1.11: Das Spielzeughaus
Credits
Originaltitel:The Toy House
Drehbuch:Jon Harmon Feldman, Jason Katims
Regie:Michael Fields
Dialogbuch:Horst Müller
Dialogregie:Monica Bielenstein
Kamera:John S. Bartley
Komponist:Paul Statham, Peter Gabriel, Dido Armstrong
Darsteller:
Schauspieler Charakter Synchronstimme
Mary Ellen TrainorDiane EvansRita Engelmann
Gil ColonFeuerwehrmann 
Inhalt:Als Diane Evans, die Adoptivmutter von Max und Isabel, versehentlich einen Küchenbrand verursacht, löscht ihn Max mit Hilfe seiner übernatürlichen Fähigkeiten. Doch dadurch ist Dianes Misstrauen geweckt, und die drei Außerirdischen müssen sich überlegen, ob sie ihr endlich die Wahrheit sagen. Auch Sheriff Valenti zeigt großes Interesse an diesem Unglücksfall, doch schließlich findet Max eine Lösung, durch die er das Vertrauen Dianes wiedergewinnt ...
Abschrift von:Nur-Björn Scheeg ()
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Erklärung
Alle Rechte an der Fernsehserie "Roswell" und ihren Charakteren gehören der Twentieth Century Fox Corporation und Regency Television Productions, Inc., sowie dem WB Network.
Abschrift

Das geschah in den letzten Folgen...

Max und Liz unterhalten sich in der ersten Folge "Das Geheimnis".

Liz: Max, wer weiß noch davon?

Max: Niemand.

Liz: Und was ist mit euren Eltern?

Wir sehen die Evans im Garten vor der Garage Baskettball spielen. Alle sind glücklich.

Max: v.o. Wir haben es niemandem erzählt, weil wir denken daß unser Leben davon abhängt.

In Max' Zimmer. Mrs. Evans gibt Isabel einen Kuß auf die Wange in der Folge "Das Symbol".

Isabel: Ich hasse es sie anzulügen.

Maria und Michael im Schleifraum.

Maria: Woll'n wir uns nicht wenigsten irgendwie unterhalten?

Michael: Wie geht's dir?

Maria: Gut.

Isabel und Alex unterhalten sich im Crashdown.

Isabel: Wir haben Gefühle und empfinden Schmerz... Wir haben wahrscheinlich mehr Fragen über uns als du.

Michael und Maria auf der Party in der alten Seifenfabrik.

Michael: Das zwischen und hat keine Zukunft. Ich bin allein und muß es bleiben.

Maria und Liz bei ihrem Eiskremfest.

Maria: Beziehungen zwischen Außerirdischen und Menschen sind zum Scheitern verurteilt.

Max und Liz auf dem Dach vor Liz' Zimmer, am Ende der letzten Folge.

Max: Wir sind nicht füreinander geschaffen. er geht zur Leiter Manchmal muß man einen Schritt zurück machen, um zu sehen was los ist.

Liz: rennt zu ihm Nein, warte, Max.

Sie gibt ihm einen letzten Kuß.


Wir sehen ein altes Familienvideo der Evans. Ein Vogel ist zu sehen, wie er mit den Flügeln schlägt. Kinder lachen fröhlich im Hintergrund. Der Vogel fliegt davon.

Als nächstes sehen wir Mrs. Evans am Herd stehen und Gemüse und Pilze in einer Pfanne braten. Sie tut noch einige Knoblauchzehen dazu. Im Radio spielt laute Musik: "Shambala" von 3 Dog Night. Max sitzt am Eßtisch im Hintergrund und schreibt irgendetwas.

Max: schaut hinüber Warum machst du nicht noch'n bißchen mehr Knoblauch ran, Mom?

Diane: Du weißt doch was ich gern esse, wenn dein Vater auf Geschäftsreise ist. Gebratene Sachen, Rindfleisch...

Max: lacht Ja, du machst dann einen drauf.

Diane: lacht Halt den Mund... Also, was machst du da? Biologie?

Sie geht zum Waschbecken und füllt einen großen Topf mit Wasser.

Max: Ja. Alles was man schon immer über tote Frösche wissen wollte.

Diane: beugt sich zum Herd hinüber, um das Essen in der Pfanne umzurühren. Ach, das ist nicht gerade mein stärkstes Fach.

Max: Meins auch nicht. Aber ich hab'n guten Partner im Labor... Sie ist wirklich sehr gut.

Diane: sieht ihn an Sie?

Max: nervös Mom.

Diane: stellt den Topf auf den Herd Naja, ich bin nur neugierig. Hat sie denn auch einen Namen?

Ausversehen und ohne es zu merken, stößt sie eine Flasche mit Speiseöl um, welches sich langsam über den Herd ergießt.

Max: schaut hinüber Liz.

Diane: Ach ja, Liz Parker. das Öl nähert sich der Flamme Ist das nicht die, die neulich vorbeigekommen ist?

Max: Ja.

Diane: rührt wieder das Essen in der Pfanne um Und, was seid ihr denn nun? Freunde oder...?

Max: überlegt einen Moment und nickt vorsichtig Ja...

Auf einmal entzündet sich das Öl auf dem Herd, und eine hohe Feuerwand entsteht. Mrs. Evans kann gerade noch rechtzeitig zurück springen, bevor die Flammen sie erfaßt hätten. Sie hält schützend die Hände vor ihr Gesicht und schreit. Sie fällt zu Boden. Max springt erschrocken auf und rennt zu ihr. Die Flammen reichen inzwischen fast bis an die Decke.

Max: MOM, PAß AUF!!!

Er bewegt eine Hand quer durch die Flammen hindurch, und innerhalb kürzester Zeit sind diese vollkommen erloschen. Seine Mutter liegt noch immer erschrocken am Boden, aber sie bekommt trotzdem mit, wie Max seine Kräfte einsetzt. Max schüttet zur Tarnung schnell noch den Topf mit dem Wasser über den Herd und die Pfanne am Boden. Dann geht er zu seiner Mutter und hilft ihr hoch.

Max: Alles in Ordnung? Alles okay?

Sie ist immer noch zu Tode erschrocken und hält sich an ihm fest.

Diane: hat Mühe zu reden Oh, Max, ich glaube schon.

Anfangstitel

Kurz darauf sehen wir einen Feuerwehrmann durch die Küche laufen und alles inspizieren.

Feuerwehrmann: Sie hatten Glück daß ihnen nichts passiert ist. Geht's ihnen auch wirklich gut, Ma'am?

Er geht hinüber zu Mrs. Evans, die inzwischen auf einem Stuhl sitzt und ein Glas Wasser in der Hand hält. Ein anderer Feuerwehrmann steht im Hintergrund an der Tür und schreibt einen Bericht.

Diane: Oh ja, mir geht es wirklich gut, danke.

Feuerwehrmann: Wenigstens hat der Notruf funktioniert.

Max geht zu ihm hin.

Diane: Ja.

Max: Ja. Ja, danke. Ist nur schade daß sie grundlos alarmiert wurden.

Feuerwehrmann: Ach kein Problem.

Er geht mit dem anderen Feuerwehrmann nach draußen.

Max steht am Küchentisch und versucht nervös etwas Ordnung zu schaffen, während seine Mutter ihn ansieht.

Diane: Max, du hast mir das Leben gerettet.

Max: Mam, ich hab doch nur...

Diane: sie sieht ihn an Wasser darauf geschüttet. Das hast du mir gesagt.

Max: schaut sie an und nickt leicht Genau.

Seine Mutter sitzt nachdenklich da und schüttelt den Kopf. Max geht zu ihr und streicht ihr mit der Hand über den Arm.

Max: leise Du siehst müde aus. Warum gehst du dich nicht ein bißchen ausruhen?

Von der Haustür ist ein Geräusch zu hören.

Diane: steht auf Oh, äh, ich geh schon. Wirklich, äh, es geht mir gut. sie geht zur Küchentür und ruft Wer ist da?! sie geht zur Haustür; o.s. Oh, Sheriff!

Sheriff Valenti: o.s. Mrs. Evans.

Max steht immer noch in der Küche und betrachtet die Verwüstung. Als er merkt, daß der Sheriff da ist, schaut er erschrocken zur Tür.

Diane: o.s. Kommen sie doch rein.

Sheriff Valenti: o.s. Danke. Ich hab gehört, hier gab's 'n kleines Unglück und wollte mal sehen ob alles in Ordnung ist.

Er kommt in die Küche. Max sieht ihn nervös an.

Diane: Ach, uns geht's gut. Wirklich. der Sheriff schaut sich alles genau an Es war nur ein bißchen brennendes Öl. Aber gottseidank hat mein Sohn es gelöscht.

Sheriff Valenti: sieht Max an Sie wurden nicht verletzt.

