1.15: Unabhängig
Credits
Originaltitel:Independence Day
Drehbuch:Jason Katims & Toni Grapia
Regie:David Nutter & Paul Shapiro
Dialogbuch:Horst Müller
Dialogregie:Monica Bielenstein
Kamera:John S. Bartley
Darsteller:
Schauspieler Charakter Synchronstimme
Diane FarrAmy DeLucaLiane Rudolph
Robert F. LyonsHank WhitmoreGerald Paradies
Garrett M. BrownPhilip EvansFrank-Otto Schenk
Mary Ellen TrainorDiane EvansRita Engelmann
Inhalt:Michael ist von seinem ewig betrunkenen Pflegevater Hank zum wiederholten Mal geschlagen worden. Als eines Tages Max und Isabel dazustoßen, eskaliert die Situation. Michael muss seine außerirdischen Kräfte einsetzen, um Max und Isabel davor zu bewahren, dass Hank sie erschießt. Daraufhin beschließt Michael, Roswell zu verlassen und Nasedo zu suchen. Kurz darauf wird er in der Schule von der Polizei abgeholt und von Valenti verhört, da Hank verschwunden ist ...
Abschrift von:Annie ()
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Erklärung
Roswell und seine Charaktere, Handlungsstränge und Dialoge gehören Melinda Metz, Jason Katims, David Nutter und dem WB Network. Es wird kein Geld mit diesem Skript gemacht. Eine Verletzung des Copyrights ist nicht beabsichtigt.
Abschrift

Teaser

Sprecher: Das geschah in den letzten Folgen

Michael: Roswell ist nicht unser Zuhause!

Max: Es ist das, was einem Zuhause am nächsten kommt.

Michael: Für euch beide vielleicht, mein Pflegevater behält mich nur wegen des monatlichen Pflegegeldes!

Michael: Wir müssen immer bereit sein die Koffer zu packen und woanders hinzugehen.

Isabel: Er ist besorgt um dich.

Michael: Ich brauche nur einen Vater und zwar den, der darauf wartet, dass wir ihn finden.

Max: sieht das leuchtende Zeichen im Wald an Was hat das zu bedeuten?

Michael: Dass er wieder zurück ist, Nasedo ist hier.

Maria und Liz gehen zusammen durch die Schulhausgänge

Liz: Ich weiß nicht mal, wie ich es genau erklären soll, Maria. Hörst du mir überhaupt zu?

Maria: Ich hör dir zu.

Liz: Als Max mich geküsst hat, das war, als ob, das war als ob ich Visionen hätte. Ich konnte fühlen, wie sich das Universum...

Maria: Ok, also jetzt hör mal auf.

Liz: Was ist?

Maria: Hör auf mal auf damit, ich hab genau das richtige für dich. Sie hantiert an ihrem Spinnt rum und zieht eine kleine Flasche hervor Mach den Mund auf.

Liz: Was?

Maria: Du sollst einfach nur den Mund aufmachen.

Liz: Ok, sie macht ihn auf und Maria lässt einige Tropfen aus einer Pipette auf Liz’ Zunge fallen, sie verzieht den Mund oh, ah, das ist ja wirklich ekelhaft, was ist das??

Maria: Das sind Notfalltropfen.

Liz: Was?

Maria: Die hab ich aus dem Laden meiner Mutter, das ist ein Kräutermittel und es holt den Körper wieder in die Realität zurück, wenn der Verstand überlastet ist. Tierärzte benutzen es, um Raubtiere zu beruhigen.

Liz: Oh, na das find ich ja toll.

Maria: Hier, du kannst es haben, und jedes Mal wenn du gefühlsmäßig ausrastest nimmst du vier Tropfen davon, ok?

Liz: Ok.

Maria: sieht Max auf sie zukommen Jetzt zum Beispiel. sie geht wortlos an ihm vorbei

Liz: zu Max Hey!

Max: Hey! zeigt auf die Flasche in Liz’ Hand Was ist das?

Liz: Och, das ist gar nichts. Weißt du Max, neulich Abend, als wir uns küssten da...

Max: Ja?

Isabel: klopft Max von hinten auf die Schulter Hey! Irgendwas ist mit Michael, er ist so merkwürdig.

Max: Merkwürdiger als gewöhnlich? 

Isabel: Ja, ich traf ihn gerade am Ende des Flurs und er ging in die andere Richtung.

Max: Vielleicht hat er dich nicht gesehen.

Isabel: Nein, er wollte mich nicht sehen. Er rannte vor mir weg, in die Toilette. Kannst du vielleicht mal zu ihm gehen?

Max: Ok.

Isabel: Danke. sie geht wieder

Max: Wir sehn uns nachher, entschuldige.

Liz: Ja, in Ordnung.

Max geht auf die Toilette, Michael beugt sich gerade über ein Waschbecken, um sich das Gesicht zu waschen. Er hat Max noch nicht gesehen

Max: Hey Michael, geht’s dir gut?

Michael: Ja, mir geht’s gut!

Max: Weißt du Isabel dachte...

Michael hält sich ein Tuch vor sein Auge und verschwindet hinter einer Toilettentür

Michael: Kann ich vielleicht mal meine Ruhe haben??

Max: Ich warte hier.

Michael: gereizt Max, verzieh dich endlich!

Max: lehnt sich gelassen neben die Tür Du kannst dich da nicht ewig aufhalten.

Michael: Max, ich meine es ernst, lass mich in Ruhe, ich komm gleich raus.

Max: Gut. er tut so, als ob er geht, hockt sich aber auf die Waschbecken, Michael kommt raus und nimmt das Tuch von seinem Auge, er bemerkt Max. Max sieht das Michael ein blaues und total geschwollenes Auge hat, er sieht ihn entsetzt an, Michael fühlt sich recht unwohl

Anfangstitel

Max und Michael sind mit dem Cheep zu ein paar Bahngleisen gefahren, beide sind ausgestiegen und Michael wirft ein paar Steine durch die Gegend

Max: Wie ist das passiert?

Michael: Er war betrunken.

Max: Hank? Michael sagt nichts Ist das schon mal passiert?

Michael: Diesmal war’s am schlimmsten, sonst hinterläst er keine Spuren.

Max: Michael...

Michael: unterbricht ihn Lass das! Ich will nicht von dir bemitleidet werden, ich will von niemanden bemitleidet werden.

Max: Alle werden dir Fragen stellen.

Michael: Nicht wenn es weg ist. Mach es weg. Bitte, ich hab es versucht, aber ich, ich...

Max: Aber was ist nächstes Mal?

