4.17: Salems Tochter
Credits
Originaltitel:Salem's Daughter
Buch:Sheldon Bull
Regie:Jeffrey Melman
Darsteller:
Schauspieler Charakter Synchronstimme
Victoria JacksonAnnabelleInez Günther
Essence AtkinsMarnieNatascha Geisler
Matt BattagliaDaniel BooneThomas Albus
Vincent SchiavelliHexenpriesterTonio von der Meden
Billy GunnAnnabelles Vater 
Inhalt:Sabrina liest in der Zeitung, dass Salems Tochter heiraten will. Sie wird die Brautjungfer sein. Doch das ist nicht allzu einfach, denn die Hochzeit findet im "Anderen Reich" statt. Und dort sind Hochzeiten ganz anders.
Abschrift von:Robert Borrmann ()
Erklärung
Alle Rechte an der Fernsehserie "Sabrina the Teenage Witch" und ihren Charakteren gehören Nell Scovell, Viacom Productions Inc, Hartbreak Films und dem ABC Television network.
Abschrift

Im Treppenhaus. Der Wäscheschrank klingelt und Sabrina öffnet.

Zeitungsjunge: Die Zeitung aus dem Anderen Reich. Ich soll gleich kassieren.

Sabrina: Du bist der Zeitungsjunge? Sie betont das Wort "Junge".

Zeitungsjunge: Meine Mutter hat Wachstumshormone genommen, als sie mit mir schwanger war.

Sabrina: Meine Tanten sind nicht da, und ich hab kein Geld.

Zeitungsjunge: Der gute Mickey wird verschaukelt, hm?

Sabrina: Dann komm doch morgen wieder.

Zeitungsjunge: Och, na klar, komm morgen wieder. Freitag ist Zahltag. Jeder hat irgendeine Ausrede. Ich leiste ausgezeichnete Arbeit, aber...

Sabrina: Ausgezeichnete Arbeit? Die Dienstags-Zeitung war von 1948 und die von Montag roch gemein nach Fisch.

Zeitungsjunge: Ich war krank.

Sabrina: Na gut, du kriegst dein Geld, wenn wir die Zeitungen ersetzt bekommen.

Zeitungsjunge: In Ordnung.

Sabrina schließt die Tür. Sie lacht und will gehen. Doch der Wäscheschrank klingelt erneut. Sabrina öffnet und ein Riesenstapel Zeitungen vergräbt sie. Ihr Kopf schaut noch heraus.

Sabrina: schaut auf eine Zeitung Nach dem Wetterbericht scheint morgen die Sonne.

Anfangstitel

In der Küche der Spellmans. Sabrina kommt herein.

Sabrina: Hey, hört euch mal diese Heiratsanzeige an. Led Preskett heiratet Annabelle Saberhagen. zu Salem Ist sie mit dir verwandt?

Salem: Mit mir? Wieso? Nein, natürlich nicht. er weint Sie ist meine Tochter.

Sabrina: Tochter? Du hast ´ne Tochter?

Salem rennt die Treppe hinauf.

Sabrina: zu ihren Tanten Salem hat eine Tochter?

Hilda: Er ist 500 Jahre alt. Er konnte doch nicht ein Leben lang nur fernsehen.

Zelda: Annabelle hat keinen Kontakt mehr mit ihm, seit die Kind war. Das hat ihn schlaflose Nächte gekostet, deshalb schläft er tagsüber.

Hilda: Es geht um deren Familie, deren Streit. Wir halten uns daraus. Und das kommt von mir, die ihre Nase in alles steckt.

Sabrina: Salem hat eine Tochter?


Sabrinas Zimmer. Sabrina sitzt am Schreibtisch und Salem auf der Lehne des Sessels.

Sabrina: Es ist persönlich und ich will nicht neugierig sein. Also werde ich keine Fragen stellen.

Salem: Danke. Annabelle wirft mir vor, dass ich in ihrer Kindheit oft nicht zu Hause war.

Sabrina geht zum Sessel.

Sabrina: Ist das der Grund, warum du nicht so oft zu Hause warst?

Salem: Ja, aber man kann nun mal von zu Hause aus keine Regierungen stürzen.

Sabrina: Es fällt mir echt schwer unparteiisch zu sein, aber du hast so viele Fehler gemacht, wieso hast du sie nie angerufen?

