Anyankas Appartment.

Halfrek ist zu Besuch und sitzt mit Anyanka auf der Couch.

Halfrek: Das ist einfach wundervoll, Anyanka. Es wird schon davon geredet, eine Art Zermonie zu feiern. Ich weiß gar nicht mehr, wie oft ich heut schon gehört hab, "Anyanka ist wieder ganz die Alte." bemerkt Anyankas Blick Schätzchen, was ist denn? Was bedrückt dich?

Anyanka: Es ist nichts. Ich hab einfach... da waren einfach so viele Schreie, soviel Blut.

Halfrek lächelt, als sie es sich vorstellt.

Anyanka: Ich... ich hatte vergessen, wieviel Schaden so ein Grimslaw-Dämon anrichten kann.

Halfrek: Oh, das brauchst du mir nicht zu sagen. Das sind gehässige kleine Kerlchen und völlig ungeeignet als Haustiere. Ich meine, wenn sie sich erstmal einnisten, vergiß es... bist du okay? Oh, ist etwas passiert?

Anyanka: Ich schätze, ich bin ein bißchen eingerostet. Ich hätte nicht gedacht, das es mich so mitnimmt.

Halfrek: Oh, Süße. Das ist doch völlig normal. Es ist ein Reflex. Du bist im Handumdrehen darüber hinweg, vertrau mir.

Anyanka: Oh, Hallie! Ich kann dir gar nicht sagen, wie gut es ist... Gottseidank bist du hier.

Halfrek: Oh, Schatz. Natürlich.

Anyanka: Es ist nur, in letzter Zeit, nach allem was gewesen ist, hatte ich Mühe mich wieder daran zu erinnern-

Die Tür wird aufgerissen und Willow stürmt herein.

Willow: zu Halfrek Verschwinde.

Halfrek: Zitrönchen, wenn du denkst, ich würde-

Willow: eisig Raus hier.

Anyanka: zu Halfrek Ist okay.

Halfrek: Tja, okay. Wenn du irgendwas brauchst, einfach rufen.

Halfrek schnippt mit den Fingern und ist weg.

Willow: Anya, du mußt damit aufhören.

Anyanka: Weißt du eigentlich, was sie ihr angetan haben? Weißt du das? Es war ein Spiel. Sie haben sie erniedrigt.

Willow: Anya, hör mir zu. Du steckst in Schwierigkeiten. Das weißt du. Ich bin hier, um dir zu helfen.

Anyanka: lacht Du bist hier, um... also, das ist toll, Willow. Jemanden gehäutet in letzter Zeit, hah? Wie schnell sie doch vergessen!

Willow: Ich hab nicht eine Sekunde davon vergessen.

Anyanka: Was willst du?

Willow: Ich will dir helfen.

Anyanka: Sie haben gekriegt, was sie verdienten.

Willow: Nein, sie-

Anyanka: Ich bin ein Rachedämon! Verstehst du das nicht?

Willow: Nein.

Anyanka: Dann versuch's! Sie haben bekommen, was sie verdienten.


Im Wald.

Buffy und Xander gehen durch den Wald und suchen nach dem Spinnen-Dämon. Xander trägt ein Schwert, Buffy eine Kampfaxt.

Buffy: Danke für's Mitkommen. Ich wollte Willow nicht damit belästigen. Ich dachte mir, sie hat so schon genug zu tun. Erster Tag und alles.

Xander: Soll das'n Witz sein? Wir sind grad beim Enmtlüften auf der Baustelle. Alles ist besser, als 8 Stunden dieses Freon zu atmen. dann Also, hat sie gesagt, was dieses Ding ist?

Buffy: Irgendein Spinnen-Dömon oder sowas. Sie hatte's ziemlich eilig. Ich glaub, sie mußte sich für Kurse einschreiben oder irgendwas.

Xander: Ah, ja, es gibt wenig, was Willow abhalten kann, wenn sie auf der Jagd ist nach dem perfekten Stundenplan.