Michael: scharf Es gibt kein nächstes Mal.

Max: Michael, du musst ihn nicht in Schutz nehmen. Er ist nicht mal dein richtiger Vater.

Michael: sarkastisch Ach, wirklich? Max hebt die Hand und macht es weg, Michael befühlt die Stelle, die nun nicht mehr geschwollen ist, dann dreht er sich wieder weg Ich will nicht, dass andere davon erfahren!

Max: Michael du kannst nicht einfach...

Michael: Ich bitte dich! Das bleibt unter uns, Max.

Maria ist mit Liz im Crashdown

Maria: Wir müssen zusammenhalten und hart beleiben, Liz! Egal, wie sehr sie versuchen, uns zu bezaubern! Sie sind wie ne Droge und wir müssen nein sagen!

Liz: Ich versuch das ja, Maria, aber ich, ich kann einfach nicht dagegen an. Max kommt zu Tür rein Und ihm geht’s offensichtlich eben so.

Maria: Ach, ok, sie schnappt sich eine Bratpfanne und hält sie mit beiden Händen denk mal an diese Werbung, wo das Mädchen mit der Bratpfanne die Küche kaputtschlägt und du das muss dein Verstand mit Max tun!

Amy DeLuca kommt mit vielen Schachteln zur Tür rein

Amy DeLuca: Hallo ihr Süßen, ich bringe die Kuchen!

Maria: Hallo!

Liz: Wow, das sind aber viele Kuchen.

Amy DeLuca: Ja, ich hab hier Schokoladen-, Bananen-, Rabarber-, Erdbeer- und Kokosnusskuchen. Sie gibt Maria alle Kuchen, bis auf den Kokosnusskuchen

Jim Valenti: Hat hier jemand Kokosnuss gesagt? Woher wissen sie, dass das mein Lieblingskuchen ist?

Maria: Entschuldigt mal, sie geht ein Stück weg, leise ich muss mich übergeben!

Amy DeLuca: zum Sheriff Ich hab nur einen davon gemacht, tut mir leid.

Jim Valenti: Sehr schade, er sieht nämlich fantastisch aus. Und sie auch Amy.

Amy DeLuca: Ich würde ihnen ja gerne noch einen machen, aber der würde wahrscheinlich auf dem Müll wandern, wenn ich an unsere letzten Treffen denke, da haben sie’s auch nie bis zum Nachtisch geschafft.

Jim Valenti: Ja, die Arbeit...

Amy DeLuca: Ja, aber wissen sie, wenn ich für jemanden einen Kuchen backe, dann muss derjenige ihn auch essen.

Jim Valenti: Was würden sie den von heute Abend halten? Ich sag ihnen was Amy, wenn sie ihn backen, dann ess ich ihn.

Amy DeLuca: Gut, vergessen sie aber nicht Jim, dass Rückfalltäter lebenslänglich bekommen.

Jim Valenti: Ja, Ma’am.

Isabel: aufgebracht Sag mal, hab ich das grade richtig verstanden?

Max: Reg dich ab, Isabel. leise Ich hab ihm versprochen, es niemandem zu sagen.

Isabel: Und wieso hast du’s mir gesagt?

Max: Weil ich mir Sorgen um ihn mache, und nicht weiß, was ich tun soll.

Michael kommt rein, doch sie bemerken ihn zuerst nicht

Isabel: Du kannst mir das doch nicht erzählen und dann erwarten, dass ich nichts unternehmen werde!

Amy DeLuca: zu Michael Ah, mein kleiner Lieblingskatcher! Michael lächelt etwas blöd und setzt sich zu den beiden

Michael: Hey!

Max: Hey.

Isabel: gedrückt Hey

Sie sitzen am Tisch, Isabel kann Michael nicht in die Augen sehen, und die Stimmung ist sehr gespannt. Michael sieht von einem zum anderen

Michael: Du hast es ihr gesagt. er steht auf und rennt aus der Tür

Isabel: Michael! sie rennt hinter ihm hinaus, Max hinterher Willst du weiter so tun, als ob nichts passiert wäre, du musst etwas unternehmen!

Michael: geht weiter Was denn?

Isabel: Es jemandem erzählen, ihn melden!

Michael: Und wem? Valenti? Das wär nicht so besonders schlau, nicht wahr?

Isabel: Max sagte mir, dass sei schon mal passiert. Michael bleibt stehen und sieht Max mit einem Blick an

Max: Tut mir leid, ich musste es ihr sagen.

Michael: Jeder hat irgendwelche Probleme, wenn’s das nicht wär, wär’s was andres. Ich komm damit schon klar.

Isabel: Vielleicht könntest du mit meinem Dad reden, er ist Anwalt und kann dir helfen. Michael seufzt verächtlich Er hat mir mal von einem Minderjährigen erzählt, der die Genehmigung gekriegt hat, allein zu leben.

Michael: Vergiss es, das letzte was wir brauchen, ist die Aufmerksamkeit, die so ein Prozess erregen würde.

Isabel: Aber wenn er dir wieder weh tut, Michael...

Michael: Das wird er nicht.

Isabel: Du könntest doch deine Kräfte einsetzen.

Michael: Gestern Abend musste ich mich bremsen, ich kann nicht so gut damit umgehen, wie du und Max und das wisst ihr. Schon gar nicht in meinem jetzigen Zustand, wenn ich was gemacht hätte, hätte ich ihn umgebracht.

Isabel: Jedenfalls kannst du da auf keinen Fall wieder hin, zieh doch bei uns ein! Wenigstens solange bis Hank sich beruhigt hat.

Michael: Na schön, wenn du dann Ruhe gibst. er geht

Max: Und wie wollen wir das Mum und Dad erklären?

Isabel: Irgendwas fällt mir schon ein.

Max: Hältst du das für ne gute Idee?

Isabel: Ja, es wird für Michael gut sein, mal in einer richtigen Familie zu sein.

Michael ist zum Abendessen bei den Evans. Alle bis auf Mrs. Evans sitzen schon am Tisch, aber nur Michael bedient sich aus den verschiedenen Schüsseln. Isabel und Max schauen etwas entschuldigend, Michael merkt nichts. Die Stimmung ist gespannt

Isabel: Michael, wir warten gewöhnlich bis alle sitzen, bevor wir uns bedienen.

Michael: Wieso?

Isabel: Es ist höflich.

Mrs. Evans kommt mit noch einer Schüssel und stellt sie neben Michael, er schaut skeptisch hinein

Mrs. Evans: So, wer möchte etwas von meinem berühmten grüne Bohnen-Tran?