Salem: Weil ich zu große Schuldgefühle hatte und weil ich solche Schuldgefühle hatte, fühlte ich mich zu schuldig, um anzurufen. Ich liebe meinen kleinen Kürbis immer noch.

Er weint schon wieder.

Sabrina: Kann ich irgendwas tun um dir zu helfen?

Salem: Ein Tunfisch-Sandwich vielleicht?


Bei Annabelle zu Hause. Sie und Sabrina sitzen auf dem Sofa.

Annabelle: Hab ich das richtig verstanden? Mein Vater ist euer Haustier?

Sabrina: Ein reumütiges Haustier. Und er liebt dich sehr und er möchte auf jeden Fall dabei sein, wenn du heiratest.

Annabelle: weint Wirklich?

Sabrina: Das weinen hast du von ihm geerbt.

Annabelle: Ich wollte immer, dass er zu meiner Hochzeit kommt, aber ich wollte, dass er fragt.

Sabrina: Ich frage in seinem Namen.

Annabelle: Das gilt auch. Sie weint wieder Tut mir leid, aber ich bin total überfordert. Eine Hochzeit zu planen ist Horror.

Sabrina: Ich könnte dir helfen. Ich könnte Servietten falten, für die Leute die Autos parken,...

Annabelle: Willst du meine Brautjungfer sein?

Sabrina: Kennen wir uns dafür gut genug?

Annabelle: Wer könnte dafür geeigneter sein als die Person, die es geschafft hat, mich und meinen Daddy wieder zu vereinen.

Sabrina: Hm, außer einer Schwester, einer Zimmerkammeradin, oder einer Freundin fällt mir sonst niemand ein!

Annabelle: weint wieder und umarmt Sabrina Danke.


Im Uhrengeschäft. Zelda kommt in den hinteren Raum.

Zelda: Hey.

Hilda: Rate mal, was das hier ist. Sie hat einen Korb mit haufenweise Stangenbrot in der Hand.

Zelda: Du hast eine Schar unzufriedener Kunden.

Hilda: Nein, das ist Brot. Es stammt aus der Bäckerei, die wir beide damals im 17. Jahrhundert so toll fanden.

Zelda probiert ein Stück.

Zelda: Mmm, mm. Woher hast du das? Ich dachte, wir hätten die Kühltruhe geleert.

Hilda: Ich fand die Bedienungsanleitung für die Zeitreiseuhr und weil mir so langweilig war, hab ich sie gelesen. Du galubst gar nicht, was diese Uhr alles kann.

Zelda: Hast du es geschafft, dass sie die Zeit anzeigt?

Hilda: Noch nicht. Aber sie beantwortet Fragen über Geschichte, was mich nicht interessiert, dich aber schon. Und sie kann zurückbringen, was immer du willst. Egal welches Jahrzehnt.Und, sie ist ne Salatschleuder! Na los, spiel mit der Uhr.

Zelda: Aber sollten wir nicht rausgehen und die Kunden bedienen?

Hilda: Ach, die gehen schon wieder. Das tun sie immer. Sieh doch mal rein!


Sabrinas Zimmer. Sabrina sucht im Schrank und Salem sitzt auf dem Schreibtisch.

Salem: Ich kann nicht glauben, das mir mein kleines Mädchen verziehen hat. Ab heute gilt: was immer mein kleiner Kürbis will, soll sie auch haben.

Sabrina kommt zum Schreibtisch.

Sabrina: Und sie will, dass du die Pflichten des Brautvaters übernimmst.

Salem: Hast du sie nicht mehr alle? Ich wollte hingehen, und von ganz hinten bei der Heiraterei zusehen. Ich kann nicht Vater der Braut sein. Ich bin eine Katze!

Sabrina: Du kannst einen Scheck ausstellen und sie zum Altar führen.

Sabrina geht zurück zum Schrank.

Salem: Und was tu ich, wenn der Brautvater mit der Braut tanzen soll? Mich auf ihren Schuh setzen?

Sabrina schließt den Schrank.

Salem: Ich kann sowas nicht. Hey, du könntest doch meine Vertretung sein. Und die Aufgaben übernehmen, die ich als Vierbeiner nicht erledigen kann.