Buffy: Ich weiß nicht. Ich schätze, sie war ein bißchen nervöser als sie es zugeben wollte.

Plötzlich stoßen sie auf den toten Körper eines Jungen. Sein Herz ist herausgerissen.

Xander fängt an zu hyperventilieren.

Xander: Wie groß, hat sie gesagt, ist dieses Ding?

Buffy: Keine Ahnung. Aber ich nehme an, sie würde uns nicht hier rausschicken, wenn es nicht... das Herz ist völlig rausgerissen. Das ist unser Mann.

Xander: Oder ein Nachahmungs-Spinnen-Dämon. Also, was ist dieses schwarze Zeug?

Eine dunkle fadenfürmige Substanz hängt von einem nahestehenden Baum. Xander berührt sie neugierig.

Xander: Ahh, das is' klebrig!

Buffy: Willow sagte, es wäre ein Spinnen-Dämon. Vielleicht ist es sein Netz.

Xander: Mir wird's langsam zu gruslig für'n Waldspziergang.

Ein Klappern ertönt über ihnen aus den Bäumen. Buffy blickt nach oben.

Buffy: Xander...

Xander: Ist es das?

Buffy: Kann ich nicht sagen. Aber da oben bewegt sich definitiv irgendwas.

Xander: Vielleicht können wir's irgendwie runterlock-

Ein klebriger, schwarzer Strang fällt vom Baum herunter und landet auf Xanders Schulter.

Er springt schnell zur Seite.

Buffy: Xander!

Die Spinne springt aus dem Baum auf Buffy und wirft sie zu Boden. Buffy liegt mit dem Gesicht nach oben und versucht verzweigelt, sich die Kreatur vom Leib zu halten, die immer wieder mit ihrem Maul nach ihr schnappt. Dann endlich schafft sie es, die Spinne von sich zu werfen, die daraufhin sofort wieder hoch in die Bäume springt. Buffy schnappt sich schnell ihre Axt und durchsucht die Bäume nach dem Monster.

Buffy: zu Xander Alles okay?

Xander: Buffy, wo ist es hin? Ich glaub, wir brauchen mehr als Schwerter.

Buffy: Ah-hah.

Xander: Ich sag, wir gehn heim und holen noch mehr Schwerter und vielleicht irgendein Spinnen-Dämon-Schutzamulett. Dann kommen wir zurück und-

Buffy holt plötzlich mit der Axt aus und schleudert sie hoch in den Baumwipfel. Der Spinnen-Dämon fällt zu Boden, die Axt steckt in ihm.

Xander: Oder...


Summers-Haus. Wohnzimmer.

Xander und Buffy kommen zuhause an, beide haben zahlreiche Kratzer und Wunden.

Buffy: Ich mach mir mehr Sorgen, wo dieses Ding herkam. Wenn noch mehr von diesen Spinnen-Dämonen da draußen rumlaufen, sollten wir davon wissen. Wir sollten Nachforschungen anstellen, herausfinden, ob...

Buffy und Xander betreten das Wohnzimmer und finden Willow, die auf sie wartet.

Willow: Ich weiß, wo es hergekommen ist.


Etwas später. Willow hat ihnen von Anyankas Rachezauber erzählt.

Buffy: Wie viele?

Willow: Zehn, zwölf.

Xander: Wann hattest du vor, uns das zu sagen?

Willow: Ich sag es euch jetzt.

Xander: Toll. Vielen Dank. Willow, es ist Anya. Wie konntest du uns einfach so... Wie konntest du uns das nicht sagen?

Buffy: Xander...

Xander: Wie konntest du das mir nicht sagen?

Buffy: Xander, es ist okay. Sie hatte einen Grund, uns nichts zu sagen. Sie hat uns nichts erzählt, weil sie weiß, was ich jetzt tun muß... Ich muß Anya töten.

Ausblende.


Akt III

St. Petersburg, 1905

Eine Palasthalle. Es ist Nacht.

Generäle und Zaristen hängen tot über ihren Tellern am großen Tisch.

