Teaser
Sprecher: Das geschah in den letzten Folgen
Michael: Roswell ist nicht unser Zuhause!
Max: Es ist das, was einem Zuhause am nächsten kommt.
Michael: Für euch beide vielleicht, mein Pflegevater behält mich nur wegen des monatlichen Pflegegeldes!
Michael: Wir müssen immer bereit sein die Koffer zu packen und woanders hinzugehen.
Isabel: Er ist besorgt um dich.
Michael: Ich brauche nur einen Vater und zwar den, der darauf wartet, dass wir ihn finden.
Max: Was hat das zu bedeuten?
Michael: Dass er wieder zurück ist, Nasedo ist hier.
Liz: Ich weiß nicht mal, wie ich es genau erklären soll, Maria. Hörst du mir überhaupt zu?
Maria: Ich hör dir zu.
Liz: Als Max mich geküsst hat, das war, als ob, das war als ob ich Visionen hätte. Ich konnte fühlen, wie sich das Universum...
Maria: Ok, also jetzt hör mal auf.
Liz: Was ist?
Maria: Hör auf mal auf damit, ich hab genau das richtige für dich. Mach den Mund auf.
Liz: Was?
Maria: Du sollst einfach nur den Mund aufmachen.
Liz: Ok, oh, ah, das ist ja wirklich ekelhaft, was ist das??
Maria: Das sind Notfalltropfen.
Liz: Was?
Maria: Die hab ich aus dem Laden meiner Mutter, das ist ein Kräutermittel und es holt den Körper wieder in die Realität zurück, wenn der Verstand überlastet ist. Tierärzte benutzen es, um Raubtiere zu beruhigen.
Liz: Oh, na das find ich ja toll.
Maria: Hier, du kannst es haben, und jedes Mal wenn du gefühlsmäßig ausrastest nimmst du vier Tropfen davon, ok?
Liz: Ok.
Maria: Jetzt zum Beispiel.
Liz: Hey!
Max: Hey! Was ist das?
Liz: Och, das ist gar nichts. Weißt du Max, neulich Abend, als wir uns küssten da...
Max: Ja?
Isabel: Hey! Irgendwas ist mit Michael, er ist so merkwürdig.
Max: Merkwürdiger als gewöhnlich?
Isabel: Ja, ich traf ihn gerade am Ende des Flurs und er ging in die andere Richtung.
Max: Vielleicht hat er dich nicht gesehen.
Isabel: Nein, er wollte mich nicht sehen. Er rannte vor mir weg, in die Toilette. Kannst du vielleicht mal zu ihm gehen?
Max: Ok.
Isabel: Danke.
Max: Wir sehn uns nachher, entschuldige.
Liz: Ja, in Ordnung.
Max: Hey Michael, geht’s dir gut?
Michael: Ja, mir geht’s gut!
Max: Weißt du Isabel dachte...
Michael: Kann ich vielleicht mal meine Ruhe haben??
Max: Ich warte hier.
Michael: Max, verzieh dich endlich!
Max: Du kannst dich da nicht ewig aufhalten.
Michael: Max, ich meine es ernst, lass mich in Ruhe, ich komm gleich raus.
Max: Gut.
Anfangstitel
Max: Wie ist das passiert?
Michael: Er war betrunken.
Max: Hank? Ist das schon mal passiert?
Michael: Diesmal war’s am schlimmsten, sonst hinterläst er keine Spuren.
Max: Michael...
Michael: Lass das! Ich will nicht von dir bemitleidet werden, ich will von niemanden bemitleidet werden.
Max: Alle werden dir Fragen stellen.
Michael: Nicht wenn es weg ist. Mach es weg. Bitte, ich hab es versucht, aber ich, ich...
Max: Aber was ist nächstes Mal?
Michael: Es gibt kein nächstes Mal.
Max: Michael, du musst ihn nicht in Schutz nehmen. Er ist nicht mal dein richtiger Vater.
Michael: Ach, wirklich? Ich will nicht, dass andere davon erfahren!
Max: Michael du kannst nicht einfach...
Michael: Ich bitte dich! Das bleibt unter uns, Max.
Maria: Wir müssen zusammenhalten und hart beleiben, Liz! Egal, wie sehr sie versuchen, uns zu bezaubern! Sie sind wie ne Droge und wir müssen nein sagen!
Liz: Ich versuch das ja, Maria, aber ich, ich kann einfach nicht dagegen an. Und ihm geht’s offensichtlich eben so.
Maria: Ach, ok, denk mal an diese Werbung, wo das Mädchen mit der Bratpfanne die Küche kaputtschlägt und du das muss dein Verstand mit Max tun!