Max: Mhm, klingt gut.

Mrs. Evans: Michael?

Michael: Tja, ich seh gar keine Bohnen da drin.

Mrs. Evans: Doch, die sind da schon drin, klein gehackt in der Pilzraumsauce.

Michael: Ich weiß nicht, dass sieht irgendwie...

Isabel: Es ist köstlich, du solltest es mal probieren.

Michael: sieht sie an Ich will aber nicht, danke.

Mr. Evans: Also, Michael, wie lange ist ihr Vater denn weg?

Isabel: Äh, er wird nur ein paar Tage weg sein.

Mr. Evans: Was macht ihr Dad denn beruflich, Michael?

Michael: Er ist nicht mein Dad, er ist nur ein Pflegevater.

Isabel: Eigentlich ist er im, äh, Marketing!

Mr. Evans: Isabel, würdest du Michael die Frage beantworten lassen?

Mrs. Evans: In all den Jahren, die er mit Max und Isabel befreundet war, haben wir ihn noch nie kennen gelernt.

Michael: kalt Kein großer Verlust.

Isabel: Also, was Michael meint ist, dass...

Mr. Evans: Warum lässt du nicht Michael uns sagen was er meint.

Michael: sieht Isabel an Ähm, ich hab gar nichts gemeint.

Liz und Maria kommen zu den DeLucas zur Küchetür rein, sie sind voll fertig von der Schicht im Crashdown

Liz: Ich bin so fertig, ich weiß gar nicht, wie ich heute noch was lernen soll.

Maria: zeigt auf einen Kuchen und nimmt sich gleich eine Gabel Hier, Zuckerstoß, das wirkt immer bei mir.

Liz: nimmt sich auf eine Ok. dann sieht sie zwei Teller mit Kuchenresten Maria?

Maria: Was? sieht die Teller und will sich dann auf einen Stuhl setzen, setzt sich aber statt dessen auf Sheriff Valentis Hut Oh mein Gott!! beide Mädchen hören plötzlich Gelächter usw. von nebenan, sie fangen an wild in der Küche rumzuwuseln. Maria hält den Hut immer noch in der Hand, dann geht sie zur Tür und knallt sie zu

Maria: laut Mum, ich bin zu Hause!

Liz: zischt Der Hut! Maria versteckt ihn hinter ihrem Rücken

Amy DeLuca: kommt etwas verwirrt durch die Tür, stellt sich dann vor die Tür hin und hält sie hinter sich zu Hi Mädels, was macht ihr denn schon so früh hier?

Maria: Es ist, schon halb elf.

Amy DeLuca: Oh, ich hab gar nicht gemerkt, wie die Zeit vergangen ist. Hier, wollt ihr was von dem Kuchen.

Maria: Oh, nein.

Liz: Nein, nein, danke.

Maria: Wir gehen jetzt rauf in mein Zimmer und lernen und du solltest schlafen gehen, du hast morgen einen anstrengenden Tag.

Amy DeLuca: Das werde ich.

Maria: Bald?

Amy DeLuca: Sehr bald.

Maria: Allein?

Amy DeLuca: Natürlich, ich werde gleich rüber gehen. die Tür fliegt auf und Amy fällt ein Stück nach vorne, der Sheriff kommt rein Ah!

Sheriff Valenti: Oh! er hat Lippenstift an der Wange und sein Hemd hängt halb aus der Hose, er versucht es wieder reinzustopfen

Amy DeLuca: Gleich, nachdem ich dem Sheriff gute Nacht gesagt habe.

Sheriff Valenti: unwohl Guten Abend, Ladies.

Liz: etwas perplex Hallo, Sheriff.

Die Familie Evans sitzt mit Michael beim Monopoly spielen. Die Stimmung ist entspannt und alle scheinen sich gut zu verstehen, doch Michael fühlt sich etwas unwohl

Isabel: fröhlich Ok, solange ich wieder auf der Parkstraße bin, kauf ich mir ein Hotel!

Mr. Evans: lacht Du willst uns wohl fertig machen!

Isabel: Ja, genau.

Max: Sie ist gnadenlos, du musst auf sie aufpassen.

Mrs. Evans: Ok, jetzt geht’s weiter, Michael ist dran.

Michael räuspert sich, würfelt und zieht dann

Mr. Evans: Ah, sie an, die Lessingstraße mit vier Häusern. schaut auf seine Karte Da krieg ich 975 von ihnen.

Mrs. Evans: Oh, autsch, autsch, autsch. beugt sich zu Michael Das tut aber weh.

Michael: zählt sein Geld und merkt, dass er nicht so viel hat Wie wär’s wenn ich sie nächste Runde bezahle?

Mr. Evans: lacht auf Sie wollen erst in der nächsten Runde bezahlen?

Mrs. Evans: Das ist ja was ganz neues!

Max und Isabel schauen sich an

Max: Michael, wir bezahlen bei Ankunft.

Isabel: schnell Ist schon ok, ich leih es ihm.

Mr. Evans: Nein Isabel, kein Darlehen, außer von der Bank, schaut zu Michael rüber er hat aber keine Häuser, auf die er eine Hypothek aufnehmen kann, also...

Michael: sarkastisch Ist komisch, ha?

Mr. Evans: Ich hab mich doch nicht lustig über sie gemacht.

Michael: Was ist denn so schlimm daran, wenn sie mir Geld borgt? Das ist ein Spiel!

Mr. Evans: Naja, die Sache ist die, in diesem Haus halten wir uns an die Spielregeln.

Michael: Tja, dann will ich nicht mehr spielen. steht auf und geht

Mrs. Evans: Michael, warten sie...

Er geht aus dem Haus, nimmt seine Jacke und will verschwinden, doch Isabel hält ihn noch auf

Isabel: Michael, Michael! er bleibt stehen Warum warst du so unhöflich zu meinem Dad?

Michael: Unhöflich? Er hat grundlos auf mir rumgehackt!

Isabel: Es war doch nur ein Spiel!

Michael: Er kann mich nicht leiden.

Isabel: Er kennt dich gar nicht!

Michael: gereizt Ich will nicht, dass er mich kennen lernt!

Isabel: Ach, er könnte dir aber helfen, wenn du ihm die Wahrheit sagst.

Michael: wütend Um mich auf einem Poster gegen Kindesmisshandlung wiederzufinden?? Ich  denk nicht im Traum dran!

Isabel: ruhig Du musst was unternehmen, Michael. Du darfst nicht einfach so tun, als sei nichts passiert, bitte.