Anyanka und Halfrek sitzen am Kopf der Tafel und unterhalten sich fröhlich, während sie Champagner trinken. Draußen vor dem Palast ist ein Kampf im Gange.

Halfrek: Wirklich, ich verneige mich vor dir.

Anyanka: Oh, hör auf.

Halfrek: Oh, aber nicht doch.

Anyanka: Ich erfülle Wünsche. Es ist alles in dem Mädchen. Ich bringe es nur heraus.

Halfrek: Ja, ich bin sicher, sie hatte genau das hier im Sinn.

Anyanka: Naja, ich weiß nicht, was sie im Sinn hatte, aber es war in ihrem Herz. Außerdem stand Rußland auch so kurz vorm Explodieren. Wir haben ihm nur noch einen kleinen Schubs gegeben.

Halfrek: Was sollen wir mit dem Rest des Abends anfangen? Ich hörte, sie wollten den Winterpalast stürmen.

Anyanka: Oh, ich dachte, wir gehen hinunter zu Madame Dubasow. Es gibt keinen besseren Ort für Rache als ein Bordell.

Halfrek: Oh, für dich gibt es immer nur Arbeit, Arbeit, Arbeit.

Ein Mann rennt vorbei, er steht in Flammen und schreit verzweifelt. Die beiden beachten ihn gar nicht.

Anyanka: Ja, natürlich. Was gibt es sonst noch?

Halfrek: Was es sonst gibt? Nun, die ganze Welt, zum Beispiel. Liebling, schau dich nur um. Es gibt so viel zu sehen. Da draußen findet gerade eine Revolution statt, für die du gewissermaßen verantwortlich bist. Bist du nicht das kleinste bißchen interessiert?

Anyanka: Tja, was sollte mich den daran interessieren? Die Arbeiter werden den Absolutismus über den Haufen werfen und das Proletariat in eine siegreiche kommunistische Revolution führen, resultierend in einem sozio-ökonomischen Paradies auf Erden. Das weiß doch wirklich jeder. Es gibt anderes, worüber ich mir Sorgen mache.

Halfrek: Aber Anyanka, da draußen gibt es eine ganze Welt.

Anyanka: Ja, voller betrogener Frauen, die meine Hilfe brauchen.

Halfrek: Oh, du redest schon wieder nur von der Arbeit.

Anyanka: Ich rede vom Leben. Rache ist es, was ich tue, Halfrek. Ich brauche nichts anderes. Rache ist, was ich bin.


Gegenwart. Summers-Haus. Wohnzimmer.

Xander, Willow und Buffy diskutieren Anyas Schicksal.

Buffy: Sie ist nicht die Anya, die du kanntest, Xander. Sie ist ein Dämon.

Xander: Das bedeutet nicht, daß du sie töten mußt.

Buffy: Jetzt tu nicht so, als wäre das leicht für mich. Du weißt, das ist es nicht.

Xander: Es gibt andere Wege.

Buffy: Ich habe alle bedacht.

Xander: Wann? Jetzt grade? Du brauchst zehn Sekunden für die Entscheidung, einen deiner besten Freunde zu töten?

Buffy: Der Gedanke, daß es vielleicht dazu kommen könnte, ist mir schon früher gekommen. Auch du hast schon daran gedacht.

Xander: Aber wir können doch ändern was sie getan hat. Es repariern. Es sind mystische Tote, oder? Es muß doch etwas geben.

Willow: Ich habe nicht einmal annähernd diese Macht. Ich hatte nicht mal diese Macht, als ich... und ich glaube, ich traue nicht der Macht, die ich habe.

Buffy: Ist okay. zu Xander Xander, ich weiß, es ist schwer für dich, das zu hören, aber es ist das, was ich tun muß.

Xander: ungläubig Schwer für mich zu hören? Buffy, du willst Anya töten!

Buffy: Ich will es nicht.

Xander: Dann laß es! Das ist doch nichts neues für uns. Wenn unsere Freunde plötzlich verrückt werden und anfangen, Leute umzubringen, dann helfen wir ihnen.