Max: schnell Uns geht's gut.

Sheriff Valenti: Mhmmh.

Max: Und grade... ist die Feuerwehr hiergewesen, also...

Sheriff Valenti: geht zum Herd und betrachtet ihn genauer Ja, ich weiß. Aber es kann nie schaden, nochmal zu gucken.

Max: Es, äh... sieht viel schlimmer aus als es wirklich war.

Sheriff Valenti: Ja, nach dem Ausmaß der Schäden hatten sie hier ein mächtiges Feuer. Ah, das war bestimmt erschreckend.

Er schaut nach oben, und wir sehen die großen schwarzen Rußflecken an der Decke.

Diane: Naja, Sheriff, einen Augenblick lang war ich mir nicht sicher was passieren würde. Die Flammen kamen direkt auf mich zu, und sie waren, sie waren hoch.

Sheriff Valenti: sieht sie an Wie hoch?

Diane: überlegt Mmh, ich weiß nicht, vielleicht... sie sieht Max an anderthalb Meter oder noch höher.

Sheriff Valenti: schaut zu Max hinüber Aber Max hat sie gerettet?

Diane: geht zu Max und legt eine Hand auf seine Schulter Ach, Sheriff, er hat nicht gezögert. Er kam sofort gelaufen, zog mich vom Feuer weg, schüttete diesen Topf Wasser darüber, und dann war alles wieder in Ordnung... Es war wirklich ein Wunder.

Sheriff Valenti: Ein Wunder, ja?... Die Flammen waren anderthalb Meter hoch, vielleicht noch höher. er geht auf Max zu Und ihre Mam hätte Feuer fangen können, was gottseidank nicht geschehen ist, nimmt den Topf vom Schrank und sie haben das ganze mit diesem Topf Wasser gelöscht?

Max: Ja.

Sheriff Valenti: Also ich muß schon sagen, Mr. Evans, ich bin beeindruckt. lacht Sie sollten zu unsrer Feuerwehr gehen.

Max: nervös Das war wirklich nicht der Rede wert.

Sheriff Valenti: Nein, kein Grund so bescheiden zu sein. Sie sind wirklich ein Held.


In Max' Zimmer. Max sitzt auf seinem Stuhl und hat die Beine auf das Bett gelegt. Isabel steht vor ihm. Im Hintergrund spielt leise "Amy Hit The Atmosphere" von den Counting Crows.

Isabel: besorgt Was soll denn das heißen? Daß Mam irgendwie, ich meine, hätte ihr wirklich was passieren können?

Max: Es war ziemlich nah dran.

Isabel: Hat sie denn gesehen was du gemacht hast?

Max: Nein, ich glaube nicht, weil alles viel zu schnell ging.

Isabel: nickt, ist aber noch nicht vollends überzeugt Okay. sie dreht sich um und will gerade gehen

Max: Hat sie's dir erzählt?

If I could make it rain today

Isabel dreht sich um und sieht ihn fragend an

Max: zögernd Das von, äh, Valenti.

Isabel: Valenti? sie geht zu ihm und setzt sich vor ihn auf das Bett

And wash away this sunny day down to the gutter

Max: Das Feuer hat den Notruf ausgelöst, und er wollte sehen ob alles in Ordnung ist.

I would
Just to get a change of pace

Isabel: Und was hat er gesagt? War er mißtrauisch?

Max: denkt nach Ich bin mir nicht sicher.

Things are getting worse but I feel a lot better

Max: Er sah Mam an, als wär sie sein nächstes Projekt oder sowas. er schüttelt den Kopf

And that's all that really matters to me

Isabel: sieht ihn besorgt an Aber du bist ja ganz durcheinander.

Sie rückt etwas näher.

Max: Nein, es geht mir gut.

Isabel: Max, ich kenn dich in und auswendig. Du hörst dir die Counting Crows nur an wenn du was hast.

Amy hit the atmosphere

Max: zögernd Naja, es ist ja nicht nur das, es ist... einfach alles.

Caught herself a rocket ride out of this gutter and

Isabel: Daß du mit Liz Schluß gemacht hast, war völlig richtig.

She's never coming back, I fear

Max: Das hast du... ja schon gesagt... Ungefähr 10 mal. Isabel lächelt

But any time it rains

Isabel: Ihr hattet ein zu intensives Verhältnis.

She just feels a lot better

Isabel: Verliebt zu sein ist zwar schön, aber...

And that's all that really matters to me

Isabel: Wir dürfen uns nur nicht zu eng binden.

Max: Das weiß ich... Ich hab es nur 'ne Weile vergessen.

We've waited so long

Max: Jetzt weiß ich's wieder.

Isabel: sieht ihn fragend an Und du hast damit keine Schwierigkeiten oder sowas?

For someone to take us back home


Und gleich darauf sind wir im Crashdown. Maria und Liz stehen hinter der Theke und sind dabei, das Geschirr abzuspülen. Im Hintergrund spielt "Woman In Me" von Jessica Simpson feat. Destiny's Child. Liz trocknet gerade ein Glas ab, nicht gerade sanft. Maria baut die anderen Gläser derweil im Hintergrund zu einer kleinen Pyramide auf.

Liz: laut Ich habe damit gar keine Schwierigkeiten. Im Gegenteil. Es geht mir gut dabei. Da wir ja schon immer wußten, daß es unmöglich gutgehen kann. Daß das ja völlig unmöglich ist. Liz reibt noch immer an dem schon mehr als trockenen Glas herum, während Maria sich inzwsichen ungedreht hat und sie verwundert anstarrt Deswegen bin ich froh, daß wir da beide schließlich so rausgekommen sind.

Maria: Liz, das Glas glänzt schon lange.

Liz stoppt, geht zu Maria und gibt ihr das Glas.

Liz: sie geht langsam nach vorn Genau... Ich meine... also, na klar, es war sehr aufregend und so, aber... ich bin drüber weg.

Maria: folgt ihr Bist du sicher? Denn eigentlich bist du ganz schön schnell darüber weggekommen.

Liz nimmt einen Kaffeefilter zur Hand und beginnt ihn zu füllen.

Liz: Naja, warum sollt ich mich auch davon auffressen lassen? Schließlich muß man nach vorne schauen und weiterleben.

Maria: Gut. Du bist nicht verletzt.

Sieht sie fragend an und schaufelt derweil weiter Kaffee über Kaffee in den Behälter.

Liz: Verletzt?

Maria: Naja, so wie das abgelaufen ist, war es ja wohl mehr seine Entscheidung als deine.

Liz: sieht sie an und löffelt weiter Nein, keineswegs. Okay? Maria starrt auf den Kaffeebehälter Ich meine, ja, eigentlich ist er derjenige der Schluß gemacht hat, aber... Nein... Eigentlich haben wir uns im... gegenseitigen Einverständnis getrennt.

Maria: Liz, das ist genug Kaffee.

Liz legt den kleinen Schöpfbecher weg und steckt den übervollen Kaffeebehälter ohne hinzusehen in die Kaffeemaschine. Ein Teil des Kaffeepulvers landet gleich daneben.

Liz: abwesend Ja, okay.


Michael und Max gehen zusammen einen Flur in der Schule entlang.

Michael: aufgeregt Es ist nicht gut daß du deine Kräfte vor deiner Mutter benutzt hast!

Max: Michael, ich hab das unter Kontrolle, okay.

Michael: Na das hoff ich auch! Mit diesen kleinen Mädchen nehm' wir's ja noch auf er zeigt auf Maria und Liz, die gerade mit zwei anderen Mädchen zusammen stehen und sich unterhalten. Liz schaut ihnen hinterher. aber wir können nicht erwarten, auch die Kontrolle über Erwachsene zu behalten. Denk daran, Erwachsene sind unsere Feinde!

Sie bleiben vor Max' Spint stehen.

Max: sieht Michael an Du hälst doch alle für unsere Feinde. er öffnet seinen Spint

Michael: Das sind sie auch.

Liz und Maria kommen zu ihnen herüber.

Liz: Hey!

Max und Michael drehen sich um.

Max: Hey.

Michael: Hey.

Maria: geht gleich weiter Ganz wie du meinst.

Michael geht in die andere Richtung davon. Liz ist bei Max stehengeblieben.

Max: Und, wie geht's dir?

Liz: nervös Ganz gut. Das heißt, ähm, hervorragend.

Max: Gut. er räumt ein Buch in seinen Schrank

Liz: fängt zögernd an Also, ähm... weißt du, wegen des Spiels heute und daß wir da alle nebeneinander sitzen werden. Max sieht sie an und nickt leicht Ich finde, es ist ja nur ein Basketballspiel. Wir werden da hingehen und zusehen und wieder gehen... Das ist wirklich halb so wild, oder?