Michael: Bis dann. er geht

Max kommt hinter Isabel aus dem Haus

Max: Er ist nicht einfach, Isabel, nie gewesen.

Isabel: Das weiß ich.

Max: Du darfst ihn nicht unter Druck setzen.

Isabel: Er hat sich aufgeführt wie ein Kind.

Max: Ja, vielleicht, aber vielleicht solltest du auch aufhören, ihn wie eins zu behandeln. Du kannst nicht an einem Abend nachholen, was er sein ganzes Leben nicht gehabt hat.

Isabel: Ich hab wirklich Angst um ihn Max.

Michael geht nach Hause, in den Wohnwagenpark. Hank sitzt vor dem Fernseher als er kommt. Michael geht zum Kühlschrank und sucht nach etwas

Hank: Wo bist du gewesen?

Michael sieht ihn nur kurz an, sagt aber nichts, schlägt dann den Kühlschrank zu und lässt sich auf sein Bett fallen

Maria sitzt in ihrem Zimmer vorm Spiegel und frisiert sich die nassen Haare, ihre Mutter kommt rein

Amy DeLuca: Maria? Ich würde dich gerne um etwas mehr Freiraum bitten, ich kann’s nicht haben, dass du ständig über mich urteilst. sie setzt sich hinter Maria auf ihr Bett

Maria: Ich will nur auf dich aufpassen.

Amy DeLuca: Weswegen bist du denn so besorgt?

Maria: Ich will nicht, dass du irgendwas überstürzt.

Amy DeLuca: Irgendwas oder Jim Valenti?

Maria: Ich trau ihm nicht, und ich will nicht, dass er dich benutzt.

Amy DeLuca: Wofür sollte er mich denn benutzten wollen?

Maria: Naja, für das was alle Männer wollen. sie dreht sich zu ihr um

Amy DeLuca: Also Maria, es gibt kaum alleinstehende Männer in ganz Roswell, und viele davon leben in Desert im Seniorenwohnheim, ok? Jim ist ein guter Kerl, er hat einen guten Job, er ist verantwortungsbewusst und er ist witzig!

Maria: lächelt Er ist ein Cop, und du bist ein Hippie!

Amy DeLuca: Gegensätze ziehen sich eben an, ich weiß auch nicht...

Maria: Der Mann hat doch schon sein Päckchen zu tragen, Mom.

Amy DeLuca: Er war einmal verheiratet, wem geht das heute nicht so?

Maria: Er ist genau der Typ, weißt du? Atmet tief durch So ein knallharter Typ, der irgendwie nicht zugeben kann, dass er Gefühle hat, oder nicht zugeben kann, dass er dich braucht. Das sind die gefährlichsten von allen, glaub mir, dass sind die schlimmsten.

Amy DeLuca: Hm, keine Sorge Schatz, Michael besinnt sich schon wieder.

Maria: aufgebracht Mi, was?? Ich hab doch gar nichts von, ich hab doch kein Wort von Michael gesagt!

Amy DeLuca: versucht sich ein Lächeln zu verkneifen Natürlich nicht.

Maria: Das war einfach hypothetisch.

Amy DeLuca: Wie du meinst, Schatz.

Maria: Geh es, geh es einfach langsam an. Wenn sie dir erst mal an die Wäsche gehen, wenn sie gekriegt haben, was sie wollen, dann verschwinden sie.

Amy DeLuca: Ich hoffe, dass du nicht aus Erfahrung sprichst.

Maria: Nur aus deiner.

Amy DeLuca: Oh.

Michael sitzt in seinem Bett in seinem Zimmer, Hank kommt mit einem Korb voller Wäsche herein

Hank: Ich hab dir gesagt, du sollst waschen.

Michael: Mach ich später.

Hank: schroff Heute noch!

Michael: Ich bin nicht deine Putzfrau.

Hank: Da hast du Recht, du hast doch gar nichts drauf. Du sollst jetzt die Wäsche machen!

Michael: ruhig Ich denke nicht dran.

Hank: er geht auf Michael zu und schüttet ihm die Wäsche drüber Kein Wunder, dass dich deine Eltern in der Wüste ausgesetzt haben, wer will dich schon?!

Michael: springt auf und geht nach vorne, Max und Isabel kommen grade zur Tür rein wütend, schreit Bist du vielleicht Vater des Jahres? Du behältst mich doch nur, um den monatlichen Check zu kassieren! sieht die beiden Was wollt ihr hier?

Isabel: Wir haben euch schreien gehört.

Max: Was ist denn hier los?

Michael: Geht jetzt, ok?

Hank: kommt auch nach vorne, sieht Isabel Oh, hallo Dolly.

Michael: zischt Hank zu Halt die Klappe, Hank!

Hank: zu Michael Ja, ja, zu Isabel willst du was trinken mit mir?

Max: antwortet für Isabel Nein, sie will nichts trinken.

Hank: Wer bist du denn, ihr Anwalt?

Michael: Lass sie in Ruhe, Hank, ok?

Hank: Ich hab sie was gefragt, und ich will eine Antwort von ihr. er gibt ihr ein Glas Wasser

Isabel: Hier ist ihre Antwort! sie schüttet es ihm ins Gesicht und will auf ihn losgehen, Michael hält sie zurück schreit Wenn sie Michael noch einmal anrühren, wird ich sie umbringen!!

Hank: schnappt sich eine Schrottflinte Du willst mich umbringen, dass glaub ich weniger! er richtet sie auf die drei und macht sie scharf

Max: ruhig Nur die Ruhe, wir gehen ja.

Michael habt plötzlich die Hand und benutzt seine Kräfte, zuerst funktioniert es nicht, doch dann wird Hank mit der Flinte herumgerissen und ein Schuss löst sich. Hank sieht ihn ungläubig an und lässt die Flinte fallen

Hank: Was zum Teufel?? sieht Michael an Oh, du kleiner Mistkerl, du bist ein Freak! Ich wusste schon immer, du bist ein Freak!!

Isabel und Max wollen gehen, Michael bleibt noch immer wie angewurzelt stehen und starrt Hank an

Max: Michael gehen wir.

Isabel: Michael wir müssen gehen, sofort!

Max: zieht Michael an der Jacke Komm mit.

Isabel: Michael!

Sie gehen

Die drei sitzen im Cheep und reden über das was passiert ist. Isabel und Max sitzen vorne, Michael hinten, sieht sie aber nicht an

Michael: Gratuliere, ihr habt es noch schlimmer gemacht, jetzt weiß er Bescheid.

Isabel: Michael, Hank war so betrunken, dass er nicht weiß, was er gesehen hat, er hat es bestimmt bis morgen vergessen.