Willow: Ich sitze immer noch hier.

Xander: Tut mir leid, aber es ist wahr.

Buffy: Das ist anders.

Xander: Weil du nicht genauso viel für sie empfindest wie ich. Buffy, ich liebe sie immer noch.

Buffy: Ich weiß. Und deshlab siehst du das ganze auch nicht so, wie es wirklich ist. Willow war anders. Sie ist ein mensch. Anya ist ein Dämon.

Xander: Und du bist die Jägerin. Jetzt versteh ich, warum alles so einfach ist.

Buffy: Es ist niemals einfach.

Xander: Nein, natürlich nicht. Weißt du, wäre es ein massenmordender Dämon, den du, ach, sagen wir, vögelst, dann ist das natürlich eine Grauzone.

Buffy: Spike war harmlos. Er hat geholfen.

Xander: Er hatte keine Wahl.

Buffy: Und Anya hatte! Sie hat gewählt, ein Dämon zu werden. Zweimal.

Xander: Du hast keine Ahnung, was sie durchgemacht hat.

Buffy: Es ist mir egal, was sie durchgemacht hat!

Xander: Ja, natürlich. Denkst du, das alles haben wir nicht schon mal erlebt? Der Teil, wo du uns alle außen vor läßt. Du verabschiedest dich einfach von allem menschlichen und verhälst dich, als wärst du das Gesetz. Wenn du wüßtest, was ich gefühlt hab-

Buffy: schreit Ich hab Angel getötet! Erinnerst du dich überhaupt noch daran? Ich hätte alles aufgegeben, was ich hatte, um mit ihm... Ich hab ihn mehr geliebt, als ich je etwas anderes in diesem Leben lieben könnte. Und ich hab ihm ein Schwert durch's Herz gestoßen, weil ich es mußte.

Willow: Und das hat ja alles gut geklappt.

Buffy: Erinnerst du dich noch, wie du mich angefeuert hast? Ihr beide. Weißt du noch, wie du mir Willows Nachricht gegeben hast: Jag ihn zur Hölle.

Willow: Das hab ich nie gesagt...

Xander: Das hier ist anderes.

Buffy: Es ist immer anders! Es ist immer schwierig. Und an einem Punkt muß jemand eine Grenze ziehen, und das werde immer ich sein. Du beschwesrt dich, weil ich mich von euch abschotte, aber letzten Endes ist die Jägerin immer allein. Es gibt kein mystisches Handbuch. Keinen allwissenden Rat. Die menschlichen Regeln passen hier nicht. Es gibt nur mich. Ich bin das Gesetz.

Xander: Es muß einen andern Weg geben.

Buffy: Dann bitte finde ihn.

Xander nimmt wütend seinen Mantel und geht aus dem Haus. Buffy geht zu ihrer Kiste und holt ein Schwert heraus. Dann sieht sie Willow an, wortlos um Hilfe bittend.

Willow: Ich kann nicht. Es tut mir leid.

Buffy nickt und geht mit dem Schwert in der Hand.


Summers-Haus. Willows Zimmer.

Willow geht zu ihrem Schreibtisch und kramt angestrengt in den Schubladen, bis sie endlich findet, wonach sie gesucht hat. Ein Amulett.

Kurz darauf im Badezimmer.

Willow schüttet auf dem Boden einen Kreis aus Sand, während sie das Amulett hält und eine Beschwörung in Latein spricht.

Willow: Beatum sit in nomine D'Hoffrynis. Fiat hoc spatium porta ad mundum Arashmaharus. Übersetzung: Geheiligt sei der Name D'Hoffryns. Öffne hier die breite Pforte zur Welt Arashmahars.

Es gibt einen hellen Lichtblitz und D'Hoffryn erscheint. Er blickt in die andere Richtung.

D'Hoffryn: Seht D'Hoffryn. Herr von Arashmahar. Er, der die Luft in Blut verwandelt und... sieht Willow Miss Rosenberg. Wie nett, sie wiederzusehen. Haben sie etwas mit ihrem Haar gemacht?