Sabrina: Brautjungfer, Vertretung des Brautvaters, na gut. Aber ums Essen kümmere ich mich nicht.


In der Küche. Salem sitzt auf der Theke und Hilda und Zelda stehen davor. Zelda streichelt Salem.

Zelda: Ich bin so froh, dass ihr beide euch versöhnt habt.

Hilda: Ich auch. Wir brauchen Kavalliere!

Zelda: Ach du lieber Himmel, ja. Wir können nicht ohne Begleitung erscheinen, sonst geben die uns irgend so´nen Schwachkopf als Tischherrn.

Salem: Dann schnapp dir doch meinen Onkel Morty!

Zelda: Du meinst den Onkel mit dem miserabelem Benehmen. Wenn ich nur Willard mitnehmen könnte...

Hilda: Zum Glück heiratet sie im Anderen Reich. Also vergiss es. Ich finde das schreit nach einem Mistery-Date.

Zelda: Was?

Hilda: Eine Aufgabe für unsere schlaue Uhr.


Im Uhrengeschäft. Hilda schaut in das Handbuch der Uhr. Zelda steht neben ihr.

Hilda: Wir müssen ihr nur sagen, welche Eigenschaften unser Begleiter haben soll und dann die Zeiger der Uhr drehen.

Sie schlägt das Buch zu.

Zelda: Ich wünsche mir jemanden, der unabhängig ist, abenteuerlustig und lange Strandspaziergänge mag.

Sie dreht an den Zeigern. Die Uhr klingelt einmal und die Tür öffnet sich. Ein Wikinger kommt heraus und sieht sich um.

Zelda: Leif Erricson?

Hilda: Du hättest sagen sollen: „aber auf keinen Fall einen Wikinger.“


In der Schule. Sabrina und Dreama stehen vor Sabrinas Spind. Sie räumt ein paar Bücher ein.

Dreama: Nicht, das ich pingelig wäre, aber vielleicht solltest du mal deinen Spind aufräumen.

Sabrina schließt den Spind.

Sabrina: Das sind Brautmagazine, ich wurde dazu verdonnert, eine Hochzeit zu planen.

Dreama: Ich hatte eigentlich die alten Sandwiches gemeint.

Die beiden gehen weiter. Zur gleichen Zeit kommen Harvey und Brad. Harvey öffnet den Spind und Brad schaut ihn verwundert an.

Harvey: Sabrina und ich teilen uns einen Spind. Das ist fast wie zusammenleben.

Brad: Mir kommen gleich die Tränen.

Einige Brautmagazine fallen heraus und Harvey hebt sie auf.

Brad: Sieht aus, als ob Sabrina eine Hochzeit plant.

Harvey: Von wem wohl?

Brad: Kauf dir schonmal einen Smoking.

Harvey: Das sieht Sabrina gar nicht ähnlich. Wir gehn aufs College! Und ich war das Indy 500. Sie kann unmöglich ans Heiraten denken.

Brad: Das hat mein Bruder auch gedacht. Und jetzt hat er drei Kinder.

Harvey sieht verwundert in den Spind.


Im Uhrengeschäft.

Zelda: Copernikus hat zwar erkannt, dass die Erde nicht das Zentrum des Weltalls ist, aber er hat nicht erkannt, dass er es auch nicht ist. Ich versuchs nochmal.

Hilda: Nein, jetzt bin ich dran. Du hast schon 16 Typen zurückgeschickt. Sieh dir nochmal deine Vielleicht-Kandidaten an.

Im Raum stehen drei Leute.

Zelda: Naja, der Wikinger riecht inzwischen gar nicht mehr so streng.

Sie geht zu ihm rüber.

Hilda: Ich wünsch mir jemanden, der den Müll rausbringt, mit anderen Worten ein Wald- und Wiesentyp.

Sie dreht die Zeiger der Uhr. Die Uhr klingelt und Daniel Boone kommt aus der Uhr.

Hilda: Davy Crocket?

Daniel: Ich bin Daniel Boone.

Hilda: Entschuldigen Sie.

Sie geht rüber zu Zelda.

Hilda: Ich glaube der echte Davy Crocket wäre nicht so empfindlich.


In der Kaffeebar. Sabrina steht an der Theke. Josh und Marnie stehen vor ihr und reden.