Michael: Isabel, ich kann nicht zu ihm zurück.

Isabel: Gut.

Michael: Du verstehst wohl einfach nicht, oder? Hank ist ein Arschloch, aber er ist alles, was ich hatte, und dank euch jetzt nicht mehr habe.

Max: Du kannst doch wieder bei uns einziehen.

Michael: Max, wie lange denn? Ich meine, zwei Tage, drei Tage, was soll das bringen, ich weiß nicht...

Max: Wir lassen uns was einfallen.

Michael: Max, ich gehör nicht dahin. Ich gehör weder dahin noch hierher, ich gehör nirgendwo hin.

Isabel: Michael, wir verstehen ja warum...

Michael: Nein, das tut ihr nicht. Isabel ihr könnt es nicht.

Isabel: Ich gebe ja zu, du hast es schwer, niemand sagt, dass dem nicht so ist. Aber Michael du hast die Chance das zu ändern, würde es dich denn umbringen, nur einmal im Leben, um Hilfe zu bitten??

Michael: Ja, das würde es wohl. er steht auf und geht

Max: Wo gehst du denn hin?

Michael: Ist doch völlig egal. ruft zurück, bleibt aber nicht stehen

Isabel: Michael, warte! sie will ihm nach, aber Max hält sie fest

Maria sitzt immer noch im ihrem Zimmer vor ihrem Spiegel und frisiert sich die Haare. Draußen regnet es und sie setzt sich ans Fenster. Michael tritt auf die Straße vor ihrem Fenster, zuerst sieht sie ihn nicht. Als sie ihn doch sieht, ist er schon tropfnass, hat die Hände in den Hosentaschen vergraben und sieht sie bittend an. Maria geht schlagartig vom Fenster zurück und nimmt zuerst nur ein paar der Beruhigungstropfen, die sie auch Liz gegeben hat, trinkt dann aber aus der Flasche. Sie schaut wieder raus und er steht immer noch so da

Maria: Was willst du denn da draußen? er geht auf ihr Fenster zu Nein, du kannst nicht reinkommen. er bleibt stehen Ich weiß, warum du hier bist, ich weiß wie dein Plan aussieht, ich weiß was du willst, und das wird diesmal nicht klappen und zwar egal was du sagst. Meine Antwort lautet nein, nein, nein, nein, nein!

Sie hat ihn doch reingelassen und rubbelt ihm mit einem Handtuch die Haare ab.

Maria: Oh Gott, du kriegst noch ne Lungenentzündung, los zieh das Hemd aus, er versucht es auszuziehen, sie hilft ihm warte. Du zitterst ja. sie reibt seine Arme ab, dann sieht sie in sein Gesicht. Eine Träne rollt seine Wange hinunter und sie wischt sie weg, doch es kommen immer mehr Komm her! sie legen sich gemeinsam aufs Bett und Maria streicht über seinen Arm, Michael hat inzwischen angefangen, leise zu weinen Sscht, ist ja gut, du brauchst es mir nicht zu erzählen sie legt sich hinter ihn und legt einen Arm um ihn

Am nächsten Morgen. Amy DeLuca kommt gähnend mit einer Zeitung ins Zimmer, Michael und Maria schlafen tief und fest

Amy DeLuca: Maria, du kommst wirst noch zu spät kommen. sieht die beiden OH MEIN GOTT!!

Maria: wird wach, blinzelt gegen das Licht Mom?

Amy DeLuca: schlägt mit der Zeitung auf Michael ein, der auch wach wird, schreit Raus da, sofort, raus aus diesem Bett, raus, raus aus meinem Haus, raus, raus, raus!!

Michael: steht schnell auf und sucht seine Sachen zusammen, Amy schlägt immer noch nach ihm Regen sie sich nicht auf!

Maria: Nein, Michael, Michael warte! er ist schon zur Tür raus, ihre Mutter schreit immer noch hinter ihm her, sie versucht sie zu beruhigen Mom, Mom, Mom!

Amy DeLuca: dreht sich zu Maria Maria, in die Küche sofort! Maria schlägt die Decke genervt zurück und geht in die Küche

In der Küche, Maria sitzt am Tisch, Amy schneidet irgendwas an der Theke her

Amy DeLuca: leicht hysterisch So, mein Baby hat also schon Sex!

Maria: ruhig Ich habe keineswegs Sex.

Amy DeLuca: Und was hast du dann gemacht?

Maria: Gar nichts, wir haben nur geschlafen.

Amy DeLuca: Oh, ja, die Ausrede kenn ich, die hab ich auch immer benutzt.

Maria: Du tust ja so, als hätte ich keine Selbstbeherrschung.

Amy DeLuca: Ach, ja, das hab ich vergessen, Teenager sind ja so bekannt für ihre Selbstbeherrschung, besonders Jungs in diesem Alter!

Maria: Michael ist nicht so, ok! fügt hinzu Naja, gut manchmal ist er so...

Amy DeLuca: Waas??

Maria: Aber nicht letzte Nacht, er war wegen irgendwas bedrückt, ich weiß nicht weswegen er bedrückt war, aber Sex war ungefähr das Letzte was er im Sinn hatte.

Amy DeLuca: Oh, danke, es gibt doch noch einen Gott.

Maria: Deswegen hab ich ihn bleiben lassen.

Amy DeLuca: stürmt auf Maria zu Und ja, und was hast du dir dabei gedacht, ihn hier übernachten zu lassen, Tochterherz? Und außerdem warum ist das ok für dich und nicht für mich??

Maria: Ich bin 16.

Amy DeLuca: schreit Ja, du bist 16 Jahre alt, und als 16-jährige hat man noch keine männlichen Übernachtungsbesuche, ist das klar??

Maria: genervt Von mir aus!

Amy DeLuca: Nein, nicht von mir aus. Wie du schon gestern gesagt hast, Maria, ist meine Vergangenheit mit Männern eine ziemliche Katastrophe gewesen beißt die Zähne zusammen und spricht leiser weiter und will nicht, dass du die gleichen Fehler machst. traurig Ich kann meine Fehler nicht rückgängig machen, aber ich will verdammt sein, wenn ich dabei zusehe, wie du die gleichen Fehler machst. holt Luft Dafür liebe ich dich zu sehr. Maria sitzt nur da und sagt nichts mehr

Michael sitzt mit Max in einer Klasse, sie schreiben einen Test, alles ist sehr ruhig. Die Lehrerin geht zwischen den Bänken hin und her. Es klopft und sie öffnet die Tür, davor stehen zwei Deputies

Lehrerin: Ja?