Max: nickt Du hast recht... Ist halb so wild. er macht seinen Schrank zu

Liz: Und daher... sollte es dir auch nicht unangenehm sein.

Max sieht sie an, bis er plötzlich von etwas abgelenkt wird. Hinter Liz kommen Kyle und seine Basketballfreunde in Sportkleidung den Flur entlang und werden von den Cheerleadern und den Schülern angefeuert. Liz dreht sich um als sie den Lärm hört. Kyle bemerkt Liz als er vorbeikommt.

Kyle: Hi.

Max sieht Liz an.


Auf einem Fernseher bei den Evans sehen wir gerade ein altes Familienvideo. Die kleinen Isabel und Max, vielleicht 6 oder 7 Jahre alt, sitzen auf einer Wiese und füttern einige Vögel mit Brotkrumen.

Kinder: Kommt her! Kommt her, Vögelchen!... Kommt her! Kommt her, Vögelchen!... Kommt her! Mrs. Evans sitzt auf dem Sofa vorm Fernseher, schaut das Video an und lacht Nun kommt schon!... Kommt her, ihr Vögelchen! Kommt her, Vögelchen!... Kommt!... Kommt her, Vögelchen!... Da drüben sind ja die Vögelchen.

Max und Isabel rennen lachend den Vögelchen hinterher. Mrs. Evans schaut auf einmal genauer auf den Fernseher. Die kleine Isabel hat etwas entdeckt und ruft laut.

Kleine Isabel: Max! Max! Mam, sieh mal!... Was ist mit dem Vögelchen?

Die reale Isabel kommt herein.

Isabel: Mam, versprich mir bitte, jetzt nicht rührselig zu werden.

Mrs. Evans schaltet das Video ab.

Diane: Das werd ich nicht sein. sie sieht zu Isabel hoch Also... dein Bruder... Findest du nicht daß er schon immer sehr zurückhaltend war?

Isabel: starrt sie verwundert an Zurückhaltend?

Diane: Ja, er ist immer so als ob... er auf der Hut vor etwas wäre.

Isabel: lächelt Mhm, so ist Max. Und er ist auch schon immer so gewesen.

Diane: Genau. Und irgendwie macht mir das Kopfzerbrechen... Warum ist er deiner Meinung nach immer so verschlossen?

Isabel: überlegt einen Moment was sie sagen soll Mmh, Mam, ich weiß es nicht. sie lacht nervös und dreht sich um

Diane: steht auf und folgt ihr Isabel, ist dir schon einmal irgendwas an deinem Bruder aufgefallen? Isabel bleibt stehen, dreht sich um und schaut sie nervös an Irgendwas, äh, ungewöhnliches.

Isabel: alarmiert Zum Beispiel?

Diane: Naja, irgendwas das dir an ihm vielleicht merkwürdig vorgekommen ist?

Isabel: lächelt Mam, was genau meinst du?

Diane: Ach vergiß es. Nicht so wichtig. Ich schätze, ich bin... Ich bin voll immer noch ein bißchen durcheinander wegen des Feuers.

Isabel: Mam...

Diane: Nein, vergiß es, es geht mir gut. Geh zum Spiel, Schatz, du bist spät dran.

Isabel: erleichtert Ja, okay. sie geht zur Tür

Diane: ruft ihr nach Isabel! Isabel kommt noch mal zurück; Mrs. Evans zeigt auf den Pullover an der Garderobe Dein Pullover.

Isabel: Oh. sie lacht nervös, nimmt den Pullover und geht

Mrs. Evans bleibt allein zurück und fängt wieder an nachzudenken.


In der Turnhalle. Alle haben sich für das große Spiel der Comets versammelt. Die Cheerleader feuern ihre Mannschaft an. Die Musik ist "Never Let You Go" von Third Eye Blind.

Cheerleader: VORWÄRTS, COMETS!!! OKKKAYYY!!!

There's every good reason

Das Spiel ist schon in vollem Gange, und die Comets machen gerade wieder zwei Punkte.

For letting you go

Das Publikum auf den Bänken jubelt. Liz springt auf und schreit laut:

Liz: JAAAA, COMETS!!!

She's sneaky and smoked out

Max und Michael, die neben ihr sitzen, schauen sie etwas merkwürdig an.

And it's starting to show

Neben ihnen sitzen Alex und Maria. Auf dem Spielfeld hat jetzt die gegnerische Mannschaft den Ball, und Maria betrachtet sie sehr interressiert.

I never let you go

Maria: zu sich selbst Das sind aber hübsche Jungs.

I never let you go
I never let you go

Die andere Mannschaft macht einen Korb, und dieses Mal springt Maria auf und jubelt laut. Alle um sie herum starren sie verwundert an.

I never let you go Turn around your back on each other

Alex: Was ist los? Bist du verrückt?

Maria schaut sich etwas verlegen um.

Maria: Ahh, tut mir leid, ich zieh den letzten... Schrei zurück.

That's a good idea
Break a promise to your mother

Sie setzt sich wieder hin. Alex neben ihr grinst.

Turn around your back on each other

Michael beugt sich zu Max hinüber.

Michael: abfällig Die Menschen.

Max: Was?

Michael: Wie die sich freuen können wenn jemand einen Ball in einen Korb wirft. Das ist doch lächerlich.

Michael schaut auf das Spielfeld und schüttelt den Kopf, während Max nur dasitzt und lächeln muß.

You said that I changed

Die Comets machen wieder einen Korb, und die Menge und die Cheerleader jubeln.

Well maybe I did

Cheerleader: COMETS, COMETS, VORWÄRTS, COMETS!!!!

But even if I changed

Isabel und ihre Clique kommen herein.

Isabel: Ist hier noch Platz für uns?

What's wrong with it?

Alex schaut sich suchend um.

I never let you go

Alex: er drängelt sich an den anderen neben sich vorbei Ähh... ja, ähm... okay, okay, ähm, darf ich mal? Entschuldigung. Entschuldigung, darf ich mal?

I never let you go

Alex: zu einem Mädchen Könntest du vielleicht ein Stück rutschen? er zeigt ans Ende der Bank Ja, wenn's geht bis ganz da drüben hin.

I never let you go

Alex: er hilft den Mädchen aus Isabels Clique beim Hinsetzen So, willkommen auf der Tribüne. Schön daß ihr uns auch mal wieder beehrt.

Durch diese ganze Sache, sitzen jetzt auf einmal Maria und Michael nebeneinander. Maria hält die Hände vor den Kopf und stöhnt.

Michael: sieht sie an Wie geht's dir?

Maria: Gut.

I never let you go
Turn around your back on each other

Maria: dreht sich um Sag mal, Elliott, können wir die Plätze tauschen?

Elliott: Klar.

Beide tauschen die Plätze. Michael schüttelt den Kopf.

That's a good idea
Break a promise to your mother

Isabel sitzt neben Max.

Isabel: leise zu Max Könnten wir uns kurz unterhalten?

Turn around your back on each other

Er sieht sie fragend an, schaut sich um und steht dann auf und geht voraus. Beide suchen sich ein etwas ruhigeres Fleckchen in der Turnhalle, während das Spiel weiter läuft. Am Ende der Zuschauertribüne bleiben sie stehen.

And all our friends are gone, are gone

Isabel: aufgeregt Mam weiß etwas!

Max: Was?!

And all the time moves on and on

Isabel: Sie hat mir lauter Fragen über dich gestellt und sagte, du hast Geheimnisse.

Max: besorgt Das hat sie gesagt?

And all I know it's wrong, it's wrong

Isabel: Ja. Sie hat sich dieses Video von uns angesehen, weißt du noch, als wir noch Kinder waren.

Max: Sie sieht sich doch immer Videos an wenn Dad wegfährt.

And all I know it's wrong, it's wrong

Isabel: Nein. Es war als würde sie nach etwas suchen. Wir müssen da etwas unternehmen!

Max: Wie stellst du dir das vor?

Isabel: Ich weiß, wir wollten es ihr nie erzählen, aber jetzt...

If there's a reason

Michael kommt hinzu.

Michael: Aber was?! Isabel und Max sehen ihn an Wenn eure Mam das mit uns rausfindet, dann wird sie für uns zu'ner Zeitbombe!

It's lost on me

Michael: Es ist nur 'ne Frage der Zeit bis sie's ausplaudert!

Maybe we'll be friends

Max: Michael, beruhige dich. Sie kann gar nichts verraten.

I guess we'll see

Das Spiel geht derweil weiter, und Kyle bringt den Ball in die andere Hälfte. Liz jubelt laut und klatscht.

Liz: KOMMT SCHON! KYLE!

I never let you go

Kyle ist durch ihre Rufe anscheinend etwas verunsichert, verspielt den Ball an einen Gegenspieler und stürzt gleich darauf unglücklich. Er greift sich an sein Bein und stöhnt vor Schmerz. Liz schaut erschrocken zu. Seine Mannschaftskameraden kümmern sich um ihn.