Marnie: Josh, wenn du bei Sabrinas Anblick schon sabbern musst, solltest du das Tablett runterhalten.

Josh: Ich kann Sabrina nicht ausstehen.

Harvey und Brad kommen rein. Sabrina winkt ihnen zu.

Sabrina: Hey, Harvey ist da. Kann ich meine Pause nehmen?

Josh: Erst, wenn du die Theke abgewischt hast. Hoffentlich kann dein Geliebter so lange warten.

Harvey: Ich geh jetzt einfach hin und frag sie wegen der Magazine.

Brad: Das ist ne gute Idee. Es ist höchste Zeit, dass ihr darüber redet.

Harvey: Reden?

Brad nickt und Sabrina hält zwei Kaffees hoch. Harvey und Brad lachen.

Brad: Zuerst sprichst du über das hier.

Er zeigt ihm das Magazin.

Brad: Dann wirst du ihr sagen, ob du sie heiratest oder nicht. Was du nicht tun wirst.

Marnie steht in der Nähe und kann alles mithören. Sabrina stellt die Kaffees auf den Tisch.

Brad: zu Sabrina Ich danke dir. zu Harvey Sie wird stinksauer sein. Und mit dir Schluss machen. Dann kannst du am Samstag mit mir zum Motocross gehen.

Harvey: Ich muss darüber nachdenken.

Er nimmt das Magazin und geht. Sabrina, die wieder hinter der Theke steht, schaut ihm hinterher.

Sabrina: zu Josh Ich kann ja später zwei Pausen nehmen.

Brad geht zu Marnie.

Brad: Weißt du, was Frauen falsch machen?

Marnie: Ich sterbe vor Neugier.

Brad: Sie zerren so lange an der Leine, bis der arme Hund sich umdreht und beißt.

Marnie: Den Spruch steck ich mir auf mein Kissen.

Sie geht rüber zu Josh.

Marnie: Willst du wissen, was ich eben gehört habe?

Josh: Weißt du, Marnie, du bist ein echtes Klatschmaul.

Marnie: Es geht aber um Sabrina und Harvey.

Josh: Es ist mir egal, ob es Sabrina oder...Erzähls mir später!


In der Spellman-Küche. Salem kommt singend die Treppe runter. Er geht in sein Katzenklo.

Salem: Mal sehen, was mein Wasserdruck so sagt. Er nimmt mit dem Schwanz eine Zeitung rein.

Vor dem Wäscheschrank. Es donnert und Annabelle kommt herein. Sie schaut sich um.

Annabelle: Daddy! Deine Tochter ist hier!

Währenddessen im Katzenklo.

Salem: Oh, nein! Ich hab 50 Jahre auf sie gewartet und sie kommt jetzt? Dafür hab ich ausgerechnet heute diese neue mexikanische Diät ausprobiert.

Annabelle kommt die Treppe herunter.

Annabelle: Daddy, wo bist du?

In der Küche. Katzenstreu kommt aus dem Katzenklo geflogen.

Salem: Komme sofort.

Er geht aus dem Katzenklo heraus, singt dabei und springt auf die Theke. Annabelle kommt herein.

Annabelle: Oh, Daddy!

Salem springt zu ihr auf den Arm.

Salem: Oh, mein Kürbislein. Ich hab dich so vermisst mein geliebtes Mädchen.

Annabelle: Ich dich auch. Hast du Katzenstreu an den Pfoten?


In der Kaffeebar. Josh räumt den Tisch ab, als Sabrina zu ihm rüberkommt.

Sabrina: Hey, ich dachte Harvey kommt zurück, da er es nicht tut, kann ich die Pausen von heute und morgen zusammenlegen und schon gehen?

Josh: Ich hasse Probleme am Arbeitsplatz.

Sabrina: Ich geb dir ´n Tipp: sag Ja!

Josh: Geh schon.

Sie geht, nimmt die Schürze ab schmeißt sie weg, nimmt ihre Jacke und geht. Josh geht hinüber zu Marnie.

Josh: Halt, was genau hast du gehört über Harvey und Sabrina?

Marnie: Es klang so, als würden die beiden sich vielleicht trennen. Dann würde Harvey dem Lauf des Schicksals nicht mehr länger im Wege stehen.