Deputy 1: leise Wir müssen mit Michael Guerin sprechen.

Deputy 2: leise Schicken sie ihn bitte raus!

Lehrerin: laut Michael!

Michael sieht auf, bemerkt die zwei, sieht sich noch mal in der Klasse um und geht dann langsam raus

Deputy 1: Kommen sie mit!

Mitschülerin: leise zu ihrem Nachbar Was wollen die denn von Michael?

Michael wird von Sheriff Valenti in einem anderen Raum verhört, Michael sitzt und der Sheriff geht um ihn herum

Sheriff: Die Nachbarn haben Schüsse gehört.

Michael: Also davon weiß ich nichts.

Sheriff: Aber sie waren doch da, gestern Abend?

Michael: Ich hab nur ein paar Sachen abgeholt.

Sheriff: Und wann war das?

Michael: überlegt Äh, ist das wichtig?

Sheriff: Sie waren der letzte Mensch, der ihn gesehen hat.

Michael: verwirrt Der letzte Mensch, der ihn gesehen hat? Wie meinen sie das?

Sheriff: Ich hab in der Fabrik angerufen, er ist nicht zur Arbeit erschienen.

Michael: ruhig Vielleicht ist er auch irgendwo abgestürzt, ich überwache ihn nicht.

Sheriff: Die Nachbarn sagten auch, dass sie einen Streit gehört haben. Und danach noch mehr Krach. Schreie und Weinen, wie von einem Tier, fast unmenschlich sagten sie.

Michael: misstrauisch Worauf wollen sie damit hinaus?

Sheriff: Wo waren sie gestern Nacht?

Michael: kalt Weg.

Im Crashdown. Maria sitzt geistesabwesend an der Theke während Liz herumläuft und ihr etwas erzählt

Liz: Was du über Max gesagt hast, hat mich wirklich überzeugt und ich hab mich dran gehalten. Du wärst wirklich sehr stolz auf mich, ich meine, gestern Abend hab ich es ganz deutlich gesagt: Nein! Natürlich war Max nicht da, aber wenn er da ist, werde ich darauf vorbereitet sein. kommt zu Maria und merkt, dass sie ganz woanders ist Hörst du mir überhaupt zu?

Maria: Oh, tut mir leid, tut mir leid.

Liz: Was ist los?

Maria: Naja...

Isabel reißt die Tür zum Crashdown auf und kommt reingestürmt

Isabel: aufgeregt Habt ihr vielleicht Michael gesehen?

Maria: sieht sie kurz an, dreht sich dann wieder weg Schon möglich.

Isabel: Komm schon, Maria, du musst es mir sagen, es ist wirklich wichtig.

Maria: Dann sag mir wieso es so wichtig ist, ich mach mir auch Sorgen um ihn.

Isabel: Das kann ich nicht.

Maria: gleichgültig Dito.

Isabel: Na schön, Michael hat Schwierigkeiten.

Liz: Was denn für Schwierigkeiten?

Isabel: Wegen Hank, er hat ihn misshandelt und Max und ich versuchen ihm zu helfen.

Maria: geschockt Oh mein Gott, Isabel.

Isabel: Wir mussten ihm versprechen, nichts davon zu sagen.

Maria: Er ist bei mir gewesen, die ganze Nacht.

Liz: aufgebracht Was, er war die ganze Nacht bei dir? Was ist denn aus dem nein geworden?

Maria: Er hat mir nicht gesagt, was los mit ihm ist. Wir haben nur geschlafen und als morgens meine Mom reinkam, lief er weg und seitdem hab ich ihn nicht gesehen. 

Max kommt rein, er kommt zu ihnen

Max: aufgeregt Valenti hat Michael.

Isabel: Warum denn?

Max: Hank ist verschwunden, und sie denken, er hätte was damit zu tun.

Bei den DeLucas. Maria steht an die Küchetheke gelehnt da und wartet auf ihre Mutter. Amy kommt singend rein

Amy DeLuca: singend Und er sagte... sieht Maria, räuspert sich  Hi.

Maria: Ahm, Mom, überlegt, wie sie anfangen soll du kennst doch den Jungen, der gestern bei mir übernachtet hat.

Amy DeLuca: Ich fürchte durch den Schock ist sein Gesicht in mein Gedächtnis eingebrannt worden.

Maria: Er ist verhaftet worden.

Amy DeLuca: Na, das wird ja immer besser, nicht wahr?

Maria: aufgebracht Er hat gar nichts getan, ok? beruhigt sich wieder Ihr seid doch gute Freunde. Sheriff Valenti hat ihn verhaftet, weil er kein Alibi hat für die letzte Nacht. Ihre Mutter reagiert nicht Und ich persönlich finde es sehr nobel von ihm, dass er meine Ehre schützt.

Amy DeLuca: Oh ja, wirklich sehr Bonnie und Clyde mäßig von ihm.

Maria: Jedenfalls, da du und der Sheriff so gute Freunde zu sein scheint, dachte ich, vielleicht könntest du ihm sagen, wo Michael wirklich war.

Amy DeLuca: gleichgültig Das könnte ich.

Maria: gedehnt Moom, er hat heute morgen vielleicht nicht den besten Eindruck auf dich gemacht, aber...

Amy DeLuca: Nein, Maria, dass hat nichts mit ihm zu tun. Hier geht es um dich und mich, denn ich muss dir vertrauen können.

Maria: Dann vertrau mir. Ich schwöre dir, er ist ein guter Junge und hat Schwierigkeiten. Ich würde dich sonst nicht darum bitten.

Maria und ihre Mutter sind im Büro des Sheriffs. Er und Michael kommen rein, Maria lächelt Michael an

Amy DeLuca: Wartet bitte draußen. Michael und Maria gehen nach draußen Ich bin dir sehr dankbar dafür.

Sheriff Valenti: Kein Problem.

Amy DeLuca: Ich hab die Wahrheit gesagt, Jim.

Sheriff Valenti: Also, wenn du sagst, er war in deinem Haus, dann war er in deinem Haus.

Amy DeLuca: Aber, du hättest es Maria nicht geglaubt?

Sheriff Valenti: Tja, sie ist 16. Sie würde alles sagen, um ihren Freund zu beschützen.

Amy DeLuca: aufgeregt Aber sie ist nicht irgendeine 16-jährige, sie ist meine Tochter.

Sheriff Valenti: ruhig Amy, ich mache nur meine Job.

Amy DeLuca: Ja, aber dein Job kommt uns immer irgendwie in die Quere.

Sheriff Valenti: Worauf willst du damit hinaus?