Willow: Hallo, D'Hoffryn.

D'Hoffryn: Ich dachte mir schon, ich würde bald von euch hören. Das Häuten von Warren Mears? Oh, wahrhaft inspirierend. Das war etwas, woüber man lange reden wird. Lloyd hat eine Zeichnung davon an seiner Wand.

Willow: Das bin ich jetzt nicht mehr.

D'Hoffryn: Ist das so? Also war es nicht deine Präsenz, die ich heute gespürt habe? Habe ich da nicht ein klein wenig euer altes Selbst gefühlt?

Willow: Wir müssen über Ana reden.

D'Hoffryn's Stimmung verfinstert sich.

D'Hoffryn: Nun gut. Sprechen wir über Anyanka.


UC Sunnydale. Gamma-Kappa-Tau-Haus. Es ist Abend.

Anyanka fährt mit ihrer Hand über die blutbefleckte Wand, als sich die Vordertür öffnet und Xander hereinkommt.

Xander: Ich dachte, ich würde dich hier finden. Hast du's schon über dich gebracht, dir die Leichen azusehen?

Anyanka: Was willst du?

Xander: Ich will dir helfen.

Anyanka: Alle sind auf einmal so verständnisvoll. Ich hätte schon viel eher Leute umbringen sollen.

Xander: Es tut mir leid. Es tut mir leid für alles, was ich dir angetan hab. Alles, was du durchmachen mußtest.

Anyanka: Vielen Dank. Alles besser. Gottseidank warst du rechtzeitig hier.

Xander: Du verstehst das nicht. Das ist keine Vermittlung. Buffy kommt, um dich zu töten.

Anyanka: Sie kommt, um es zu versuchen.

Xander: Haben euch die Frühstücksflocken heut alle verrückt gemacht? Ihr beiden seid Freunde. Wie kannst du nur so reden?

Anyanka: Ich habe einen Job zu tun. Und Buffy ebenso. Xander, du hast immer nur das gesehen, was du wolltest, aber du wußtest, früher oder später würde es dazu kommen.

Buffy tritt ein und Xander stellt sich ihr in den Weg.

Xander: Buffy, verschwinde von hier.

Buffy: Geh mir aus dem Weg, Xander.

Xander: Nein.

Anyankas Gesicht verändert sich, als der Dämon in ihr an die Oberfläche kommt.

Anyanka: Geh ihr aus dem Weg, Xander.

Anyanka schlägt ihn mit dem Handrücken und er fliegt durch den Raum und bleibt am Boden liegen.

Buffy geht mit dem Schwert auf sie los, aber Anyanka stößt sie von sich. Beide reden, während sie kämpfen.

Anyanka: Das scheint langsam zur Gewohnheit zu werden bei dir, Buffy. Gibt es eigentlich noch Freunde, die du noch nicht versucht hast zu töten? Na los, Buffy. Hast du keine clevere Retourkutsche für mich?

Anyanka scheint mehr als ein gleichwertiger Gegner zu sein für Buffy, ihre Reflexe und ihre Stärke können sich auf jeden Fall mit ihr messen.

Buffy: Anya, es tut mir leid.

Anyanka: Du entschuldigst dich bei mir? Bei welchem Kampf bist du denn? Oder ist das eine von deinen kleinen Popkultur-Anspielungen, ide ich nicht verstehe, weil ich ein Rache-

Anyanka greift Buffy an, die sich duckt, sie gegen die Wand stößt und ihr das Schwert in die Brust rammt, alles in einer einzigen flüssigen Bewegung. Anyankas Augen weiten sich vor Schock.

Ausblende.


Akt IV

Xanders Appartment, 2001

Im Schlafzimmer. Es ist Nacht.

Xander schläft geräuschvoll auf einer Liege, während Anya auf der Couch sitzt und liest. Xander murmelt im Schlaf.

Xander: Ich möchte nur ein... Happy... End.