Josh: Das klingt echt gut, weil ich sie nicht nochmal gehen lassen werde. Sobald ich sie wiedersehe, bitte ich sie um ein Date.

Sabrina kommt herein.

Sabrina: Hab meinen Rucksack vergessen.

Sie geht wieder.

Josh: Äh, das zählt nicht.


Sabrinas Zimmer. Annabelle sitzt am und Salem auf dem Tisch. Sabrina kommt mit einem Prospekt an.

Sabrina: Dieses Bouqet hab ich für mich ausgesucht.

Annabelle: Bouqet?

Salem: Für eine Hochzeit?

Sabrina: Hab ich was versäumt?

Salem: Bei Hochzeiten im Anderen Reich trägt die Brautjungfer einen Setzling.

Sabrina: Du meinst einen Baum?

Annabelle: Nur einen kleinen. Und er wird in geweihte Erde gepflanzt. Und jedes Jahr am Hochzeitstag geht das Paar ihn besuchen.

Sabrina: Das find ich irgendwie süß.

Salem: Logischerweise ist eine Fuhre Mist ein beliebtes Hochzeitsgeschenk.

Sabrina: Okay, aber es gibt doch nicht noch mehr solcher Bräuche, oder?


Am Hochzeitstag. Sabrina trägt ein schreckliches Kleid mit der Aufschrift „Maid of Honor“. Außerdem trägt sie noch so eine Art Piratenhut. Salem sitzt auf einem Tisch daneben. Er trägt einen Anzug. Orgelmusik spielt im Hintergrund.

Sabrina: Und du bist sicher das ich das tragen soll?

Salem: Man hätte die Schuhe noch passend zum Kleid färben können, aber ja! Das ist das traditionelle Brautjungfernkleid.

Sabrina: Stellt ihr Männer Traditionen nie in Frage?

Salem: Es war immer Tradition, es nicht zu tun.

Hilda, Daniel Boone, Zelda und Leif Erricson kommen herein.

Sabrina: Hey, das ist ja Davy Crocket.

Daniel: Daniel Boone.

Sabrina: Auch gut.

Zelda: Guter Gott! Sabrina, bist du die Brautjungfer?

Sabrina: Na, und? Außer, dass ich wie ne Vogelscheuche aussehe, ist es gar nicht so schlecht.

Hilda beugt sich zu Sabrina rüber.

Hilda: Recht hast du. Du warst ja noch nie auf einer Hochzeit im Anderen Reich. Tja, viel Glück!

Jemand ruft „Hier entlang!“ Die vier folgen ihm und hopsen im Takt der Musik in die Kirche.

Sabrina: Die hopsen wie die Hasen!

Salem: Na, klar. Das symbolisiert wie wichtig es ist auch in der Ehe seinen eigenen Stil zu bewahren.

Die Musik hört auf. Ein paar Schafe mähen. Sie rennen durch die Kirche.

Sabrina: Und was symbolisieren die Schafe?

Salem: Gar nichts. Offenbar ist hier in der Nähe ein Bauernhof.

Die Orgelmusik spielt wieder und Annabelle kommt herein.

Annabelle: Ich bin bereit.

Salem: Wow! Ich würde jetzt gern etwas weises und schönes sagen, aber mir fällt nichts ein. Außer: Ich liebe dich, und ich hoffe, dass die Band auch ein paar Elvis-Lieder drauf hat.

Annabelle: Sieh nur, da steht mein geliebter Led und wartet auf mich.

Man sieht einen Mann in Ritterrüstung, der kurz seinen Arm hebt, um zu grüßen.

Annabelle: Ist es nicht erstaunlich, dass Männer in Rüstungen so toll aussehen?

Man hört ein tolles Lied.

Sabrina: Das ist die Art von Musik, die mich dankbar macht, dass es Techno-Sound gibt.

Salem: Das ist der Hochzeitsmarsch vom anderen Reich.

Annabelle: Du musst mich jetzt zum Altar führen.

Sabrina: Und wo ist der Setzling, den ich tragen soll?

Annabelle: Gleich hinter dir. Je größer der Setzling, desto größer die Liebe!

Man sieht einen großen japanischen Kirschbaum hinter Sabrina, der fast doppelt so groß ist wie sie selbst. Sie versucht, ihn hochzuheben.