Amy DeLuca: Hallo ihr Süßen, ich bringe die Kuchen!
Maria: Hallo!
Liz: Wow, das sind aber viele Kuchen.
Amy DeLuca: Ja, ich hab hier Schokoladen-, Bananen-, Rabarber-, Erdbeer- und Kokosnusskuchen.
Jim Valenti: Hat hier jemand Kokosnuss gesagt? Woher wissen sie, dass das mein Lieblingskuchen ist?
Maria: Entschuldigt mal, ich muss mich übergeben!
Amy DeLuca: Ich hab nur einen davon gemacht, tut mir leid.
Jim Valenti: Sehr schade, er sieht nämlich fantastisch aus. Und sie auch Amy.
Amy DeLuca: Ich würde ihnen ja gerne noch einen machen, aber der würde wahrscheinlich auf dem Müll wandern, wenn ich an unsere letzten Treffen denke, da haben sie’s auch nie bis zum Nachtisch geschafft.
Jim Valenti: Ja, die Arbeit...
Amy DeLuca: Ja, aber wissen sie, wenn ich für jemanden einen Kuchen backe, dann muss derjenige ihn auch essen.
Jim Valenti: Was würden sie den von heute Abend halten? Ich sag ihnen was Amy, wenn sie ihn backen, dann ess ich ihn.
Amy DeLuca: Gut, vergessen sie aber nicht Jim, dass Rückfalltäter lebenslänglich bekommen.
Jim Valenti: Ja, Ma’am.
Isabel: Sag mal, hab ich das grade richtig verstanden?
Max: Reg dich ab, Isabel. Ich hab ihm versprochen, es niemandem zu sagen.
Isabel: Und wieso hast du’s mir gesagt?
Max: Weil ich mir Sorgen um ihn mache, und nicht weiß, was ich tun soll.
Isabel: Du kannst mir das doch nicht erzählen und dann erwarten, dass ich nichts unternehmen werde!
Amy DeLuca: Ah, mein kleiner Lieblingskatcher!
Michael: Hey!
Max: Hey.
Isabel: Hey
Michael: Du hast es ihr gesagt.
Isabel: Michael! Willst du weiter so tun, als ob nichts passiert wäre, du musst etwas unternehmen!
Michael: Was denn?
Isabel: Es jemandem erzählen, ihn melden!
Michael: Und wem? Valenti? Das wär nicht so besonders schlau, nicht wahr?
Isabel: Max sagte mir, dass sei schon mal passiert.
Max: Tut mir leid, ich musste es ihr sagen.
Michael: Jeder hat irgendwelche Probleme, wenn’s das nicht wär, wär’s was andres. Ich komm damit schon klar.
Isabel: Vielleicht könntest du mit meinem Dad reden, er ist Anwalt und kann dir helfen. Er hat mir mal von einem Minderjährigen erzählt, der die Genehmigung gekriegt hat, allein zu leben.
Michael: Vergiss es, das letzte was wir brauchen, ist die Aufmerksamkeit, die so ein Prozess erregen würde.
Isabel: Aber wenn er dir wieder weh tut, Michael...
Michael: Das wird er nicht.
Isabel: Du könntest doch deine Kräfte einsetzen.
Michael: Gestern Abend musste ich mich bremsen, ich kann nicht so gut damit umgehen, wie du und Max und das wisst ihr. Schon gar nicht in meinem jetzigen Zustand, wenn ich was gemacht hätte, hätte ich ihn umgebracht.
Isabel: Jedenfalls kannst du da auf keinen Fall wieder hin, zieh doch bei uns ein! Wenigstens solange bis Hank sich beruhigt hat.
Michael: Na schön, wenn du dann Ruhe gibst.
Max: Und wie wollen wir das Mum und Dad erklären?
Isabel: Irgendwas fällt mir schon ein.
Max: Hältst du das für ne gute Idee?
Isabel: Ja, es wird für Michael gut sein, mal in einer richtigen Familie zu sein.
Isabel: Michael, wir warten gewöhnlich bis alle sitzen, bevor wir uns bedienen.
Michael: Wieso?
Isabel: Es ist höflich.
Mrs. Evans: So, wer möchte etwas von meinem berühmten grüne Bohnen-Tran?
Max: Mhm, klingt gut.
Mrs. Evans: Michael?
Michael: Tja, ich seh gar keine Bohnen da drin.
Mrs. Evans: Doch, die sind da schon drin, klein gehackt in der Pilzraumsauce.
Michael: Ich weiß nicht, dass sieht irgendwie...
Isabel: Es ist köstlich, du solltest es mal probieren.
Michael: Ich will aber nicht, danke.
Mr. Evans: Also, Michael, wie lange ist ihr Vater denn weg?