I never let you go

Junge: Alles in Ordnung?

Maria: Er ist verletzt.

I never let you go

I never let you go
Turn around your back on each other

Max steht etwas abseits und beobachtet das Spiel und Liz. Er sieht wie besorgt sie zu Kyle hinüber sieht.

Liz: Oh nein.

That's a good idea
Break a promise to your mother

Kyle hat immer noch starke Schmerzen und verzieht das Gesicht. Er läßt stöhnend den Kopf auf das Parkett sinken.

Turn around your back on each other
That's a good idea
Break a promise to your mother


Im Crashdown. Max steht gerade an der Bar, als Liz mit einer Pappschachtel aus dem Hinterzimmer kommt.

Max: Machst du heut den Lieferservice?

Liz: Oh! Nein. Eigentlich bring ich nur einen Kuchen rüber zu Kyle.

Max: etwas enttäuscht Oh.

Liz: Ja, er hat sich den Knöchel gebrochen, Max setzt sich und deswegen...

Max: Das tut mir leid.

Liz: Und ich fühle mich irgendwie dafür verantwortlich, weil ich ihn beim Spiel abgelenkt habe, sie nimmt eine Serviette von der Theke und dann... Na jedenfalls, das hat nichts zu bedeuten. Das ist nur ein...

Max: Ein bißchen Kuchen.

Liz: nervös Genau... Ähm, äh, wiedersehn.

Sie geht, und Max schaut ihr hinterher, nicht gerade glücklich.


Im Haus der Evans. Der Sheriff sitzt in der Küche am Tisch, während Mrs. Evans gerade mit der Kaffeekanne zurückkommt.

Diane: Nett von ihnen daß sie vorbeigekommen sind, Sheriff. Es geht mir heute schon viel besser. sie gießt ihm Kaffee ein

Sheriff Valenti: Gut... Ein Glück daß Max hier war.

Diane: Ja, wirklich. sie setzt sich

Sheriff Valenti: Max ist ein netter Junge und etwas... besonderes.

Diane: gießt sich selbst etwas Kaffee ein Das ist er.

Sheriff Valenti: Ihm geht's hoffentlich auch gut?

Mrs. Evans nippt an ihrem Kaffee.

Sheriff Valenti: Er kam ein paar mal knapp davon in letzter Zeit.

Diane: sieht ihn verwundert an Ein paar mal?

Sheriff Valenti: Ja, denken sie doch nur an diese Schießerei im Crashdown Cafe im September. Wissen sie nicht mehr?

Diane: erinnert sich Ja. Es fällt mir wieder ein. sie sieht den Sheriff fragend an Was hatte Max denn damit zu tun?

Sheriff Valenti: Hat er nie davon erzählt?

Diane: schüttelt den Kopf Nein.

Der Sheriff denkt einen Moment nach.

Sheriff Valenti: Hah?

Diane: besorgt Sheriff, war Max irgendwie in die Sache verwickelt?

Sheriff Valenti: schüttelt den Kopf Das ist wohl inzwischen Schnee von gestern.

Diane: Sie haben offenbar ein besonderes Interesse an meinem Sohn. Ich würde gern wissen warum. Ich meine, wenn Max in irgendein Verbrechen verwickelt war, Sheriff, dann sollten...

Sheriff Valenti: unterbricht sie Mrs. Evans, ich wollte sie keineswegs beunruhigen, sondern ich wollte nur mal nachsehen ob es ihnen besser geht... Und ich, äh, ich wollte ihnen nur mal unsere Broschüre über Notfälle im Haushalt ans Herz legen. er holt eine kleine Broschüre aus seiner Tasche und hält sie ihr hin Sie sollten diesen Artikel über brennendes Fett mal lesen. Den hab ich für sie angestrichen... er steht auf und nimmt seinen Hut Ich find schon selbst raus. Ich wünsch ihnen noch einen schönen Tag.

Er geht, und Mrs. Evans schaut ihm nachdenklich hinterher und betrachtet die Broschüre in ihrer Hand.


Im Werkunterricht. In einem dunklen staubigen Zimmer steht Maria an einer Laubsäge und versucht, ein Brett zurecht zu sägen. Sie hat bereits einen Halbkreis aus dem Brett herausgesägt und ist gerade dabei, einen zweiten Halbkreis daneben herauszusägen. Unglücklicherweise bricht das Brettchen vorher entzwei. Maria stöhnt frustriert und wirft es weg.

Maria: Ach, verdammt!

Sie geht genervt zu einem anderen Tisch und nimmt ein neues Brettchen zur Hand. Im Hintergrund sehen wir Michael stehen und sie aus der Ferne beobachten. Sie geht mit dem Brettchen wieder zur Säge hinüber. Michael geht zu ihr.

Michael: Du machst das falsch. Maria dreht sich kurz um und rollt genervt mit den Augen Du hälst das Holz viel zu fest.

Er will es ihr zeigen, aber sie stößt ihn weg.

Maria: verärgert Hör zu, ich weiß genau wie man das hält, okay!

Michael: Aber offenbar weißt du es nicht.

Maria: sieht ihn an Also, ich muß das jetzt fertig kriegen. Das ist meine Semesterarbeit und eine einzige Katastrophe.

Michael geht hinüber zu dem anderen Tisch. Er nimmt eines der fertigen Brettchen und das kaputte und hält sie zusammen.

Michael: Sieht gar nicht so übel aus.

Maria: sarkastisch Ja klar, ich bin die Hobbybastlerin.

Michael: Nein, ich meine es ernst, im Grunde ist es ziemlich gut. Wenn du's zusammengebaut hast... werden die Schuhe da genau reinpassen. Maria geht zu ihm hinüber

Maria: fragend Schuhe? Was haben denn Schuhe damit zu tun?

Michael: betrachtet ihre Arbeit verwundert und sieht dann Maria fragend an Du baust doch einen Schuhständer, nicht?

Maria: Nein, sie nimmt ihm die Brettchen weg und setzt sie anders zusammen ich baue... einen Serviettenhalter.

Michael: Oh. weiß nicht was er sagen soll Naja... Der wird bestimmt schön wenn du ihn zusammengebaut hast.

Maria: hat genug Also, willst du irgendwas?

Michael: Ähm, ich hatte dich hier gesehen und wollte hallo sagen, aber... das war wohl offenbar falsch... Ich werde es nie wieder tun, entschuldige... er hebt eine Hand Wiedersehn. und geht

Maria: dreht sich zum Tisch um; frustriert Wiedersehn! Lauf nur weg, fabelhaft!

Michael bleibt stehen und dreht sich wieder um.

Michael: laut Was zum Teufel ist denn los mit dir?... Also, was hab ich dir getan?

Maria: Gar nichts. Das ist ja das Problem.

Michael: kappiert gar nichts Was? Ich meine, wie...

Maria: dreht sich um Michael... wir haben dich gerettet... sie geht zu ihm Okay?... Du warst am Ende, hast geschwitzt, hattest 44 Grad Fieber und warst so gut wie tot. Ich hätte auch weglaufen können, ohne mich umzudrehen. Aber ich dachte nicht daran wegzulaufen... Ich habe deinen verschwitzten, widerlichen Körper durch das Indianerreservat geschleift und mir die Sachen dreckig gemacht... und war besorgt... denn weißt du, ich, ich hab wirklich gedacht, daß du's nicht schaffen würdest... Hör mal... ich hab mir den Arsch für dich aufgerissen, und du umarmst Max und Isabel! Es scheint dir nur um euch drei zu gehen... Ich meine... Ich meine, willst du dich... äh, dafür nicht bei mir bedanken?

Sie sieht hin an... Michael sieht sie an, überlegt lange und...

Michael: Danke.

Maria: schüttelt den Kopf Jetzt ist es zu spät dafür. sie geht an ihm vorbei

Michael schüttelt den Kopf.


Im Wohnzimmer der Valentis. Kyle liegt gelangweilt auf dem Sofa und sieht fern. Es klopft an der Tür.

Kyle: Es ist offen.

Liz kommt herein, mit einer Kuchenschachtel und einem Schulhefter in der Hand.

Liz: Hey!

Kyle: dreht sich kurz um; nicht gerade glücklich Ach, du bist es.

Liz: geht zum Sofa Ich weiß wie gut dir der Kuchen aus dem Crashdown schmeckt, deswegen bin ich hier... Ich, ähm...

Sie bleibt neben dem Sofa stehen und sieht Kyle hoffnungsvoll an. Der schweigt und starrt auf den Fernseher.