Anya: Schatz? Schatz?

Xander: im Halbschlaf Was? Ich bin wach. Alles okay.

Anya: Schatz? War das nicht komisch? Die Sache vorhin mit dem Singen... und den Kokosnüssen.

Xander: im Halbschlaf Was? Nein, alles ist gut.

Anya geht zur Balkontür und öffnet sie. Sie kann die Nachbarn singen hören.

Mann:
Oh, nein!
Senf auf meinem Hemd!
Man:
Oh, no!
Mustard on my shirt!
Frau:
Senf. Den krieg ich niemals raus!
Woman:
Mustard. I'll never get it out!
Mann:
Mein liebstes Anzughemd!
Man:
My favorite dress shirt!
Frau:
Bring's in die Reinigung!
Woman:
Dry clean it!
Mann:
Wieso serviertest du nur...
Man:
How could you serve...
Beide:
Senf!
Both:
Mustard!

Anya schließt die Balkontür und blickt auf den schlafenden Xander hinunter.

Anya: Hast du noch Hunger? Ich könnte nämlich...

Anya:
Mr. Xander Harris.
Anya:
Mr. Xander Harris.

geht zu ihm

Anya:
Das ist er für die Welt da draußen
Den Namen trägt er mit Stolz.
Anya:
That's what he is to the world outside.
That's the name he carries with pride.

legt seinen Schutzhelm weg und seine Werkzeugkiste

Anya:
Ich bin doch nur Anya.
Nicht sehr viel für die Welt, ich weiß.
All diese Jahre ohne einen Sinn
Anya:
I'm just lately Anya.
Not very much to the world, I know.
All these years with nothing to show.

stellt seine Schuhe weg

Anya:
Sex mit 'nem Troll, Rache und Wut
Doch letzten Ends für gar nichts gut
Anya:
I've boned a troll, I've wreaked some wrath,
But on the whole, I've had no path.

sie wirbelt herum

Anya:
Ich mag das Bowlen und rechne gern
Doch wer bin ich?
Anya:
I like to bowl, I'm good with math,
But who am I?

kniet sich hin

Anya:
Nun, das weiß ich.
Ich bin die Missis
Anya:
Now I reply that
I'm the Missis

betrachtet den Verlobungsring

Anya:
Ich werd seine Missis.
Mrs. Anya Christina Emanuella Jenkins Harris.
Anya:
I will be his Missis.
Mrs. Anya Christina Emanuella Jenkins Harris.

dreht sich und tanzt

Anya:
Was ist so toll an der Liebe...
Ich meine, außer dem schwitzigen Teil.
Anya:
What's the point of loving...
I mean except for the sweaty part.

sammelt die Kissen zusammen

Anya:
Wieso sollte man sein Herz verlier'n?
Vielleicht, wenn du Glück hast
bist du als Pärchen doppelt groß.
Anya:
What's the point of losing your heart?
Maybe if you're lucky
Being a pair makes you twice as tall.

holt eine Decke

Anya:
Vielleicht verlierst du gar nicht soviel
Anya:
Maybe you're not losing at all.

breitet die Decke aus

Anya:
Kein Grund dafür, mein Herz zu schützen
Anya:
No need to cover up my heart,

deckt Xander zu

Anya:
Plus siehe oben: all das Schwitzen
Dann ist die Liebe doch sehr schlau
Genau wie ich
Ich hab 'nen Mann
Und ich werd seine Missis
Anya:
Plus see above RE: sweaty part.
So maybe love is pretty smart
And so am I
I found my guy!
And I'll be Missis

setzt sich auf seinen Schoß, während sich die Liege dreht

Anya:
Ich werd seine Missis
Mrs. Anya Ganz-schlecht-ausgedachter-Mädchenname Harris.
Wir trennen uns nie
Anya:
I will be his Missis
Mrs. Anya Lame-Ass-Made-Up-Maiden-Name Harris.
We'll never part