Isabel: Äh, er wird nur ein paar Tage weg sein.
Mr. Evans: Was macht ihr Dad denn beruflich, Michael?
Michael: Er ist nicht mein Dad, er ist nur ein Pflegevater.
Isabel: Eigentlich ist er im, äh, Marketing!
Mr. Evans: Isabel, würdest du Michael die Frage beantworten lassen?
Mrs. Evans: In all den Jahren, die er mit Max und Isabel befreundet war, haben wir ihn noch nie kennen gelernt.
Michael: Kein großer Verlust.
Isabel: Also, was Michael meint ist, dass...
Mr. Evans: Warum lässt du nicht Michael uns sagen was er meint.
Michael: Ähm, ich hab gar nichts gemeint.
Liz: Ich bin so fertig, ich weiß gar nicht, wie ich heute noch was lernen soll.
Maria: Hier, Zuckerstoß, das wirkt immer bei mir.
Liz: Ok. Maria?
Maria: Was? Oh mein Gott!!
Maria: Mum, ich bin zu Hause!
Liz: Der Hut!
Amy DeLuca: Hi Mädels, was macht ihr denn schon so früh hier?
Maria: Es ist, schon halb elf.
Amy DeLuca: Oh, ich hab gar nicht gemerkt, wie die Zeit vergangen ist. Hier, wollt ihr was von dem Kuchen.
Maria: Oh, nein.
Liz: Nein, nein, danke.
Maria: Wir gehen jetzt rauf in mein Zimmer und lernen und du solltest schlafen gehen, du hast morgen einen anstrengenden Tag.
Amy DeLuca: Das werde ich.
Maria: Bald?
Amy DeLuca: Sehr bald.
Maria: Allein?
Amy DeLuca: Natürlich, ich werde gleich rüber gehen. Ah!
Sheriff Valenti: Oh!
Amy DeLuca: Gleich, nachdem ich dem Sheriff gute Nacht gesagt habe.
Sheriff Valenti: Guten Abend, Ladies.
Liz: Hallo, Sheriff.
Isabel: Ok, solange ich wieder auf der Parkstraße bin, kauf ich mir ein Hotel!
Mr. Evans: Du willst uns wohl fertig machen!
Isabel: Ja, genau.
Max: Sie ist gnadenlos, du musst auf sie aufpassen.
Mrs. Evans: Ok, jetzt geht’s weiter, Michael ist dran.
Mr. Evans: Ah, sie an, die Lessingstraße mit vier Häusern. Da krieg ich 975 von ihnen.
Mrs. Evans: Oh, autsch, autsch, autsch. Das tut aber weh.
Michael: Wie wär’s wenn ich sie nächste Runde bezahle?
Mr. Evans: Sie wollen erst in der nächsten Runde bezahlen?
Mrs. Evans: Das ist ja was ganz neues!
Max: Michael, wir bezahlen bei Ankunft.
Isabel: Ist schon ok, ich leih es ihm.
Mr. Evans: Nein Isabel, kein Darlehen, außer von der Bank, er hat aber keine Häuser, auf die er eine Hypothek aufnehmen kann, also...
Michael: Ist komisch, ha?
Mr. Evans: Ich hab mich doch nicht lustig über sie gemacht.
Michael: Was ist denn so schlimm daran, wenn sie mir Geld borgt? Das ist ein Spiel!
Mr. Evans: Naja, die Sache ist die, in diesem Haus halten wir uns an die Spielregeln.
Michael: Tja, dann will ich nicht mehr spielen.
Mrs. Evans: Michael, warten sie...
Isabel: Michael, Michael! Warum warst du so unhöflich zu meinem Dad?
Michael: Unhöflich? Er hat grundlos auf mir rumgehackt!
Isabel: Es war doch nur ein Spiel!
Michael: Er kann mich nicht leiden.
Isabel: Er kennt dich gar nicht!
Michael: Ich will nicht, dass er mich kennen lernt!
Isabel: Ach, er könnte dir aber helfen, wenn du ihm die Wahrheit sagst.
Michael: Um mich auf einem Poster gegen Kindesmisshandlung wiederzufinden?? Ich denk nicht im Traum dran!
Isabel: Du musst was unternehmen, Michael. Du darfst nicht einfach so tun, als sei nichts passiert, bitte.
Michael: Bis dann.
Max: Er ist nicht einfach, Isabel, nie gewesen.
Isabel: Das weiß ich.
Max: Du darfst ihn nicht unter Druck setzen.
Isabel: Er hat sich aufgeführt wie ein Kind.
Max: Ja, vielleicht, aber vielleicht solltest du auch aufhören, ihn wie eins zu behandeln. Du kannst nicht an einem Abend nachholen, was er sein ganzes Leben nicht gehabt hat.