Liz: stellt den Kuchen auf den Tisch Also, ich stell ihn einfach hier hin. sie lächelt Kyle an Entschuldige... Außerdem hab ich dir meinen Biologieordner mitgebracht. Den kannst du vielleicht für die Zwischenprüfung gebrauchen.

Sie gibt ihm den Hefter. Kyle blättert lustlos ein bißchen darin, während Liz wieder darauf wartet, daß er etwas sagt.

Liz: zögernd Ähm... Kyle, äh, das, das mit deinem Knöchel, das tut mir leid. Ich weiß ja wieviel dir Basketball bedeutet.

Kyle: schaut sie an Liz, ich hab jetzt keine Lust darüber zu reden... Okay?

Liz: enttäuscht Ja, okay... Na klar. sie geht Wiedersehn.

Hinter dem Sofa bleibt sie noch einmal stehen, so als ob sie noch etwas sagen möchte, aber sie bringt es nicht über sich und geht zur Tür hinaus. Kyle dreht sich um und schaut ihr hinterher.


In der Küche der Evans. Es ist Nacht. Max steht auf einer Leiter und streicht mit weißer Farbe über die schwarzen Rußflecken an der Decke.

Diane: kommt herein Max, das mußt du doch nicht machen.

Max: Ist nicht der Rede wert. Mrs. Evans seufzt und geht zum Küchentisch, sie sieht müde aus Warum bist du so spät noch auf?

Diane: Mmh, ich konnte nicht schlafen... Oh Mann, das hätt' 'ne ganz schöne Katastrophe werden können. Gottseidank warst du hier.

Max: steigt von der Leiter Mam, ehrlich... Ich krieg noch Komplexe wenn du nicht damit aufhörst.

Diane: Erzähl mir doch nochmal, wie du's gemacht hast.

Max: schaut sie an Wie ich es löschen konnte?

Diane: Ja. Als du die Flammen gesehn hast, was hast du da gemacht?

Max: weiß nicht so recht was er sagen soll Naja, ich, äh, ich bin zum Herd gerannt, schnappte mir den Topf mit Wasser der dort stand, und schüttete es dann ins Feuer... Das war alles. er dreht sich um und geht wieder zur Leiter

Diane: Das war ein Fettfeuer, Max. Max dreht sich um Der Sheriff hat mir heute diese Broschüre vorbeigebracht sie zeigt Max die Broschüre und in einem Artikel darin heißt es, Fettfeuer kann man nicht mit Wasser löschen. Wasser macht das Fettfeuer noch schlimmer. Max sieht sie nachdenklich an und schweigt weiter Max, wie hast du das gemacht?

Max will gerade anfangen zu sprechen, als beide Isabels Stimme hören.

Isabel: o.s. Ich bin wieder da! sie kommt lächelnd in die Küche Ich dachte doch, ich hätte Stimmen gehört. Warum seid ihr denn noch alle wach?


Irgendwo draußen auf der Straße. Isabel und Max laufen den Gehweg entlang und haben eine hitzige Diskussion.

Isabel: aufgeregt Also, Max! Je länger wir deswegen nichts unternehmen, desto mehr Zeit hat Valenti, sie uns gegenüber neugierig zu machen!

Sie bleiben stehen.

Max: Isabel, wir haben es mit zwei Menschen zu tun die nichts wissen.

Isabel: Wir haben es mit zwei Menschen zu tun, die wissen daß irgendwas nicht stimmt! Wir können das nicht auf die Max-Art lösen! sie geht an ihm vorbei und bliebt stehen Wir können uns nicht zurücklehnen und unbeteiligt zusehen!

Max: dreht sich um Aber das tu ich doch überhaupt nicht.

Isabel: Max, hör auf damit. sie geht wieder an ihm vorbei Wir haben ein Problem und müssen etwas unternehmen.

Max: laut Und was?!

Isabel: sieht ihn an Ihr die Wahrheit sagen... Ich weiß ja was du und Michael davon haltet, aber ich wollte es Mam sagen, und zwar jeden Tag in den letzten 10 Jahren!

Max dreht sich von ihr weg und hebt abwehrend die Hände und geht ein paar Schritte...

Max: Isabel, ich weiß was du empfindest...

Isabel: laut Ach, ich fürchte, daß du das nicht weißt! Max dreht sich um und sieht sie an, überrascht und wütend Ich bin ihre Tochter... Eine Mutter und ihre Tochter... das ist etwas anderes. sie geht auf Max zu Und verstehst du denn nicht, daß wir jetzt nicht mehr nur etwas vor ihr verbergen. sie seufzt Wir belügen sie auch noch... Und ich weiß nicht, wie lange ich das noch kann.

Sie will an Max vorbeigehen, aber der hält sie auf.

Max: schaut sie an Was ist, wenn Mam rausfindet, daß alles ein Schwindel war? Wenn wir ihr die Familie nehmen, würde sie das umbringen.

Isabel: Vielleicht würden wir uns dadurch noch näher stehen.

Max: Das glaube ich nicht.

Isabel: erstaunt Was soll das heißen? Wenn wir Mam die Wahrheit über uns sagen, liebt sie uns nicht mehr?

Max: denkt nach Ich weiß es nicht, und das werden wir auch nie erfahren.

Beide sehen sich an, und nach einem Moment geht Max an Isabel vorbei zurück zum Auto. Isabel dreht sich um.

Isabel: Max... das ist nicht nur deine Entscheidung.

Max ist stehen geblieben und dreht sich zögernd um.

Max: leise Das weiß ich.

Isabel: Wirklich?

Beide sehen sich an.


Isabels Zimmer am nächsten Morgen. Isabel sitzt vor ihrem Spiegel und ist dabei, sich zu schminken. Im Hintergrund spielt leise Musik, "Get Up" von Amiel Larrieux. Sie fährt mit der Hand kurz vor ihrem Mund vorbei, und schon hat ihr Lippenstift eine andere Farbe. Es scheint ihr noch nicht so recht zu gefallen, und sie ändert es noch einmal.

Diane: erscheint an der Tür Klopf, klopf!

Isabel: überrascht Oh Gott! Hi, Mom... sie nimmt schnell einen Lippenstift zur Hand und färbt ihre Lippen Du hast mich erschreckt.

Diane: Es tut mir leid, Schätzchen, das hat ich bestimmt nicht vor. sie legt eine Hand und ihr Kinn auf Isabels Schulter Isabel... kannst du mir sagen, woran du dich erinnern kannst?... Ich meine, wir haben nie wirklich darüber gesprochen, über dich und deinen Bruder, bevor Daddy und ich ins Spiel gekommen sind.

Isabel: dreht sich zu ihr um Naja, ich erinnere mich kaum an etwas. sie geht zu ihrem Tisch

Diane: dreht sich um Ja, ich weiß, Schatz. Das hast du mir schon gesagt. Und ich habe das immer akzeptiert. Isabel nimmt ihre Bücher Aber du warst 6 Jahre alt, du mußt dich doch an irgendwas... aus deinem Leben vor uns erinnern können.

Isabel steht da und überlegt. Sie lacht ein wenig und geht zu ihrer Mom.

Isabel: Naja... Ich erinnere mich an das Waisenhaus. sie setzt sich Und am deutlichsten kann ich mich an den Tag erinnern, als du und Daddy uns adoptiert habt, und du hattest so einen gelben Pullover an... Und ich weiß noch, daß ich dachte, er sieht wie die Sonne aus... Du hast wie die Sonne ausgesehen. sie strahlt glücklich

Ihre Mutter sieht sie an, aber sie sagt nichts, sie steht einfach nur da. Isabel faßt sich ein Herz und steht auf.

Isabel: Mam, ich weiß nicht ob du das verstehen kannst, aber... als wir dort von euch abgeholt wurden... da fing unser Leben erst an.

Mrs. Evans sieht sie an, und irgendwie ist sie immer noch nicht recht glücklich darüber. Isabel geht zu ihr, drückt sie kurz und geht dann. Mrs. Evans schaut ihr nachdenklich hinterher.


Auf dem Schulhof an einem Tisch. Maria sitzt da und bastelt an ihrer Werkarbeit herum. Sie stöhnt genervt, weil es immer noch nicht so aussieht wie es aussehen soll. Michael kommt hinzu, stellt einen Fuß auf die Bank und betrachtet das ganze.

Michael: Interessant.

Maria: Was?

Michael: Dieser Gedanke, daß ich mich bei dir entschuldigen müßte, worum geht es dir dabei?

Maria: sieht ihn ungläubig an Worum's dabei geht?

Michael: Ich sag dir worum's dabei geht. Das is'ne Taktik.

Maria: lacht sarkastisch Ach, es ist 'ne Taktik?

Michael: vorwurfsvoll Ja, so willst du mich dazu bringen zu glauben, daß ich dir was schulde. Daß ich dir verpflichtet bin... Ich sag dir was. Ich bin niemandem verpflichtet.