Sabrina: Konntest du nicht des Geldes wegen heiraten?

Sie schleift ihn hinter sich her.


In der Kaffeebar. Harvey sitzt mit Dreama an einem Tisch.

Harvey: Danke, dass ich an dir ausprobieren durfte, was ich Sabrina sagen will.

Dreama: Kein Problem.

Harvey: Und du glaubst wirklich nicht, dass sie anfängt zu heulen und schreit „gütiger Himmel! Jetzt wird nichts mehr sein, wie es war“ so, wie du es getan hast?


Auf der Hochzeitsfeier. Sabrina schleppt mit aller Mühe den Setzling hinter sich her. Die Leute sagen schon „Wie lang braucht die denn noch?“ und „Das dauert ja ewig!“

Salem: Jetzt reiß dich endlich zusammen, Sabrina. Du hälst die ganze Hochzeit auf.

Vorne beugt sich jemand zu Daniel Boone rüber.

Person #1: Hey, Davy! Hast du dein Bowy-Messer dabei?

Hilda: Er heißt Daniel!

Sabrina stellt den Baum endlich ab.

Pastor: Die Hochzeitszeremonie ist wichtig für jeden von uns! Weil ihr eine alte Tradition zu Grunde liegt.

Sabrina atmet laut ein und aus. Der Pastor schaut sie streng an. Sie ist still.

Pastor: Eine alte Tradition. Die uns erinnern soll, dass die Ehe heilig und unantastbar ist. Lasst uns den Ballon aufblasen!

Er zieht einen roten Luftballon hervor und gibt ihn Sabrina.

Sabrina: Das muss ´n Witz sein.

Annabelle: Die Brautjungfer muss immer den Ballon aufblasen.

Pastor: Der aufgeblasene Ballon symbolisiert...

Er schaut zu Sabrina rüber. Sie hat ihn immer noch nicht aufgepustet.

Pastor: räuspert sich Der AUFGEBLASENE Ballon symbolisiert, dass sich ein Paar...

Sabrina lässt die Luft aus dem Ballon. Das ergibt diesen komischen Laut, der den Pastor wieder unterbricht.

Zelda: Sabrina! Du darfst deine Magie benutzen.

Sabrina zaubert und der Ballon bläst sich auf.

Zelda: Du hättest sie auch für den Baum benutzen können, aber dafür ist es jetzt wohl zu spät.

Pastor: Der aufgeblasene Ballon symbolisiert, dass sich ein Paar mit jedem Atemzug noch mehr lieben soll.

Sabrina: Bitte sag mir, dass das alles war.

Annabelle: So ziemlich.

Pastor: Und jetzt kommen wir zum heiligsten Moment einer Hochzeitszeremonie: dem Ring.

Sabrina: Ich hab ihn nicht! Ich hab keinen Ring.

Hinter dem Pastor öffnet sich der Vorhang und ein Kampfring erscheint.

Annabelle: Das ist der Ring.

Pastor: Der Vater der Braut ringt jetzt mit dem Vater des Bräutigams, um das Recht, dass seine Tochter den Sohn des Anderen heiraten darf.

Sabrina: Jetzt fängt es an, seltsam zu werden.

Salem: Keine Sorge, den schaffst du leicht.

Sabrina: Ich?

Salem: Du bist meine Vertretung und ich steh unter dem Schutz der Gesellschaft für Menschenrechte.

Annabelle: Sabrina, bitte kämpfe für mich. Wenn du verlierst, kann ich Led nicht heiraten und ich kann mir ein Leben ohne Led nicht vorstellen.

Ein Mann aus dem Publikum steht auf und reißt seine Klamotten von sich. Man sieht ihm die Stärke an.

Sabrina: Aber ohne mich kannst du leben, ja?


In der Kaffeebar. Brad kommt herein.

Brad: Na, was gibts, Kinkle?

Harvey: Sobald Sabrina hier ist, werde ich mit ihr reden.

Brad: Wirklich? Ich meine, tja, viel Glück, Mann!

Brad geht zu Marnie.

Brad: Schon wieder ein Hund, der sich von der Leine losreißt.

Marnie geht zu Josh.

Marney: Meinem Informanten zufolge, steht die Trennung kurz bevor. Wenn ich die Hunde-Nummer richtig verstanden hab.