Isabel: Ich hab wirklich Angst um ihn Max.
Hank: Wo bist du gewesen?
Amy DeLuca: Maria? Ich würde dich gerne um etwas mehr Freiraum bitten, ich kann’s nicht haben, dass du ständig über mich urteilst.
Maria: Ich will nur auf dich aufpassen.
Amy DeLuca: Weswegen bist du denn so besorgt?
Maria: Ich will nicht, dass du irgendwas überstürzt.
Amy DeLuca: Irgendwas oder Jim Valenti?
Maria: Ich trau ihm nicht, und ich will nicht, dass er dich benutzt.
Amy DeLuca: Wofür sollte er mich denn benutzten wollen?
Maria: Naja, für das was alle Männer wollen.
Amy DeLuca: Also Maria, es gibt kaum alleinstehende Männer in ganz Roswell, und viele davon leben in Desert im Seniorenwohnheim, ok? Jim ist ein guter Kerl, er hat einen guten Job, er ist verantwortungsbewusst und er ist witzig!
Maria: Er ist ein Cop, und du bist ein Hippie!
Amy DeLuca: Gegensätze ziehen sich eben an, ich weiß auch nicht...
Maria: Der Mann hat doch schon sein Päckchen zu tragen, Mom.
Amy DeLuca: Er war einmal verheiratet, wem geht das heute nicht so?
Maria: Er ist genau der Typ, weißt du? So ein knallharter Typ, der irgendwie nicht zugeben kann, dass er Gefühle hat, oder nicht zugeben kann, dass er dich braucht. Das sind die gefährlichsten von allen, glaub mir, dass sind die schlimmsten.
Amy DeLuca: Hm, keine Sorge Schatz, Michael besinnt sich schon wieder.
Maria: Mi, was?? Ich hab doch gar nichts von, ich hab doch kein Wort von Michael gesagt!
Amy DeLuca: Natürlich nicht.
Maria: Das war einfach hypothetisch.
Amy DeLuca: Wie du meinst, Schatz.
Maria: Geh es, geh es einfach langsam an. Wenn sie dir erst mal an die Wäsche gehen, wenn sie gekriegt haben, was sie wollen, dann verschwinden sie.
Amy DeLuca: Ich hoffe, dass du nicht aus Erfahrung sprichst.
Maria: Nur aus deiner.
Amy DeLuca: Oh.
Hank: Ich hab dir gesagt, du sollst waschen.
Michael: Mach ich später.
Hank: Heute noch!
Michael: Ich bin nicht deine Putzfrau.
Hank: Da hast du Recht, du hast doch gar nichts drauf. Du sollst jetzt die Wäsche machen!
Michael: Ich denke nicht dran.
Hank: Kein Wunder, dass dich deine Eltern in der Wüste ausgesetzt haben, wer will dich schon?!
Michael: Bist du vielleicht Vater des Jahres? Du behältst mich doch nur, um den monatlichen Check zu kassieren! Was wollt ihr hier?
Isabel: Wir haben euch schreien gehört.
Max: Was ist denn hier los?
Michael: Geht jetzt, ok?
Hank: Oh, hallo Dolly.
Michael: Halt die Klappe, Hank!
Hank: Ja, ja, willst du was trinken mit mir?
Max: Nein, sie will nichts trinken.
Hank: Wer bist du denn, ihr Anwalt?
Michael: Lass sie in Ruhe, Hank, ok?
Hank: Ich hab sie was gefragt, und ich will eine Antwort von ihr.
Isabel: Hier ist ihre Antwort! Wenn sie Michael noch einmal anrühren, wird ich sie umbringen!!
Hank: Du willst mich umbringen, dass glaub ich weniger!
Max: Nur die Ruhe, wir gehen ja.
Hank: Was zum Teufel?? Oh, du kleiner Mistkerl, du bist ein Freak! Ich wusste schon immer, du bist ein Freak!!
Max: Michael gehen wir.
Isabel: Michael wir müssen gehen, sofort!
Max: Komm mit.
Isabel: Michael!
Michael: Gratuliere, ihr habt es noch schlimmer gemacht, jetzt weiß er Bescheid.
Isabel: Michael, Hank war so betrunken, dass er nicht weiß, was er gesehen hat, er hat es bestimmt bis morgen vergessen.
Michael: Isabel, ich kann nicht zu ihm zurück.
Isabel: Gut.
Michael: Du verstehst wohl einfach nicht, oder? Hank ist ein Arschloch, aber er ist alles, was ich hatte, und dank euch jetzt nicht mehr habe.
Max: Du kannst doch wieder bei uns einziehen.