Amy DeLuca: lächelt Ehrlich gesagt, Jim, ich mag dich, sie zupft an seiner Jacke herum aber Maria ist jetzt in dieser gewissen Phase, du kennst das ja vielleicht noch.

Sheriff Valenti: Ja, das kenne ich.

Amy DeLuca: Und ich muss auf sie achten und darf nicht... lächelt wieder Du bist eine Ablenkung, und das ist nicht gut.

Sheriff Valenti: leise Eine, die du nicht aufgeben darfst. Sie sagt nichts mehr, sondern geht nur lächelnd aus der Tür

Max, Isabel und Michael sind mit dem Cheep zu einem abgelegenen Ort gefahren. Isabel und Max sitzen im Cheep, Michael auf der Motorhaube

Max: Und, alles wieder ok? 

Michael: sarkastisch Oh ja, toll!

Isabel: Michael, das mit Hanks Verschwinden, du hast ihm doch nichts angetan, oder?

Michael: Nein, denkst du etwa...?

Isabel: schnell Nein! Nein.

Max: Und was hat Valenti gesagt?

Michael: Naja, er hat gesagt, er besorgt mir ne neue Pflegestelle. Kein Zuhause, eine Stelle.

Max: Michael, ich bin mir sicher...

Michael: gereizt Ich bin hier nun mal nicht zu Hause, egal wohin ich auch komme!

Max: Michael du kannst nicht einfach weglaufen!

Michael: Warum nicht?

Isabel: verdreht die Augen, genervt Wo willst du denn überhaupt hin?

Michael: Ich will nur weg von hier. Ihr zwei könnt ja in eurer Welt mit dem Schmorbraten und dem Monopoly spielen bleiben, denn mir ist klar geworden, dass ihr kein Interesse habt, unsere Heimat zu finden. Aber ich werde es tun, ich finde Nasedo. Er ist meine Familie.

Isabel: wütend Und was sind wir? Weißt du was ich denke, Michael? Ich denke, es wird langsam Zeit, dass du was machst oder den Mund hältst!

Michael: ruhig Nur raus damit, Isabel.

Isabel: Du führst dich auf wie ein 5-jähriger. Wann wirst du endlich erwachsen und endlich aufhören, immer den anderen die Schuld zu geben?

Michael: etwas verunsichert Denkst du das auch, Max?

Max: Ich denke, dass es da draußen nicht sicher ist. Ich denke, dass Nasedo gefährlich ist, Michael.

Michael: scharf Das weißt du nicht.

Max: Du hast gehört, was Hubble gesagt hat. Er ist ein Killer, ein Formwandler und er ist da draußen. Er könnte im Grunde jeder sein. Wir müssen jetzt mehr denn je zusammenhalten.

Michael: bestimmt Du irrst dich Max. er springt vom Cheep und geht, Max will ihm nach, Isabel hält ihn fest

Isabel: schreit Michael nach Ja, lauf nur weg, Michael, dass kannst du am Besten!

Liz sieht ihrem Teleskop in die Sterne. Max klopft an ihr Fenster und kniet sich hin

Max: Liz, es tut mir leid.

Liz: Nein, ist schon gut.

Max: Ich weiß, wir hätten miteinander reden müssen.

Liz: Ja, jetzt gibt’s aber wichtigere Dinge, über die wir reden müssen. Ich hab das von Michael gehört, Max sieht traurig aus ist alles ok?

Max: Nicht wirklich. er setzt sich neben das Fenster hin und legt seinen Kopf nach hinten, Liz lehnt ihren Kopf an den Fensterrahmen, sie sind nun ganz nah beieinander Ich hab ihn noch nie so bedrückt gesehen. traurig Ich hab das Gefühl, dass er einfach gehen wird, ohne sich zu verabschieden.

Liz: Weißt du, vielleicht wird er, wenn er es tut, trotzdem nicht damit fertig werden.

Max: Ich will ihn nicht verlieren. Liz streckt ihre Hand aus und fährt über seine Jacke, er lässt es geschehen

Isabel sitzt in ihrem Zimmer auf ihrem Bett und hat die Steine aus der Höhle in der Hand und noch andere Sachen von ihrem Planeten von ihr legen da, das Schloss knackt und Max kommt rein

Isabel: Ich hatte eigentlich abgeschlossen.

Max: Äh, ja, das hattest du. Was machst du da?

Isabel: Siehst du die hier? sie hält die Steine Das ist alles, was ich darüber weiß, wer wir sind. Diese Steine, die uns River Dog in der Höhle gab, als Michael krank war. Das ist alles, was wir aus unserer Heimat haben. Da wurde mir zum ersten Mal klar, dass wir irgendwo wirklich zu Hause sind. Die wahre Heimat, aber ohne Michael hat das alles für mich keine Bedeutung.

Michael ist im Wohnwagen und packt seine Sachen in eine kleine Tasche, Max kommt mit einem Päckchen rein

Max: Packst du?

Michael: Könnte man so sagen. Alles was ich habe, passt in diese Tasche.

Max: Du hast mich, du hast Isabel.

Michael: hart Sag leb wohl, Max.

Max: Ich kann nicht.

Michael: kalt Wir bleiben in Kontakt, ja?

Max: Das ist nicht genug.

Michael: Tja, das muss es aber sein, ok, also sag leb wohl.

Max: flehend Ich kann nicht.

Michael: Max!

Max: Ich weiß wovor du Angst hast, Michael.

Michael: Das weißt du nicht. er macht sich auf den Weg zur Tür

Max: versucht ihn zurückzuhalten Du sagst mir immer, wie viel Glück ich habe, was für ein tolles zu Hause und Eltern ich habe. Aber in gewisser Weise ist es schwerer für mich, denn wenn ich Mist baue, hab ich keine Ausrede. Aber du, du kannst alles tun und sagen was du willst, weil du Hank hast und es darauf schieben kannst, aber was wird ohne ihn? Dann trägst du nämlich allein die Verantwortung.

Michael: Dann überlass es mir doch allein, Mist zu bauen.

Max: Das ist ok, Michael, denn wenn du es tust, sind wir trotzdem alle für dich da. Michael sieht ihn an Vielleicht solltest du auch mal an andere denken und nicht nur an dich, Michael. Wir drei gehören zusammen, und es hat einen Grund, das wir zusammen sind, wir sind eine Familie. Also geh, wenn du willst, aber egal wohin, oder wie weit du gehst, wir werden immer verbunden sein. er gibt das verschnürtes Päckchen Isabel und ich, wollen, dass du das behältst, es bedeutet nichts ohne dich Michael nimmt es

Michael: Wiedersehen.