geht in die Küche

Anya:
Nicht wenn wir tun
Wenn wir beginnen
Denn hier ist mein Plan
Ich zeige ihm, was Glück ist
Begrüße ihn mit Küssen
Denn diese Missis vermißt ihren Mann
Er ist mein Xander
Und er ist unglaublich süß
Auch finanziell macht alles Sinn
Auch wenn er manchmal- Ich sag's nicht.
Tretet beiseite
Hier kommt die Braut
Anya:
Not if we can
And if we start
Then here's my plan
I'll show him what bliss is
Welcome him with kisses
'Cause this is a Missis who misses her man
He's my Xander
And he's awfully swell
It makes financial sense as well,
Although he can be- I'll never tell.
Just stand aside
Here comes the bride

geht durch die Balkontür und trägt plötzlich ihr Hochzeitskleid

Anya:
Ich werd seine Missis.
Ich werd seine Missis.
Ich werd seine-
Anya:
I'll be Missis.
I will be his Missis.
I will be-

Und schon befinden wir uns wieder in der Gegenwart im Gamma-Kappa-Tau-Haus, wo Anyanka reglos über dem Schwert hängt, ihr Gesicht wieder in seiner menschlichen Form.

Xander erlangt das Bewußtsein wieder und er sieht sie entsetzt an der Wand hängen.

Xander: Anya!

Anyanka keucht plötzlich und öffnet die Augen. Sie blickt auf das Schwert in ihrer Brust herab.

Anyanka: Hab vergessen, wie weh so ein Schwert in der Brust tut.

Sie zieht es mit einem schmerzvollen Schrei heraus.

Anyanka: Du solltest es besser wissen, Buffy. Es braucht schon einiges mehr, um einen Rachedämon zu töten.

Buffy: Oh, ich hab grade erst angefangen.

Anyanka greift Buffy mit dem Schwert an. Buffy schleudert einen Stuhl nach ihr und bringt sie aus dem Gleichgewicht. Anyanka fällt zu Boden und läßt das Schwert fallen. Buffy greift es sich, setzt sich blitzschnell auf Anyanka und holt mit dem Schwert aus, nur um gleich darauf von Xander zur Seite gestoßen zu werden.

Anyanka: Hör auf, mich retten zu wollen, Xander!

Plötzlich füllt sich der Raum mit einer massiven elektrischen Entladung und alle drei werden flach auf den Boden geworfen. Der Rauch verzieht sich und da steht D'Hoffryn.

D'Hoffryn: Oh, bitte, beachtet mich gar nicht. Fahr fort mit was immer ihr gerade getan habt. sieht die toten Körper Oh, atemberaubend. Es ist, als hätte jemand einen Abercrombie & Fitch Katalog geschlachtet.

Buffy steht auf und richtet ihr Schwert auf ihn.

D'Hoffryn: Ganz ruhig. Ich wäre weg, bevor du zuschlagen könntest. zu Anyanka Ist das nicht typisch Jägerin? Löst all ihre Probleme, indem sie die Dinge mit scharfen Objekten sticht. zu Buffy Ich hab mit deiner Freundin geredet. Miss Rosenberg. Sie ist wirklich feurig. Ich habe große Hoffnungen für sie.

Xander: Laß Willow in Ruhe.

D'Hoffryn: zu Anyanka Oh, er ist galant, nicht wahr? Ich versteh jetzt, was du in ihm gesehen hast. zu allen Nun, Miss Rosenberg scheint zu glauben, Anyanka wäre außerhalb des Rachegeschäfts besser aufgehoben. Und ich denke, wir alle wissen, was Lady Hacktsogern will. Und der junge Mann, er sieht mit den Augen der Liebe. Aber ich bin nicht sicher, ob sich sschon jemand gefragt hat, was Anyanka selbst wirklich möchte.

Xander: Ihr Name ist Anya.

D'Hoffryn: Eigentlich, kleine geschichtliche Anmerkung, war ihr wirklicher Name-

Anyanka: Ich will es zurücknehmen.

D'Hoffryn: Entschuldige. Was war das?