Maria: wütend Interessant. Ich finde, du solltest unbedingt mal einen Psychiater aufsuchen, und zwar am besten gleich.

Michael weiß nicht was er sagen soll, also nimmt er ihren Serviettenhalter, setzt sich und hält das Ding unter den Tisch.

Maria: überrascht Was soll denn das werden?

Michael: Ich bring das blöde Ding in Ordnung, damit wir quitt sind, okay! Maria schüttelt den Kopf und will es ihm weider wegnehmen, aber Michael hält es fest In welcher Farbe willst du's denn? Grün, weiß oder vielleicht blau?!

Maria: Gib her!

Michael: Auf keinen Fall!

Maria: Gib es mir!!

Michael: Nein!!

Sie streiten sich solange darum, bis der Serviettenhalter zu Bruch geht.

Maria: steht auf und starrt Michael wütend an TOLL!

Michael: steht auf; laut Was hast du für ein Problem?!!

Maria: laut und zornig Es ist Betrug! Du kannst doch nicht im Handumdrehen jedes Problem verschwinden lassen. Warum denkst du nicht mal darüber nach, was wirklich mit dir los ist! Warum du nicht mal 'ne Entschuldigung rausbringst wie jeder normale Mensch!... Uups, aber vielleicht ist das ja das Problem.

Sie nimmt ihre zerbrochenen Einzelteile und geht frustriert davon.


Im Crashdown. Liz serviert gerade einigen Gästen ein paar Gläser. Die Musik ist "For The Movies" von Buckcherry.

Liz: Bitte schön.

Sie geht weiter, weil Kyle ihr auf zwei Krücken entgegen humpelt.

Liz: fröhlich Hi!

Kyle: Es ist mir jetzt klar geworden.

Liz: lächelt Was ist dir klar geworden?

Kyle: Es sind Schuldgefühle, nicht?

Liz: Wovon redest du denn da, Kyle?

Kyle: Von dem Kuchen. Und deinem Ordner. Das sind Schuldgefühle. er stellt seine Krücken beiseite; Liz rollt mit den Augen Du fühlst dich verantwortlich für meinen gebrochenen Knöchel. er setzt sich an den Tisch und legt das verletzte Bein auf die Sitzbank

Liz: laut Nein, Kyle, ich fühl mich... sie schaut sich um; leiser nicht verantwortlich für deinen gebrochenen Knöchel.

Kyle: Und heute hab ich erfahren, ich fall für den Rest der Saison aus.

Liz: bestürzt Kyle... Das tut mir leid, Kyle. Ich... ich... sie setzt sich ihm gegenüber an den Tisch

Kyle: Und? er sieht sie erwartungsvoll an

Liz: lächelt Ich geb es zu, okay... Also, ich fühle mich ein bißchen mitschuldig, weil ich dagesessen habe... und dir zugesehen habe beim Baskettballspielen, und du dann so bösartig gefoult worden bist. Kyle starrt an die Wand und schweigt Hör mal, ich weiß wie es ist, wenn jemand mit einem Schluß macht, und ich will... ich will dir nur sagen, daß, äh... daß es mir wirklich leid tut... Weißt du, wie das alles geendet hat, und... und so weiter. Und es tut mir unglaublich leid, daß du jetzt ausfällst für den Rest der Saison.

Kyle: lacht ein bißchen Ich muß nur zwei Wochen pausieren. Ich wollte dir nur was beweisen... Na jedenfalls, wegen dem was da passiert ist zwischen uns... Ich wollte dir nur sagen... zögernd daß du ziemlich ehrlich zu mir warst... Du-du hast mir gesagt, es wäre vorbei, und... und ich wollte davon... nichts hören. Ich wollte dich nicht loslassen.

Liz: unterbricht ihn Also, ähm, sag mal... Entschuldigst du dich etwa bei mir? sie lächelt ihn an

Kyle: denkt einen Moment darüber nach Ich schätze, ja.

Liz: lächelt Wow. Weißt du, ich hab gar nicht gewußt, daß du sowas überhaupt kannst.

Kyle: lacht Das wußt ich auch nicht.

Liz: lacht Und was hat dazu geführt?

Kyle: Ich weiß ja auch nicht. Ich hab nur... Ich hab ja zwei Tage lang nur rumliegen können und hatte mal Zeit zum Nachdenken... Und dann lief da etwas in so einer Idioten-Talkshow. Weißt du, der Ex auf dem Rachefeldzug. und daher sehe ich das jetzt aus einem anderen Blickwinkel. Liz sieht ihn an und muß ein bicßhen schmunzeln Aber wie dem auch sei, ich würde es toll finden, wenn... naja, weißt du... wenn wir... wenn wir vielleicht Freunde bleiben könnten.

Liz: Tja, also, ähm... ich finde, das dürfte schon den Versuch wert sein.

Kyle: nervös So. lange Pause; er greift nach der Karte und jetzt möchte ich was zu esssen.

Liz: steht auf Na klar.

Kyle: schaut in die Karte Und zwar hab ich da an etwas gedacht, das sowohl viel Fett als auch viel Cholesterin enthält...

Liz: Aha.

Kyle: ... und ohne jeglichen natürlichen Nährwert ist.

Liz: Also ich glaube, da hast du Glück. Du mußt mal hier auf die Speisekarte gucken. sie beugt sich zu ihm runter und zeigt auf die Speisekarte Da steht unser Fettangebot... Das hier zum Beispiel. Da sind allein vier Pfund Zucker drin.

And if you don't believe in me

In dem Moment kommt Max an die Tür des Cafe´s. Er bleibt erstaunt draußen stehen als er die beiden da so sieht. Beide lachen, unterhalten sich, haben Spaß.

I'll choose the path and change your mind,
and you can take me to your room
or wherever you may hide.

Max vor der Tür sieht nicht ganz so glücklich aus. Im Hintergrund spielt leise "For The Movies" von Buckcherry. Er bleibt noch einen Moment stehen und schaut den beiden zu, bevor er geht.

A change of pace could really do some good


Im Büro des Sheriffs. Der Sheriff holt gerade etwas aus einem Schrank.

Sheriff Valenti: Danke daß sie gekommen sind, Mrs. Evans.

Mrs. Evans sitzt auf einem Stuhl vor seinem Schreibtisch.

Diane: Aber sicher, Sheriff. Es schien ja wichtig zu sein.

Sheriff Valenti: bringt eine Akte mit zum Schreibtisch Das hier ist etwas daß sie sich ansehen sollten. er gibt sie ihr Das ist der Polizeibericht über den Zwischenfall im Crashdown-Cafe.

Mrs. Evans klappt den Ordner auf und beginnt zu lesen.

Diane: sieht den Sheriff verwundert an Max war dort?

Sheriff Valenti: Ein paar Leute haben ihn erkannt.

Diane: liest weiter "Er hat den Tatort fluchtartig verlassen?" Warum sollte er denn sowas...

Sheriff Valenti: Sehn sie, genau das ist es, Mrs. Evans. er kommt um den Schreibtisch herum nach vorn Es gab offenbahr überhaupt keinen Grund für ihn zu fliehen. er setzt sich neben sie und zeigt auf die Akte Wenn sie jetzt umblättern werden sie ein paar Aussagen finden... von einem Larry Trilling und einer Jennifer Kattler... Ich gebe zu, das sind ein paar nicht sehr glaubwürdige Touristen, aber sie haben beide übereinstimmend ausgesagt... daß die Kellnerin von einem Schuß getroffen wurde, und zwar in den Bauch.

Er sieht Mrs. Evans an.

Diane: liest "Liz Parker."

Sheriff Valenti: Ja... Und sie haben auch behauptet, sie hätten gesehn, wie jemand zu ihr rüberging... Mrs. Evans sieht ihn an und sich neben sie hinkniete... und eine Hand über sie hielt... und sie heilte.

Diane: erstaunt Und wer?

Der Sheriff blickt sie nur vielsagend an.

Diane: ungläubig Sheriff, wollen sie mir etwa weismachen, mein Sohn hätte irgendwelche heilenden Kräfte?

Sheriff Valenti: Ich dachte nur, sie sollten diesen Bericht lesen.

Sie schaut wieder in die Akte und beginnt nachzudenken.


In Max' Zimmer. Max liegt auf seinem Bett und starrt schweigend an die Decke. Im Radio läuft "Amy Hit The Atmosphere" von den Counting Crows. Dann hört er plötzlich Geräusche von unten im Haus. Er schaltet das Radio aus und horcht. Man hört das Gurren von Tauben und Kinderstimmen.

Erneut ist der Fernseher zu sehen, auf dem wieder das alte Familienvideo läuft. Mrs. Evans sitzt auf dem Sofa vorm Fernseher und schaut aufmerksam zu.