Josh: Danke für die Info. Aber jetzt zurück an die Arbeit.

Sie bleibt stehen.

Josh: Das ist der Code für: Du kannst zurück an die Arbeit gehen.


Auf der Hochzeitsfeier. Der Pastor hat sich umgezogen und trägt nun die Sachen eines Coachs.

Pastor: Ladys and Gentleman. In dieser Ecke, Gewicht 267 Pfund, der Vater des Bräutigams: Xavier, der Rächer, Preskett.

Hilda: zu Zelda Dieser Teil rührt mich immer zu Tränen.

Pastor: Und in dieser Ecke, Gewicht 94 Pfund: Sabrina, hat keinen Kampfnamen, Spellman.

Sabrina: beugt sich runter Was soll ich tun?

Salem: Geh auf seine Schwachstellen.

Sabrina: Und wo sind die?

Die Runde beginnt. Xavier will sich auf Sabrina stürzen. Sie rennt in die andere Ecke des Rings. Dies wiederholt sich. Dann hebt Xavier Sabrina hoch, schleudert sie mehrmals herum und wirft sie auf den Boden. Nun will er auf sie springen.

Salem: Lass dich nicht am Boden festnageln, sonst ist der Kampf vorbei!

Xavier springt und Sabrina zappt sich in letzter Sekunde an eine andere Stelle des Rings. Nun zieht sie ihm an der Nase und schmeißt ihn auf den Boden. Sie jubelt, doch er greift sie von hinten an, schleudert sie nochmals durch die Luft und schmeißt sie raus. Daniel Boone fängt sie auf.

Hilda: Derjenige, der einen der Ringer auffängt, heiratet als Nächster.

Sabrina: Das reicht! Das nächstemal schicke ich ein Geschenk.

Zelda: Sabrina, man sieht dein Höschen.

Sie macht das Kleid wieder ordentlich. Daniel bringt sie zurück in den Ring. Da wartet schon Xavier auf sie. Er schmeißt sie auf den Boden und presst ihr Gesicht zusammen.

Salem: So war das nicht geplant. Ich kann doch nicht hier rumsitzen und ruhig zusehen, wie Annabelle ihren Liebsten verliert. Ganz zu schweigen davon, dass Sabrina Dresche kriegt. Annabelle, ich steig jetzt in den Ring.

Sabrina: Und ich hab drei Stunden an meinen Haaren rumfrisiert.

Salem springt in den Ring auf Xaviers Kopf. Salem wird herumgeschleudert und landet bei Daniel Boone.

Salem: Gerettet von Daniel Boone.

Daniel: Ich heiß Daniel Boone. Verzeihung.

Er wirft ihn zurück in den Ring. Er hängt sich wieder an Xaviers Kopf, Xabier fällt zurück stolpert aber Sabrina und liegt auf dem Boden.

Pastor: 1, 2, 3, aus!

Sabrina jubelt.

Salem: zu Xavier Und schön liegenbleiben, ja?

Xavier: Gut, dass du gewonnen hast. Bei meinem anderen Sohn wurde ich zusammengeschlagen und bekam eine Verwandschaft, dass ich heulen könnte.

Das Publikum sitzt wieder auf den Plätzen.

Pastor: Und jetzt nun kommt der Austausch der beiden Ringfinger.

Annabelle und Led tauschen ihre Finger aus.

Sabrina: Igitt, igitt, igitt, igitt.

Pastor: Jetzt seid ihr beide ein Teil des Anderen und ich erkläre euch zu Mann und Frau. Sie dürfen die Braut küssen.

Sabrina: Endlich eine Tradition, die ich auch kenne.

Annabelle hält ihre Wange zu Sabrina.

Annabelle: Willst du mich nicht küssen?

Sabrina tut es. Das Publikum klatscht.

Daniel: Schön, wunderschön.

Er weint.

Hilda: Schon gut, schon gut.


In der Spellman-Küche. Hilda steht hinter der Theke und Zelda kommt herein.

Zelda: Tja, ich hab Sabrina zur Arbeit gefahren und Leif wieder nach Grönland geschickt. Du hast Daniel doch auch zurückgeschickt, oder?

Hilda: Hey, so sind die Regeln.

Zelda: Was ist das nur für ein Geruch?