Michael: Max, wie lange denn? Ich meine, zwei Tage, drei Tage, was soll das bringen, ich weiß nicht...
Max: Wir lassen uns was einfallen.
Michael: Max, ich gehör nicht dahin. Ich gehör weder dahin noch hierher, ich gehör nirgendwo hin.
Isabel: Michael, wir verstehen ja warum...
Michael: Nein, das tut ihr nicht. Isabel ihr könnt es nicht.
Isabel: Ich gebe ja zu, du hast es schwer, niemand sagt, dass dem nicht so ist. Aber Michael du hast die Chance das zu ändern, würde es dich denn umbringen, nur einmal im Leben, um Hilfe zu bitten??
Michael: Ja, das würde es wohl.
Max: Wo gehst du denn hin?
Michael: Ist doch völlig egal.
Isabel: Michael, warte!
Maria: Was willst du denn da draußen? Nein, du kannst nicht reinkommen. Ich weiß, warum du hier bist, ich weiß wie dein Plan aussieht, ich weiß was du willst, und das wird diesmal nicht klappen und zwar egal was du sagst. Meine Antwort lautet nein, nein, nein, nein, nein!
Maria: Oh Gott, du kriegst noch ne Lungenentzündung, los zieh das Hemd aus, warte. Du zitterst ja. Komm her! Sscht, ist ja gut, du brauchst es mir nicht zu erzählen
Amy DeLuca: Maria, du kommst wirst noch zu spät kommen. OH MEIN GOTT!!
Maria: Mom?
Amy DeLuca: Raus da, sofort, raus aus diesem Bett, raus, raus aus meinem Haus, raus, raus, raus!!
Michael: Regen sie sich nicht auf!
Maria: Nein, Michael, Michael warte! Mom, Mom, Mom!
Amy DeLuca: Maria, in die Küche sofort!
Amy DeLuca: So, mein Baby hat also schon Sex!
Maria: Ich habe keineswegs Sex.
Amy DeLuca: Und was hast du dann gemacht?
Maria: Gar nichts, wir haben nur geschlafen.
Amy DeLuca: Oh, ja, die Ausrede kenn ich, die hab ich auch immer benutzt.
Maria: Du tust ja so, als hätte ich keine Selbstbeherrschung.
Amy DeLuca: Ach, ja, das hab ich vergessen, Teenager sind ja so bekannt für ihre Selbstbeherrschung, besonders Jungs in diesem Alter!
Maria: Michael ist nicht so, ok! Naja, gut manchmal ist er so...
Amy DeLuca: Waas??
Maria: Aber nicht letzte Nacht, er war wegen irgendwas bedrückt, ich weiß nicht weswegen er bedrückt war, aber Sex war ungefähr das Letzte was er im Sinn hatte.
Amy DeLuca: Oh, danke, es gibt doch noch einen Gott.
Maria: Deswegen hab ich ihn bleiben lassen.
Amy DeLuca: Und ja, und was hast du dir dabei gedacht, ihn hier übernachten zu lassen, Tochterherz? Und außerdem warum ist das ok für dich und nicht für mich??
Maria: Ich bin 16.
Amy DeLuca: Ja, du bist 16 Jahre alt, und als 16-jährige hat man noch keine männlichen Übernachtungsbesuche, ist das klar??
Maria: Von mir aus!
Amy DeLuca: Nein, nicht von mir aus. Wie du schon gestern gesagt hast, Maria, ist meine Vergangenheit mit Männern eine ziemliche Katastrophe gewesen und will nicht, dass du die gleichen Fehler machst. Ich kann meine Fehler nicht rückgängig machen, aber ich will verdammt sein, wenn ich dabei zusehe, wie du die gleichen Fehler machst. Dafür liebe ich dich zu sehr.
Lehrerin: Ja?
Deputy 1: Wir müssen mit Michael Guerin sprechen.
Deputy 2: Schicken sie ihn bitte raus!
Lehrerin: Michael!
Deputy 1: Kommen sie mit!
Mitschülerin: Was wollen die denn von Michael?
Sheriff: Die Nachbarn haben Schüsse gehört.
Michael: Also davon weiß ich nichts.
Sheriff: Aber sie waren doch da, gestern Abend?
Michael: Ich hab nur ein paar Sachen abgeholt.
Sheriff: Und wann war das?
Michael: Äh, ist das wichtig?
Sheriff: Sie waren der letzte Mensch, der ihn gesehen hat.
Michael: Der letzte Mensch, der ihn gesehen hat? Wie meinen sie das?
Sheriff: Ich hab in der Fabrik angerufen, er ist nicht zur Arbeit erschienen.