Kinder: die kleine Isabel und Max spielen mit ein paar Tauben Kommt her! Kommt her, Vögelchen!... Kommt her! Kommt her, Vögelchen!... Kommt her!...

Max: kommt herein Kannst du wieder nicht schlafen?

Diane: schaut ihn an Max, ich möchte dir etwas zeigen. sie spult das Video an die richtige Stelle, während Max zum Sofa geht Jetzt kommt es.

Max setzt sich neben sie und betrachtet das Video. In dem Video sehen wir die kleine Isabel rufen.

Kleine Isabel: Max! Max!... Mom! Sieh mal! eine verletzte Taube liegt am Boden Das Vögelchen ist verletzt!... Sein Flügel ist ja kaputt.

Diane im Video: Schon gut, Kinder. der kleine Max geht sofort zu dem Vogel hin Nein, nein, Max, Liebling. Laß das Vögelchen in Ruhe. Es könnte krank sein. Max nimmt das Vögelchen in die Hände Ohhh, seht euch seinen Flügel an!... Nein-nein, laß es einfach in Ruhe. die echte Mrs. Evans betrachtet ihren Sohn neben sich auf dem Sofa Ohh, ich glaube, der Flügel ist gebrochen. der kleine Max hält die Taube weiter in seinen Händen Nein, Schätzchen, setz ihn wieder auf den Boden. Bitte... Und auf einmal wirft er die Taube in den Himmel, und sie fliegt davon, als wäre sie nie verletzt gewesen Philip!... Philip, hast du das gesehn?!

Max betrachtet erstaunt den Fernseher, während der kleine Max auf dem Video dem davonfliegenden Vogel hinterher blickt. Max wird nachdenklich. Das Video ist zuende. Einen Moment herrscht Stille, während Max noch immer auf den Fernseher starrt.

Diane: sieht ihn an; leise Kannst du... kannst du mir da helfen, Max?... Kannst du mir sagen, was... was da passiert ist? Max schweigt Dieser Vogel hatte einen gebrochenen Flügel... und als du ihn angefaßt hast, ist er davongeflogen. Max wird es immer unangenehmer, er schaut zur Seite, steht auf und will gehen Du hast ihn wieder zum Leben erweckt.

Max: dreht sich um Mam, das war vor 10 Jahren...

Diane: Und ich hab darüber nachgedacht. Ich meine... das war nur eine von den Sachen die passiert sind... Ich hab das zwar nie richtig verstanden, aber irgendwie konnte ich auch diesbezüglich nichts unternehmen... Also versuchte ich, es zu vergessen... Aber manche Dinge vergißt man einfach nicht... Als es jetzt in der Küche gebrannt hat... da dachte ich nochmal über alles das nach.

Max: Mam, warum tust du mir das an?

Diane: verwundert Aber ich tu dir doch gar nichts an.

Max: Oh doch.

Diane: verzweifelt Ich möchte es doch bloß wissen!

Max: laut Wieso?! vorwurfsvoll Du solltest meine Mutter sein!

Diane: lauter Ich bin deine Mutter!

Max: Du solltest uns nicht ausforschen!

Diane: Aber ich forsche euch doch nicht aus! Ich...

Max: Doch, das tust du!

Diane: verzweifelter ... will ja nur... Ich will doch nur mit dir darüber sprechen! Warum können wir denn nicht...

Max: er dreht sich um und geht Mam, ich kann nicht mit dir darüber sprechen! Ich kann es nicht!

Diane: steht auf Max, bitte! Erzähle es mir!!

Max: bleibt stehen; ganz energisch Mam!... Nein! er geht

Seine Mutter steht verzweifelt da und weiß nicht was sie tun soll.

Diane: ruft Max, wo gehst du hin?!

Max: o.s. Weg! die Haustür fällt mit einem Knall zu


Am alten Steinbruch. Michael und Max stehen herum, und Michael schleudert gerade einen Stein ins Wasser.

Michael: dreht sich zu Max um Du hast 'ne Taube geheilt, und jetzt bist du Doktor Dolittle.

Max: Michael, ich war 6. Ich wußte nichts von meinen Fähigkeiten... Es ist einfach passiert.

Michael: Und was hast du vor?

Max: Darum sind wir hier. Um darüber zu reden.

Isabel steht bei den beiden und hört zu.

Michael: Also eins ist ja klar. Wir hol'n uns das Videoband und vernichten es. Und dann steht ihre Aussage gegen unsere.

Isabel: laut Ihre Aussage gegen unsere?! Michael, sie ist unsere Mutter!

Michael: ruhig Sie ist nicht eure Mutter... Sie ist nicht mit euch verwandt, und das weißt du.

Isabel: steht direkt vor ihm Ja, aber wenn wir einem Erwachsenen vertrauen können, dann ihr.

Michael: Willst du's ihr etwa erzählen?

Max: Nein, will sie nicht.

Isabel: laut Max! Würdest du mich für mich selbst sprechen lassen!

Max: Hey, Isabel...

Isabel: Nein, hör zu. Vielleicht wäre es gut für uns, wenn ein Erwachsener auf unserer Seite ist.

Michael: wütend Das ist doch das Problem! Wenn ihr's ihr sagt, wird sie nicht mehr auf eurer Seite sein!... Vielleicht liebt sie euch ja jetzt, aber es gibt keine bedingungslose Liebe!

Isabel: verzweifelt Ach, Michael, es kann ja sein daß du das nicht verstehst, aber sie liebt uns wirklich. Und zwar bedingungslos.

Michael: Und da bist du sicher?

Isabel blickt traurig und nachdenklich zu Boden.

Max: Isabel, wir werden es ihr nicht erzählen, klar. Hör auf damit.

Isabel: wütend Hör du auf damit, so mit mir zu reden!

Max: Wie denn?

Isabel: Als hättest du die Weisheit mit Löffeln gefressen!

Max: Das hab ich doch nie behauptet!

Isabel: noch lauter Hör dich doch nur mal reden!

Max: Aber Michael hat recht! Sie ist nicht unsere Mutter!... Wir sind hier auf uns allein gestellt. Und das werden wir immer sein... Hör auf zu tun als wär es anders.

Isabel: sieht Max an Max, verstehst du nicht was passiert? Wir verlieren sie. Wir verlieren unsere Mutter... Das könnt ich nicht ertragen.

Max: Wir sagen's ihr nicht, Isabel... Auf keinen Fall.

Isabel geht wütend zurück zu ihrem Auto, während Max frustriert einen Stein aufhebt und ihn ins Wasser schleudert. Er und Michael sehen Isabel hinterher.


Marias Spint in der Schule. Sie öffnet ihn und sucht nach etwas, als ihr Blick plötzlich auf etwas anderes fällt. Sie nimmt es heraus und betrachtet es. Es ist ein schöner blauer Serviettenhalter, so einer wie sie ihn eigentlich hatte machen wollen. Im Inneren unter einer Feder liegen schon einige Servietten und ein kleiner Zettel. Maria nimmt ihn heraus. Auf dem Zettel steht: HANDMADE BY MICHAEL THANKS. Maria ist gerührt und weiß nicht was sie sagen soll. Sie überlegt einen Moment und stellt den Serviettenhalter dann wieder in den Schrank, worauf sie mit einem glücklichen Lächeln im Gesicht ein Buch heraus nimmt und geht.

Etwas später. Nach ihrer Stunde. Michael wartet schon vor einem der Klassenzimmer, als es zur Pause klingelt. Die Schüler strömen heraus. Auch aus einem anderen Klassenzimmer gegenüber von ihm kommen die Schüler heraus, darunter auch Maria.

Michael: Hey!

Maria: Hey!

Sie gehen nebeneinander den Flur entlang.

Michael: Ist deine Abschlußarbeit schon bewertet worden?

Maria: lächelt Ja.

Michael: Und, wie lief's?

Maria: Ich bin durchgefallen.

Michael: verwundert Was?

Maria: Tja, ich fürchte, ich kann jeden Berufswunsch ausschließen, der etwas mit Holzbearbeitung zu tun hat.

Michael: Hast du mein Ding nicht gekriegt?

Maria: Doch, hab ich.

Michael: laut Ich hab mir verdammt viel Mühe damit gegeben! Es ist handwerklich perfekt. Die Servietten werden mit Federkraft festgehalten. Es ist ein völlig neuartiger Serviettenhalter.

Maria: Ja, ich weiß, das ist er.

Michael: laut Aber wie konntest du durchfallen?! Ich meine... was...

Maria: Weil ich, äh... sie bleiben stehen deinen... nicht dafür genommen hab. Michael starrt sie verwundert an, bis er endlich merkt was los ist Ich hab ihn behalten. sie lächelt Danke.