Anyanka: Ich will es zurücknehmen. Ich möchte rückgängig machen, was ich getan hab.

D'Hoffryn: Hmm. Du möchtest es zurücknehmen. Müssen an die zwölf Leichen da drin sein. So eine Sache... ist nicht leicht getan. Aber nicht unmöglich. Du bist ein großes Mädchen, Anyanka. Du verstehst, wie es funktioniert. Das Gleichgewicht muß erhalten bleiben. Um die Leben der Opfer wiederherzustellen, verlangt das Schicksal einen Preis. Das Leben und die Seele eines Rachedämons.

Anyanka: Tu es.

Xander: Warte!

Anyanka: Halt dich da raus, Xander.

Xander: Okay, alles klar. Ist bestimmt klüger. Er hat grade gesagt, du müßtest sterben! Vielleicht kommt es noch einen Alternativ-Preis.

Anyanka: Xander, du kannst mir nicht helfen. Ich bin mir nicht mal sicher, ob es noch ein Mir gibt, dem du helfen kannst. zu D'Hoffryn Ich kenne den Preis. Tu es.

D'Hoffryn: Bist du sicher? Das ist dein Wunsch?

Anyanka: Das ist mein Wunsch. Nimm zurück was ich getan hab.

D'Hoffryn: Nun dann.

Xander: Nein!

D'Hoffryn bewegt seine Hände und in einem Lichtblitz erscheint Halfrek. Sie lächelt fröhlich, als sie Anyanka sieht.

Halfrek: Anya!

Anyanka sieht D'Hoffryn an und erkennt, was passieren wird.

Anyanka: Hallie!

Halfrek geht in Flammen auf und Feuer schießt aus ihren Augen und ihrem Mund. Sie schreit in Todesqualen und stirbt. Von ihrem Körper bleibt nichts zurück.

Tränen rinnen über Anyas Gesicht.

D'Hoffryn: kalt Mit wem dachtest, hast du es zu tun? Dachtest du wirklich, du würdest so leicht davonkommen?

Anya: Wieso?

D'Hoffryn: Wieso? Weil du es gewünscht hast!

Anya: Aber sie gehörte dir.

D'Hoffryn: So wie du mir gehörtest? Habe ich dich gar nichts gelehrt, Anya? Begnüg dich nie mit dem Tod, wenn du Schmerzen bekommen kannst.

Xander will auf D'Hoffryn losgehen, aber Buffy stoppt ihn.

D'Hoffryn: Halt ihn zurück, Jägerin. Wir woll'n doch nicht, daß jemand verletzt wird. Ich habe noch viele Mädchen. Es wird immer Rachedämonen geben. Aber du, Anya, bist nun raus. Ich gratuliere. Dein Wunsch wurde erfüllt.

Anya: Du hättest mich töten sollen.

D'Hoffryn: Oh, mach dir deshalb nur keine Sorgen. "Aus der Tiefe verschlingt es." Hab Geduld. Alles zu seiner Zeit.

Mit einem Blitz ist er verschwunden. Anya starrt Xander und Buffy einen Moment lang an, dann geht sie hinaus.

Buffy: zu Xander Geh. Ich seh nach den Jungs.


Vor dem Haus.

Xander rennt hinter Anya her.

Xander: Anya, warte.

Anya: Xander, bitte. Geh einfach weg.

Xander: Was immer zwischen uns war... das ist jetzt egal. Du solltest jetzt nicht allein sein.

Anya: Doch, ich sollte. Mein ganzes Leben hab ich mich an alles geklammert, was mir vor die Füße kam.

Xander: Naja, als Geklammerter gesprochen... Ich hatte nichts dagegen.

Anya: Danke. Für alles.

Xander nickt.

Anya: Xander... was, wenn wich wirklich niemand bin?

Xander: Sei kein Dummkopf.

Anya: Ich bin ein Dummkopf?

Xander: Manchmal.

Anya: Das ist ein Anfang.

Anya dreht sich um und geht hinaus in die Nacht.

Ausblende.

Ende