Hilda: holt etwas aus dem Backofen Ein Opossum-Pie. Originalrezept. Nicht so modernes Zeug.

Zelda: So wie das riecht, hast auch du seine Drüsen rein.

Sie geht wieder.

Im Garten. Daniel lehnt an der Wand. Hilda kommt mit dem Opossum-Pie heraus.

Daniel: Da kommt ja mein Pie.

Hilda: Gibst du mir jetzt schon Kosenamen?

Sie stellt ihn ab.

Daniel: Danke, Liebling.

Hilda: Tja, ich muss dich zurückschicken. Ich hab den Tag schon festgelegt. Am St. Nimmerleinstag.


In der Kaffee-Bar. Sabrina stellt etwas auf den Tisch. Marnie geht zu Brad.

Marnie: Was machst du denn hier?

Brad: Wenn Harvey mit Sabrina gesprochen hat, braucht er jemanden, der die Scherben aufkehrt.

Marnie geht zu Josh.

Marnie: Wenn Harvey mit Sabrina gesprochen hat, muss einer die Scherben aufkehren.

Josh: In Ordnung. Wenn alles gut läuft, haben du und ich keinen Gesprächsstoff mehr.

Harvey kommt rein. Brad steht auf.

Brad: Kinkle, viel Glück Mann!

Er umarmt ihn.

Harvey: Danke.

Er geht zu Sabrina.

Harvey: Hey.

Sabrina: Na, ne Laus über die Leber gelaufen? War ein blöder Spruch.

Harvey: Sabrina, ich liebe dich.

Sabrina: Trotzdem ne Laus über die Leber gelaufen?

Harvey: Ich hab was für dich.

Er gibt ihr das Kästchen.

Sabrina: Ein Ring? Heißt das was ich glaube, das es heißt?

Harvey: Vielleicht auch nicht. Sieh mal, ich möchte noch nicht heiraten. Ich bin noch nicht so weit.

Sabrina: Gut, ich auch nicht.

Harvey: Du auch nicht?

Sabrina: Natürlich nicht. Ich bin noch auf der High School. Mein Leben liegt noch vor mir. Ich will noch nicht, dass jemand einen Setzling für mich zum Altar schleppt.

Harvey: Einen Setzling?

Sabrina: Ja, mein Dad ist ziemlich hölzern. Aber eins kapier ich nicht: Wieso schenkst du mir einen Ring, wenn du gar nicht heiraten willst?

Harvey: Der Ring ist ein Versprechen, damit will ich sagen, dass wir eines Tages, in sehr ferner Zukunft, falls wir uns nicht auseinander entwickeln oder irgendeiner Sekte beigetreten sind, nur wenn du es auch willst natürlich, hoffentlich vielleicht doch noch heiraten werden.

Sabrina: Das klingt echt süß. Harvey Kinkle, ich nehme deinen Antrag, mich nicht zu heiraten an.

Sie küsst ihn. Josh steht hinter der Theke. Marnie und Brad davor.

Josh: zu Marnie Was ist passiert?

Marnie: zu Brad Was ist passiert?

Brad: Was weiß ich.

Sie gehen.

Sabrina: Hey Leute, seht mal was Har...Ich könnte schwören, dass keiner weiß, dass es mich gibt.

Credits

In der Kaffe-Bar. Sabrina steht an der Theke. Hilda und Daniel kommen herein.

Sabrina: Tante Hilda, ich dachte, Daniel wäre schon in Kentaki, seit geraumer Zeit.

Hilda: Kein Wort zu deiner Tante, aber er wird ne Weile bleiben. Anscheinend will er mir den Hof machen, und ich bin dabei.

Sabrina: Du hast ihn mitgebracht, um mich in Verlegenheit zu bringen.

Hilda: Unser ganzes Haus riecht nach Opossum.

Einige Teenager sprechen Daniel an.

Teenager #1: Soll Ihr Kostüm Davy Crocket darstellen.

Daniel: Na gut, ich bin Davy Crocket. Mein Problem ist, dass alle Typen in Wildlederjacken gleich aussehen.

Hilda: Schatz, vielleicht liegt es ja an deiner Kopfbedeckung.

Daniel: Du könntest recht haben. Denkt an den Kampf bei Alamoon!

Ende