Michael: Vielleicht ist er auch irgendwo abgestürzt, ich überwache ihn nicht.
Sheriff: Die Nachbarn sagten auch, dass sie einen Streit gehört haben. Und danach noch mehr Krach. Schreie und Weinen, wie von einem Tier, fast unmenschlich sagten sie.
Michael: Worauf wollen sie damit hinaus?
Sheriff: Wo waren sie gestern Nacht?
Michael: Weg.
Liz: Was du über Max gesagt hast, hat mich wirklich überzeugt und ich hab mich dran gehalten. Du wärst wirklich sehr stolz auf mich, ich meine, gestern Abend hab ich es ganz deutlich gesagt: Nein! Natürlich war Max nicht da, aber wenn er da ist, werde ich darauf vorbereitet sein. Hörst du mir überhaupt zu?
Maria: Oh, tut mir leid, tut mir leid.
Liz: Was ist los?
Maria: Naja...
Isabel: Habt ihr vielleicht Michael gesehen?
Maria: Schon möglich.
Isabel: Komm schon, Maria, du musst es mir sagen, es ist wirklich wichtig.
Maria: Dann sag mir wieso es so wichtig ist, ich mach mir auch Sorgen um ihn.
Isabel: Das kann ich nicht.
Maria: Dito.
Isabel: Na schön, Michael hat Schwierigkeiten.
Liz: Was denn für Schwierigkeiten?
Isabel: Wegen Hank, er hat ihn misshandelt und Max und ich versuchen ihm zu helfen.
Maria: Oh mein Gott, Isabel.
Isabel: Wir mussten ihm versprechen, nichts davon zu sagen.
Maria: Er ist bei mir gewesen, die ganze Nacht.
Liz: Was, er war die ganze Nacht bei dir? Was ist denn aus dem nein geworden?
Maria: Er hat mir nicht gesagt, was los mit ihm ist. Wir haben nur geschlafen und als morgens meine Mom reinkam, lief er weg und seitdem hab ich ihn nicht gesehen.
Max: Valenti hat Michael.
Isabel: Warum denn?
Max: Hank ist verschwunden, und sie denken, er hätte was damit zu tun.
Amy DeLuca: Und er sagte... Hi.
Maria: Ahm, Mom, du kennst doch den Jungen, der gestern bei mir übernachtet hat.
Amy DeLuca: Ich fürchte durch den Schock ist sein Gesicht in mein Gedächtnis eingebrannt worden.
Maria: Er ist verhaftet worden.
Amy DeLuca: Na, das wird ja immer besser, nicht wahr?
Maria: Er hat gar nichts getan, ok? Ihr seid doch gute Freunde. Sheriff Valenti hat ihn verhaftet, weil er kein Alibi hat für die letzte Nacht. Und ich persönlich finde es sehr nobel von ihm, dass er meine Ehre schützt.
Amy DeLuca: Oh ja, wirklich sehr Bonnie und Clyde mäßig von ihm.
Maria: Jedenfalls, da du und der Sheriff so gute Freunde zu sein scheint, dachte ich, vielleicht könntest du ihm sagen, wo Michael wirklich war.
Amy DeLuca: Das könnte ich.
Maria: Moom, er hat heute morgen vielleicht nicht den besten Eindruck auf dich gemacht, aber...
Amy DeLuca: Nein, Maria, dass hat nichts mit ihm zu tun. Hier geht es um dich und mich, denn ich muss dir vertrauen können.
Maria: Dann vertrau mir. Ich schwöre dir, er ist ein guter Junge und hat Schwierigkeiten. Ich würde dich sonst nicht darum bitten.
Amy DeLuca: Wartet bitte draußen. Ich bin dir sehr dankbar dafür.
Sheriff Valenti: Kein Problem.
Amy DeLuca: Ich hab die Wahrheit gesagt, Jim.
Sheriff Valenti: Also, wenn du sagst, er war in deinem Haus, dann war er in deinem Haus.
Amy DeLuca: Aber, du hättest es Maria nicht geglaubt?
Sheriff Valenti: Tja, sie ist 16. Sie würde alles sagen, um ihren Freund zu beschützen.
Amy DeLuca: Aber sie ist nicht irgendeine 16-jährige, sie ist meine Tochter.
Sheriff Valenti: Amy, ich mache nur meine Job.
Amy DeLuca: Ja, aber dein Job kommt uns immer irgendwie in die Quere.
Sheriff Valenti: Worauf willst du damit hinaus?
Amy DeLuca: Ehrlich gesagt, Jim, ich mag dich, aber Maria ist jetzt in dieser gewissen Phase, du kennst das ja vielleicht noch.
Sheriff Valenti: Ja, das kenne ich.