Michael schaut sie an und nickt leicht. Beide wissen was sie einander bedeuten. Einen Moment sehen sie sich stumm in die Augen, bevor Maria sich umdreht und weitergeht.

Michael: ruft ihr hinterher Ich muß, äh, dir noch was sagen. Maria bleibt stehen und dreht sich um. Sie geht langsam zu ihm zurück. Wenn ich wieder einmal so krank werden sollte wie neulich, dann... hilf mir nicht... Ich darf niemandem verpflichtet oder irgendwas schuldig sein. ich muß eine Felswand sein... Und wenn ich in deiner Nähe bin, dann fühl ich mich... irgendwie... nicht mehr wie eine Felswand.

Maria: ein bißchen traurig Und wie fühlst du dich dann?

Michael: Ich weiß auch nicht. Irgendwie verwirrt.

Maria: lächelt Wie ein Mensch?

Michael: nach einem Moment Ja, und so will ich mich nicht fühlen.

Beide sehen sich lange an.


Im Crashdown. Es ist spät am Abend, und Liz ist gerade dabei, die letzten Stühle auf die Tische zu stellen. Max erscheint an der Tür und klopft an die Scheibe. Liz schaut zu ihm hinüber. Dann geht sie langsam hin, schließt die Tür auf und öffnet sie. Max kommt herein.

Liz: Was gibt's?

Max: er geht an ihr vorbei; etwas unfreundlich Gar nichts. Wie geht's dir denn?

Liz: schließt die Tür Ganz gut. sie geht langsam zurück und betrachtet ihn verwundert Dir auch?

Max: stellt Stühle hoch Ja... Ja... er bleibt stehen; zögernd Ich wollte dir nur sagen, daß es okay ist... Ich meine... daß du und Kyle wieder zusammen seid, muß dir nicht unangenehm sein.

Liz: lächelt kurz in sich hinein und wird gleich wieder ernst, damit er es nicht sieht Was?

Max: Naja, ich hab euch gestern abend hier gesehen. er stellt wieder einen Stuhl hoch

Liz: Okay... sie geht auf ihn zu Max, also erstens liegst du damit völlig daneben, und... und zweitens, auch wenn das wirklich stimmen würde... brauch ich dafür nicht deine Erlaubnis, Max.

Max: sieht sie an und schüttelt den Kopf Ich verschwinde. er geht an Liz vobei Du hörst dich an wie Isabel.

Liz: folgt ihm Warum hör ich mich jetzt an wie Isabel?!

Max: auf dem Weg zur Tür Sie sagt, ich würde immer alles... kontrollieren. er dreht sich um

Liz: Ach, es liegt also an ihr?

Max: sieht sie erstaunt an Was?!

Liz: Max, sie hat total recht, denn du möchtest alles kontrollieren.

Max: laut Hey! So bin ich nunmal!... Ich versuche nur dafür zu sorgen, daß alles halbwegs läuft.

Liz: Weißt du was dein Problem ist?... Du nimmst alles auf dich. Auf deine eigenen Schultern... Vielleicht solltest du Vertrauen zu den Menschen um dich haben.

Max schaut sie nachdenklich an.


Im Park auf einem Kinderspielplatz. Mrs. Evans sitzt auf einer Bank und schaut traurig den spielenden Kindern zu. Sie versucht wohl, die Erinnerungen an die alten Zeiten wieder aufleben zu lassen. Max kommt langsam von hinten heran.

Max: er bleibt neben ihr stehen Ich dachte mir, daß ich dich hier finde.

Diane: sieht ihn überrascht an Max!... Oh, Schatz, setzt dich hin. Max setzt sich zu ihr Ich bin froh daß du hier bist... sie legt eine Hand auf seine Schulter Ich wollte mit dir etwas besprechen... worüber wir noch nie geredet haben... Hast du schon mal darüber nachgedacht, nach deinen... richtigen Eltern zu suchen?... Ich habe nämlich darüber nachgedacht. Vielleicht gibt es ja einen Grund, warum du mir nichts erzählen möchtest. Vielleicht brauchst du dazu deine richtigen Eltern. Vielleicht sind dein Vater und ich... einfach nicht genug.

Max: Mam, ich glaube nicht, daß wir unsere richtigen Eltern jemals finden... Und vielleicht würden wir ja... wirklich... ein paar Antworten kriegen, aber... den Tränen nahe bitte glaub nie, ihr wärt nicht genug für uns... Ich meine... ohne euch wüßte ich... wüßte ich nicht einmal wo ich jetzt wäre.

Diane: Max, eins kann ich dir schwören. Nichts könnte mich dazu bringen, daß ich mich von dir abwende... Ich meine... Ich liebe dich... Und du bist mein Sohn... Das verstehst du doch, oder?

Max: sieht sie traurig an; leise Ja.

Diane: verzweifelt Und wieso... wieso kannst du mir dein Geheimnis nicht verraten?

Max sieht sie lange an. Dann kramt er etwas aus seiner Jacke hervor, was in Papier eingepackt ist, und gibt es ihr, ohne sie anzusehen.

Max: Das ist für dich... Entschuldige die Verpackung.

Sie schlägt das Papier auseinander und betrachtet das Geschenk.

Diane: gerührt Ohh. sie nimmt ein kleines schwarzes Häuschen heraus Dein Haus.

Max: beginnt zögernd Ich erinnere mich noch gut an die ersten Nächte in eurem Haus... und wie ich es gehaßt habe... Bei Isabel war das anders... Sie hat dich und Dad gesehen... und sie wußte vom ersten Moment an, daß sie zuhause war... Und ich hab jede Nacht im Bett gelegen und geweint.

Diane: nickt und sieht ihn an Weil du nach Hause wolltest.

Max: üaberlegt lange Ja. er schaut sie an Dann hast du mir das geschenkt... Du sagtest, es wär ein Zauberhaus... Und wenn ich es festhalte, würde es mich nach Hause bringen... Aber es könnte mich nie nach Hause bringen... Ich weiß nicht wo das Zuhause ist... Ich erinnere mich nicht... Das ist die Wahrheit. traurig Und wenn du das nicht akzeptieren kannst, dann versteh ich das... Ich könnte weggehn.

Diane: überrascht Weggehn? Max! Wie...

Max: eindringlich Mam, frag mich einfach nicht nochmal danach?... Es ist nichts schlimmes... es ist nichts gefährliches... Ich bitte dich nur, vertrau mir... Ich meine... du bist meine Mutter. sie lächelt ein wenig Bitte, Mam.

Beide umarmen sich und halten sich fest. Max weint.


Am Steinbruch. Isabel steht am Rande der Felsen und schaut in die Ferne. Leise Musik spielt, wieder "Amy Hit The Atmosphere" von den Counting Crows.

I would
Just to get a change of pace

Isabel hat ihre Arme um sich gelegt. Auf einmal hört sie ein Geräusch und dreht sich um.

Things are getting worse but I feel a lot better

Max kommt mit seinem Jeep an. Er hält an, steigt aus, und geht zu Isabel.

And that's all that really matters to me

Amy hit the atmosphere

Max: er geht ein Stück an ihr vorbei Ich schätze, wir hatten wohl einen Streit.

Isabel: Ja.

Caught herself a rocket ride out of this gutter and

Max dreht sich langsam zu ihr um.

She's never coming back, I fear

Max: Du bist ganz schön hartnäckig. Isabel leicht ein wenig Es tut mir leid.

But any time it rains

Isabel schaut ihn an und nickt ganz leicht.

She just feels a lot better

Isabel: Hast du mit ihr gesprochen?

And that's all that really matters to me

Max: Ja...

We've waited so long...

Max: Es ist alles wieder okay.

Isabel: voller Hoffnung Hast du's gesagt?

For someone to take us back home

Max: sieht sie traurig an Nein.

Isabel nickt, weil sie weiß daß es das richtige war, und doch muß sie auf einmal weinen.

It just takes so long

Isabel: unter Tränen Nein...

And meanwhile the days go drifting away

Isabel: Weißt du, ich hab... mir so gewünscht, daß sie's weiß...

And some of us sink like a stone

Isabel: Ich wünsch es mir so sehr.

Max sieht sie an, er geht langsam einen Schritt auf sie zu und streicht mit seiner Hand mitfühlend über ihren Arm.

Max: leise Ich weiß... Das weiß ich.

Waiting for mothers to come

Isabel geht zu ihm und umarmt ihn schluchzend. Max hält sie fest, während sie sich bei him ausweint.

Max: leise Wir haben doch uns... Es wird schon alles gut werden.

Isabel: ganz leise Okay...

Max: Es wird schon gut werden.

Er hält sie weiter fest, während Isabel traurig weint.

And all I really know is
I dont't wanna know
And all I really know is
I don't wanna know
And all I really know is
I don't wanna know
And all I really know is
I don't wanna know

Ende