Michael sitzt am Straßenrand und versucht per Anhalter zu fahren, doch es hält zuerst niemand, es donnert schon und bald wird es anfangen zu regnen, doch da hält ein Wagen und er steigt ein.

Sie sind schon ein Stück gefahren und Michael beginnt das Päckchen auszupacken

Fahrer: Was für ein Witz!

Michael: Hä?

Fahrer: Roswell, da würde ich nie hinfahren, aber es liegt auf meiner Süd-West-Tour. Verkaufen jede Menge Cola in den Touristenstädten.

Michael: Ja genau. er macht es auf und das Buch von Atherton, einige Zeichnungen und die Steine kommen zum Vorschein. Michael nimmt zwei Steine in eine Hand und lässt sie langsam umeinander kreisen, der Mann redet weiter

Fahrer: Ich werde nie verstehen, warum die hierher kommen. Wahrscheinlich wegen der Außerirdischen. Es gibt keine Außerirdischen in dieser Stadt. Ich möchte sie mal was fragen, wenn sie als Außerirdischer, überall auf der Welt hingehen könnten, würden sie sich Roswell aussuchen? Vertrauen sie mir, diese Stadt hat das gewisse nichts.

Michael rollt die Steine weiter und hat dann wieder Visionen, aber diesmal von der Vergangenheit. Er denkt an das, was passiert ist, als er so krank war, wie Isabel und Max in seiner damaligen Vision für ihn da waren

Michael steht in der Küche der Evans und schlägt Eier in einer Schüssel auf, Isabel kommt rein und lächelt als sie ihn sieht

Isabel: Was machst du da?

Michael: Ich mache ein Omlett, wonach sieht es sonst aus?

Isabel: Ich wusste nicht das du kochen kannst.

Michael: Es gibt vieles, dass du, nicht über mich weißt.

Isabel: glücklich Ja, du steckst voller Überraschungen.

Michael: Yap!

Isabel: Danke.

Mr. Evans kommt rein und Isabel beginnt, den Tisch zu decken

Michael: Guten Morgen!

Mr. Evans: Hallo, Michael!

Michael: Ich dachte, dass ich heute mal das Frühstück für die Familie mache.

Mrs. Evans: kommt auch gerade rein Na sie mal an, was ist denn hier los?

Mr. Evans: Michael will das Frühstück für alle machen.

Mrs. Evans: sieht zu Michael und in die Schüssel Mh, sieht gut aus. sie setzt sich an den Tisch

Michael: räuspert sich Ähm, da wäre noch etwas, Sir.

Mr. Evans: Ja?

Michael: Ich wollte fragen, ob sie mir vielleicht helfen könnten. Isabel sieht ihn erstaunt an, Max kommt dazu Ich möchte, räuspert sich wieder ich möchte, wenn es geht allein leben, und soweit ich weiß ist das möglich.

Mr. Evans: Das ist kompliziert. Wir müssten die vorzeitige Volljährigkeit beantragen und vor einen Richter treten.

Michael: Ich werde alles tun, was dafür nötig ist. Isabel und Max lächeln glücklich Ich habe darüber nachgedacht und ich will auf eigenen Füßen stehen. Und ich denke ich bin jetzt so weit, und deswegen...

Mr. Evans: Warum kommen sie nicht heute nachmittag in meine Kanzlei und wir reden darüber? Ich würde gern mehr über ihre Situation erfahren.

Michael: Heute nachmittag also.

Michael sitzt mit Mr. Evans und einem Richter an einem Tisch, Isabel und Max sitzen im Hintergrund

Richter: Und gelobt der Minderjährige Michael Guerin von jetzt an wie ein Erwachsener die Verantwortung über sein Leben zu übernehmen?

Michael: Ich gelobe es.

Richter: Und es ist ihnen klar, das sie zukünftig für alle sie betreffenden,  anfallenden finanziellen, ausbildungstechnischen und medizinischen Entscheidungen die alleinige Verantwortung tragen?

Michael: Ja, Sir.

Richter: Und ich darf hinzufügen, junger Mann, dass sie sich glücklich schätzen dürfen, diese hier anwesenden Menschen zu haben, denen ihre Zukunft am Herzen liegt, die ein Vertrauen in sie haben, dass meine Entscheidung wiederspiegelt, ich hoffe sie können dieses Vertrauen rechtfertigen.

Michael: Ich versuch’s, euer Ehren.

Richter: Ich gebe hiermit ihrem Antrag auf Volljährigkeit statt.

Isabel lächelt Michael an, er lächelt zurück

In Sheriff Valentis Büro. Er sitzt an seinem Schreibtisch, als die Tür auffliegt, Hank kommt rein

Hank: lacht Ich hab gehört, sie haben mich als vermisst gemeldet.

Sheriff Valenti: Da haben sie richtig gehört.

Hank: lacht wieder Hier bin ich.

Sheriff Valenti: In ihrer ganzen Herrlichkeit.

Hank: Sie können ihre Hunde zurückpfeifen.

Sheriff Valenti: Wo waren sie, Hank?

Hank: Ich war in Counts Bake und landete in einer Bar. Bei einer Lady, was soll ich sagen?

Sheriff Valenti: Wollen sie mir was über die Schüsse sagen?

Hank: Ach, naja, sie dürfen nie ein Gewehr reinigen, wenn sie betrunken sind.

Sheriff Valenti: Aha.

Hank: Na, jedenfalls hab ich ein Angebot von einer Firma in Lass Crosous. Mein Mietvertrag läuft nächste Woche ab, also nehm ich den Wohnwagen und verschwinde. Es ist nur so, ich werde allein gehen. Also, wenn ich noch irgendwelche Papiere unterschreiben muss, wegen des Jungen, oder so was in der Art...

Sheriff Valenti: Das wird nicht nötig sein.

Hank: Oh!

Sheriff Valenti: Und Hank? kalt Verschwinden sie schnell.

Hank: Keine Sorge, Sheriff, ich bin ja schon weg. er geht

Hank fährt in der Nacht auf einer leeren Straße, plötzlich bleibt er stehen, er schluckt ein paar Pillen, steigt dann aus und geht nach hinten. Er macht den Kofferraum auf und darin liegt...Hank, tot. Er zieht den Toten heraus und begräbt ihn unter einen Baum. Dann steigt er wieder ins Auto und verwandelt seine Gestalt mit Hilfe seiner Kräfte in die eines anderen. Er schluckt wieder Pillen und fährt dann weiter.

Ende