Amy DeLuca: Und ich muss auf sie achten und darf nicht... Du bist eine Ablenkung, und das ist nicht gut.
Sheriff Valenti: Eine, die du nicht aufgeben darfst.
Max: Und, alles wieder ok?
Michael: Oh ja, toll!
Isabel: Michael, das mit Hanks Verschwinden, du hast ihm doch nichts angetan, oder?
Michael: Nein, denkst du etwa...?
Isabel: Nein! Nein.
Max: Und was hat Valenti gesagt?
Michael: Naja, er hat gesagt, er besorgt mir ne neue Pflegestelle. Kein Zuhause, eine Stelle.
Max: Michael, ich bin mir sicher...
Michael: Ich bin hier nun mal nicht zu Hause, egal wohin ich auch komme!
Max: Michael du kannst nicht einfach weglaufen!
Michael: Warum nicht?
Isabel: Wo willst du denn überhaupt hin?
Michael: Ich will nur weg von hier. Ihr zwei könnt ja in eurer Welt mit dem Schmorbraten und dem Monopoly spielen bleiben, denn mir ist klar geworden, dass ihr kein Interesse habt, unsere Heimat zu finden. Aber ich werde es tun, ich finde Nasedo. Er ist meine Familie.
Isabel: Und was sind wir? Weißt du was ich denke, Michael? Ich denke, es wird langsam Zeit, dass du was machst oder den Mund hältst!
Michael: Nur raus damit, Isabel.
Isabel: Du führst dich auf wie ein 5-jähriger. Wann wirst du endlich erwachsen und endlich aufhören, immer den anderen die Schuld zu geben?
Michael: Denkst du das auch, Max?
Max: Ich denke, dass es da draußen nicht sicher ist. Ich denke, dass Nasedo gefährlich ist, Michael.
Michael: Das weißt du nicht.
Max: Du hast gehört, was Hubble gesagt hat. Er ist ein Killer, ein Formwandler und er ist da draußen. Er könnte im Grunde jeder sein. Wir müssen jetzt mehr denn je zusammenhalten.
Michael: Du irrst dich Max.
Isabel: Ja, lauf nur weg, Michael, dass kannst du am Besten!
Max: Liz, es tut mir leid.
Liz: Nein, ist schon gut.
Max: Ich weiß, wir hätten miteinander reden müssen.
Liz: Ja, jetzt gibt’s aber wichtigere Dinge, über die wir reden müssen. Ich hab das von Michael gehört, ist alles ok?
Max: Nicht wirklich. Ich hab ihn noch nie so bedrückt gesehen. Ich hab das Gefühl, dass er einfach gehen wird, ohne sich zu verabschieden.
Liz: Weißt du, vielleicht wird er, wenn er es tut, trotzdem nicht damit fertig werden.
Max: Ich will ihn nicht verlieren.
Isabel: Ich hatte eigentlich abgeschlossen.
Max: Äh, ja, das hattest du. Was machst du da?
Isabel: Siehst du die hier? Das ist alles, was ich darüber weiß, wer wir sind. Diese Steine, die uns River Dog in der Höhle gab, als Michael krank war. Das ist alles, was wir aus unserer Heimat haben. Da wurde mir zum ersten Mal klar, dass wir irgendwo wirklich zu Hause sind. Die wahre Heimat, aber ohne Michael hat das alles für mich keine Bedeutung.
Max: Packst du?
Michael: Könnte man so sagen. Alles was ich habe, passt in diese Tasche.
Max: Du hast mich, du hast Isabel.
Michael: Sag leb wohl, Max.
Max: Ich kann nicht.
Michael: Wir bleiben in Kontakt, ja?
Max: Das ist nicht genug.
Michael: Tja, das muss es aber sein, ok, also sag leb wohl.
Max: Ich kann nicht.
Michael: Max!
Max: Ich weiß wovor du Angst hast, Michael.
Michael: Das weißt du nicht.
Max: Du sagst mir immer, wie viel Glück ich habe, was für ein tolles zu Hause und Eltern ich habe. Aber in gewisser Weise ist es schwerer für mich, denn wenn ich Mist baue, hab ich keine Ausrede. Aber du, du kannst alles tun und sagen was du willst, weil du Hank hast und es darauf schieben kannst, aber was wird ohne ihn? Dann trägst du nämlich allein die Verantwortung.
Michael: Dann überlass es mir doch allein, Mist zu bauen.
Max: Das ist ok, Michael, denn wenn du es tust, sind wir trotzdem alle für dich da. Vielleicht solltest du auch mal an andere denken und nicht nur an dich, Michael. Wir drei gehören zusammen, und es hat einen Grund, das wir zusammen sind, wir sind eine Familie. Also geh, wenn du willst, aber egal wohin, oder wie weit du gehst, wir werden immer verbunden sein. Isabel und ich, wollen, dass du das behältst, es bedeutet nichts ohne dich
Michael: Wiedersehen.
Fahrer: Was für ein Witz!
Michael: Hä?
Fahrer: Roswell, da würde ich nie hinfahren, aber es liegt auf meiner Süd-West-Tour. Verkaufen jede Menge Cola in den Touristenstädten.
Michael: Ja genau.
Fahrer: Ich werde nie verstehen, warum die hierher kommen. Wahrscheinlich wegen der Außerirdischen. Es gibt keine Außerirdischen in dieser Stadt. Ich möchte sie mal was fragen, wenn sie als Außerirdischer, überall auf der Welt hingehen könnten, würden sie sich Roswell aussuchen? Vertrauen sie mir, diese Stadt hat das gewisse nichts.
Isabel: Was machst du da?
Michael: Ich mache ein Omlett, wonach sieht es sonst aus?
Isabel: Ich wusste nicht das du kochen kannst.
Michael: Es gibt vieles, dass du, nicht über mich weißt.
Isabel: Ja, du steckst voller Überraschungen.
Michael: Yap!
Isabel: Danke.
Michael: Guten Morgen!
Mr. Evans: Hallo, Michael!
Michael: Ich dachte, dass ich heute mal das Frühstück für die Familie mache.
Mrs. Evans: Na sie mal an, was ist denn hier los?
Mr. Evans: Michael will das Frühstück für alle machen.
Mrs. Evans: Mh, sieht gut aus.
Michael: Ähm, da wäre noch etwas, Sir.
Mr. Evans: Ja?
Michael: Ich wollte fragen, ob sie mir vielleicht helfen könnten. Ich möchte, ich möchte, wenn es geht allein leben, und soweit ich weiß ist das möglich.
Mr. Evans: Das ist kompliziert. Wir müssten die vorzeitige Volljährigkeit beantragen und vor einen Richter treten.
Michael: Ich werde alles tun, was dafür nötig ist. Ich habe darüber nachgedacht und ich will auf eigenen Füßen stehen. Und ich denke ich bin jetzt so weit, und deswegen...
Mr. Evans: Warum kommen sie nicht heute nachmittag in meine Kanzlei und wir reden darüber? Ich würde gern mehr über ihre Situation erfahren.
Michael: Heute nachmittag also.
Richter: Und gelobt der Minderjährige Michael Guerin von jetzt an wie ein Erwachsener die Verantwortung über sein Leben zu übernehmen?
Michael: Ich gelobe es.
Richter: Und es ist ihnen klar, das sie zukünftig für alle sie betreffenden, anfallenden finanziellen, ausbildungstechnischen und medizinischen Entscheidungen die alleinige Verantwortung tragen?
Michael: Ja, Sir.
Richter: Und ich darf hinzufügen, junger Mann, dass sie sich glücklich schätzen dürfen, diese hier anwesenden Menschen zu haben, denen ihre Zukunft am Herzen liegt, die ein Vertrauen in sie haben, dass meine Entscheidung wiederspiegelt, ich hoffe sie können dieses Vertrauen rechtfertigen.
Michael: Ich versuch’s, euer Ehren.
Richter: Ich gebe hiermit ihrem Antrag auf Volljährigkeit statt.
Hank: Ich hab gehört, sie haben mich als vermisst gemeldet.
Sheriff Valenti: Da haben sie richtig gehört.
Hank: Hier bin ich.
Sheriff Valenti: In ihrer ganzen Herrlichkeit.
Hank: Sie können ihre Hunde zurückpfeifen.
Sheriff Valenti: Wo waren sie, Hank?
Hank: Ich war in Counts Bake und landete in einer Bar. Bei einer Lady, was soll ich sagen?
Sheriff Valenti: Wollen sie mir was über die Schüsse sagen?
Hank: Ach, naja, sie dürfen nie ein Gewehr reinigen, wenn sie betrunken sind.
Sheriff Valenti: Aha.
Hank: Na, jedenfalls hab ich ein Angebot von einer Firma in Lass Crosous. Mein Mietvertrag läuft nächste Woche ab, also nehm ich den Wohnwagen und verschwinde. Es ist nur so, ich werde allein gehen. Also, wenn ich noch irgendwelche Papiere unterschreiben muss, wegen des Jungen, oder so was in der Art...
Sheriff Valenti: Das wird nicht nötig sein.
Hank: Oh!
Sheriff Valenti: Und Hank? Verschwinden sie schnell.
Hank: Keine Sorge, Sheriff, ich bin ja schon weg.
Ende
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